Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat mit der Crédit Agricole-Gruppe in Serbien zwei Finanzierungsverträge für insgesamt 50 Mio EUR unterzeichnet. Die Darlehensmittel dienen zur Finanzierung von Projekten, die von kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) durchgeführt werden. Zudem werden Infrastrukturvorhaben von Gebietskörperschaften gefördert. Die mitfinanzierten Vorhaben sollen Serbien bei der Integration in die Europäische Union unterstützen.

„Als Bank der Europäischen Union unterstützen wir Serbien bei der Vorbereitung auf den EU-Beitritt und bei seiner zügigen, vollständigen Integration in die Union. Die beiden Verträge, die wir mit der Crédit Agricole unterzeichnet haben, werden serbischen KMU den Zugang zu langfristigen Finanzierungsmitteln zu günstigen Konditionen erleichtern. Das wird sich positiv auf den Arbeitsmarkt und die sozialen Bedingungen auswirken“, erklärte EIB-Vizepräsident Dario Scannapieco, zuständig für Finanzierungen der Bank in den westlichen Balkanländern. „Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit den serbischen Behörden und der Crédit Agricole-Gruppe.“

Aus dem EIB-Darlehen werden Projekte von kleinen und mittelständischen Unternehmen mitfinanziert. Unterstützt werden auch Vorhaben von Gebietskörperschaften und anderen Kreditnehmern in den Bereichen wissensbasierte Wirtschaft, Energie, Umweltschutz, Industrie, Gesundheit, Bildung und Dienstleistungen. Mindestens 70 % des Darlehensbetrags sind für Projekte von KMU und Midcaps vorgesehen. In Anbetracht des derzeit schwierigen Umfelds sollen mehr Finanzierungsmittel für KMU zur Verfügung gestellt werden. Dabei werden sich für diese auch die Gesamtfinanzierungskosten verringern. KMU tragen wesentlich zum wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt in Serbien bei.

Die Darlehensmittel werden über die Crédit Agricole Srbija Novi Sad (Tranche von 45 Mio EUR, davon 15 Mio EUR für Midcaps) und über die Crédit Agricole Leasing Srbija Beograd (Tranche von 5 Mio EUR) bereitgestellt.