EIB-Vizepräsident Michael G. Tutty und der Chief Financial Officer der AIB-Gruppe, Declan McSweeney, haben heute in Dublin eine Darlehensfazilität über 150 Mio EUR unterzeichnet. Die AIB wird die in Form eines Globaldarlehens bereitgestellten Mittel für Investitionen von KMU weiterleiten. Die AIB ist das wichtigste Institut Irlands für die Bereitstellung von Bankdienstleistungen an kleine und mittlere Unternehmen.

Das Globaldarlehen ist für die Finanzierung von Investitionsvorhaben bestimmt, die von KMU in der Industrie und im Dienstleistungssektor mit dem Ziel durchgeführt werden, Wachstum und Beschäftigung in diesem Bereich durch die Steigerung der Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu fördern. Die AIB gehört seit langem zu den zwischengeschalteten Instituten für Globaldarlehen der EIB. Mit diesem Darlehen erhöht sich der Gesamtbetrag der der AIB in den letzten fünf Jahren eingeräumten Globaldarlehen auf rund 460 Mio EUR.

EIB-Vizepräsident Michael G. Tutty erklärte anlässlich der Unterzeichnung des Finanzierungsvertrags:

EIB-Globaldarlehen sind ein bewährtes Instrument zur Unterstützung von KMU. Wir freuen uns ganz besonders über diese Ausweitung unserer Finanzierungen mit der AIB zur Förderung von KMU, die bei der Schaffung von Arbeitsplätzen und der Entwicklung der Wirtschaft, vor allem in den weniger entwickelten Gebieten Irlands und Nordirlands, eine ausschlaggebende Rolle spielen. Unsere Zusammenarbeit mit der AIB ist beträchtlich, wobei diese auch Infrastrukturfinanzierungen im Rahmen des Ersten Irischen Infrastrukturfonds einschliesst.

Bei der Darlehensunterzeichnung bemerkte Declan McSweeney:

Durch die EIB-Finanzierung können wir nun eine erweiterte Palette von längerfristigen Finanzierungsmöglichkeiten und eine größere Auswahl von Zinsoptionen anbieten, die besondere für kleine und mittlere Unternehmen und deren Engagement in langfristige kapitalintensive Vorhaben geeignet sind. Er fügte hinzu: Dieser neue Finanzierungsbeitrag schließt an sechs andere Darlehensverträge an, die mit der Europäischen Investitionsbank seit 1993 unterzeichnet wurden.

Bei den Globaldarlehen der EIB handelt es sich um spezielle Kreditlinien, die ausgewählten Partnerbanken in den einzelnen Ländern eingeräumt werden. Sie stellen ein bewährtes Instrument für die Unterstützung der Vorhaben von KMU dar. Im Rahmen von Globaldarlehen finanziert die EIB kleine und mittlere Projekte, deren Investitionskosten zwischen 40 000 EUR und 25 Mio EUR liegen. Die Partnerbanken der EIB, die von den Investoren direkt zu kontaktieren sind, prüfen jedes einzelne Vorhaben, beurteilen das Kreditrisiko und legen die Konditionen für die den Endbegünstigten gewährten Darlehen fest.

Anteilseigner der Europäischen Investitionsbank (EIB) sind die Mitgliedstaaten der Europäischen Union. Die Bank wurde 1958 mit der Aufgabe gegründet, durch die Mitfinanzierung tragfähiger Investitionen zu den Zielen der EU beizutragen. Obwohl sie keinen Erwerbszweck verfolgt, trägt die Bank sich finanziell selbst und beschafft sich ihre Mittel durch Anleiheemissionen auf den Kapitalmärkten.

Die Finanzierungen der EIB dienen folgenden operativen Hauptzielen: Regionalentwicklung und wirtschaftlicher und sozialer Zusammenhalt in der EU einschließlich Integration der künftigen Mitgliedstaaten, wissensbasierte und FuE-intensive Wirtschaftsbereiche, Schutz und Verbesserung der Umwelt, Förderung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit der Industrie, KMU, Transeuropäische Netze (Verkehr, Telekommunikation, Energie), Humankapital (Bildung und Gesundheit). Die EIB unterstützt zudem die Politik der EU im Bereich der Entwicklung und der Zusammenarbeit mit Partnerländern außerhalb der Union und führt dort Finanzierungen auf der Grundlage von Mandaten durch.

Der Europäische Investitionsfonds (EIF), an dem die EIB eine Mehrheitsbeteiligung hält, ist das Spezialinstitut der EU für Risikokapitalfinanzierungen und Garantien insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen.