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  • EIB-Darlehen über knapp 200 Millionen Euro mit Garantie des Juncker-Plans an Tram‘Ardent für die neue Straßenbahn von Lüttich
  • erste große öffentlich-private Partnerschaft (ÖPP) in der Region Wallonien
  • wichtiges Strukturprojekt für die Stadt und den Großraum: einfache und reibungslose Mobilität, bessere Luft und mehr Lebensqualität für die Menschen

In der belgischen Stadt Lüttich wird die geplante Straßenbahn für eine Neugestaltung des Verkehrsangebots und eine Verbesserung des Verkehrsflusses sorgen. Das Projekt schreitet gut voran. Es wird im Rahmen einer öffentlich-privaten Partnerschaft (ÖPP) durchgeführt werden, die von Europa (EIB und Juncker-Plan) und weiteren soliden Finanzierungspartnern unterstützt wird.

Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat einen Finanzierungsvertrag von knapp 200 Millionen Euro mit dem Konsortium Tram‘Ardent, dem von der Region Wallonien ausgewählten Auftragnehmer, unterzeichnet. Tram‘Ardent wird das rollende Material bereitstellen und die erste Straßenbahnlinie mit einer Länge von 11,5 Kilometern durch die Innenstadt von Lüttich bauen und instand halten. Diese Finanzierung mit einer sehr langen Laufzeit von bis zu 30 Jahren wird etwa 50 Prozent der Gesamtprojektkosten decken. Ihr kommt eine Garantie des Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI) zugute. Der EFSI ist die finanzielle Säule des Juncker-Plans und wird von der EIB umgesetzt.

Das neue Straßenbahnnetz soll einen wichtigen Wandel in Lüttich herbeiführen: Die Einwohnerinnen und Einwohner sollen vom Individualverkehr auf den öffentlichen Nahverkehr umsteigen. Dadurch dürften sich nicht nur die Fahrtzeiten innerhalb der Stadt verringern, sondern auch die CO2-Emissionen. Gleichzeitig wird sich die Lebensqualität in der Stadt verbessern. Mit einer Stadtplanung, die das Straßenbahnprojekt in den Mittelpunkt stellt, sollen der Komfort der Fahrgäste und der Bevölkerung verbessert werden.

Jean-Christophe Laloux, Direktor mit Generalvollmacht der EIB‚ erklärte anlässlich der Unterzeichnung am 31. Januar 2019 in Namur: „Ich freue mich, den Abschluss der Projektfinanzierung bekannt geben zu können, für die die Europäische Investitionsbank die Mittel des Juncker-Plans mobilisiert hat. Diese Zusammenarbeit zwischen der Europäischen Kommission und der Bank der EU ermöglicht es, das Leben der Menschen in Lüttich konkret zu verbessern. Wir engagieren uns gemeinsam mit unseren Partnern für die Lütticher Straßenbahn. Unser Einsatz zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger: auch das ist Europa.“

Violeta Bulc, EU-Kommissarin für Verkehr, fügte hinzu: „Ich freue mich für die Einwohnerinnen und Einwohner von Lüttich, die dank des Juncker-Plans eine moderne und schnelle Straßenbahn bis in die Innenstadt bekommen. Die Straßenbahn dürfte außerdem für eine bessere Luftqualität sorgen. Dieses Projekt für eine saubere städtische Mobilität trägt unmittelbar zum Erreichen unseres Ziels bei, bis 2050 die Nettoemissionen in Europa auf null zu senken. Ich hoffe, es dient anderen europäischen Städten als Beispiel.“

Informationen über die Straßenbahn von Lüttich: https://letram.be/

Diese Operation zusammen mit Tram’Ardent zugunsten der Straßenbahn von Lüttich steht in Einklang mit den vorrangigen Zielen der EIB für den Ausbau nachhaltiger Verkehrsträger und die Bekämpfung des Klimawandels.

Weitere Informationen: http://www.eib.org/projects/sectors/transport/index.htm

sowie unter: http://www.eib.org/projects/priorities/climate-and-environment/climate-action/index.htm