Die Europäische Investitionsbank hat der Region Madrid ein Darlehen von 280 Mio EUR gewährt. Die Mittel sind für den Ausbau der städtischen Infrastruktur und für die Errichtung mehrerer Forschungsinstitute bestimmt. Die Präsidentin der Region, Esperanza Aguirre, und EIB-Vizepräsident Carlos da Silva Costa unterzeichneten heute in Madrid die Finanzierungsverträge.

EIB-Vizepräsident da Silva Costa führte dazu Folgendes aus: Die EIB unterstützt die Bemühungen der Region Madrid, die Lebensqualität der Bürger zu verbessern und die Entwicklung der Unternehmen in der Region zu fördern. Dazu saniert die Region die Infrastruktur und errichtet neue Forschungszentren, die eng mit den Unternehmen der Region zusammenarbeiten werden. Bei den Forschungszentren handelt es sich um ein innovatives, in Spanien erstmals angewandtes Konzept, das es ermöglicht, die Ergebnisse von Forschung und Entwicklung den Unternehmen in der Region zugänglich zu machen. Die Finanzierung belegt die gute Zusammenarbeit zwischen der EIB und der Region bei der Förderung von Investitionen, die sich positiv auf die Wettbewerbsfähigkeit der Region auswirken werden.“

200 Mio EUR werden für die Modernisierung der Infrastruktur in etwa 170 Gemeinden der Region bereitgestellt. Die Investitionen sind Teil des Programms für Investitionen und Dienstleistungen der Region Madrid, das folgende Komponenten aufweist: Stadterneuerungsvorhaben (einschließlich Sanierung öffentlicher Gebäude); Energieeffizienzvorhaben (einschließlich Straßenbeleuchtung); Vorhaben im Bereich von Schulen und Sportstätten sowie Verkehrsprojekte. Den Gemeinden El Escorial, Alcalá de Henares und Aranjuez, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt worden sind, wird im Rahmen des Programms besondere Aufmerksamkeit gewidmet.

80 Mio EUR werden für Bau, Ausstattung und Inbetriebnahme von acht öffentlichen Forschungseinrichtungen bereitgestellt, die an das Forschungsinstitut Instituto Madrileño de Estudios Avanzados (IMDEA) angeschlossen sind. Das Institut, dessen wissenschaftliche Forschung und Innovationen insbesondere zur kommerziellen Anwendung der erzielten Ergebnisse führen sollen, beteiligt Unternehmen und Universitäten der Region an seinen Aktivitäten. Ein Teil der Mittel der EIB soll die Finanzierung der Gehälter der Forscher ermöglichen.

Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Institution der EU für langfristige Finanzierungen. Die 1957 gegründete Bank ist in den 27 EU-Mitgliedstaaten und weltweit in mehr als 130 Drittländern tätig.

Die Finanzierungen der Bank entsprechen klar definierten politischen Zielen der EU. Wichtige Einschaltungsbereiche für die EIB sind Projekte für die Bildung von Humankapital, wie Investitionen in Bildung und Ausbildung, sowie der Umweltschutz und die Förderung einer nachhaltigen Kommunalentwicklung einschließlich Investitionen, die zur Verbesserung der städtischen Umwelt beitragen, die Verschmutzung unserer Städte verringern und die Lebensqualität der Bürger erhöhen.