• Präsident Hoyer mit EIB-Delegation auf der 78. UN-Generalversammlung in New York
  • EU-Bank bekräftigt Engagement für ehrgeizige Klima- und Entwicklungsziele
  • Neue Initiativen und UN-Partnerschaften für Biodiversität, Klimaanpassung und Entwicklung

Präsident Werner Hoyer reist diese Woche mit einer hochrangigen Delegation der Europäischen Investitionsbank (EIB) nach New York, um auf höchster Ebene über innovative Investitionen zu diskutieren, die die UN-Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung schneller voranbringen.

Begleitet wird Präsident Hoyer von den Vizepräsidenten Ambroise Fayolle und Thomas Östros. Auf dem Climate Ambition Summit am 20. September will Hoyer unterstreichen, dass die Entwicklungsziele nur mit ehrgeizigen Klimainitiativen erreichbar sind. Dazu engagiert sich die Bank zusammen mit der Europäischen Union weltweit für starke Partnerschaften.

Im Rahmen der 78. UN-Generalversammlung (UNGA) nimmt die EIB-Delegation an mehreren Veranstaltungen teil. Parallel dazu organisiert die Bank am 18. September gemeinsam mit Project Syndicate das Event „Climate & Development Finance: What Works“. Zur Anmeldung.

Die EIB ist auch auf der Climate Week NYC (17.–24. September) vertreten. Auf diesem globalen Gipfel kommen Führungskräfte und Entscheidungsträger aus Politik und Wirtschaft mit Vertreterinnen und Vertretern der Zivilgesellschaft zusammen.

In New York werden mehrere neue Initiativen und Partnerschaften vorgestellt: eine neue gemeinsame Initiative mit der Weltbank, Luxemburg und Deutschland für den City Climate Finance Gap Fund, die ehrgeizige Klimaschutz- und Anpassungsprojekte auf den Weg bringen soll, neue Vereinbarungen der EIB mit UN-Einrichtungen, um mit Ökoenergie- und Gesundheitsprojekten vor allem in fragilen Staaten und Konfliktgebieten mehr zu erreichen, sowie Maßnahmen gegen den Verlust der Biodiversität.

Im Vorfeld der Veranstaltungen erklärte Präsident Hoyer: „Wir wollen uns in New York mit unseren Partnern zu Ideen und Lösungen austauschen. Themen sind neue Technologien für die grüne Wende in der Schwerindustrie, der Schutz vulnerabler Gemeinschaften und die Ausrottung heilbarer Krankheiten in Entwicklungsländern. Ich sehe viele Chancen, wo wir mit umfangreichen Investitionen viel erreichen können. Wir dürfen uns nicht von der Angst lähmen lassen, sondern müssen entschlossen und zuversichtlich agieren. Das heißt, Lösungen fördern, die sich bereits bewährt haben und die wir zügig skalieren können. Generalsekretär Guterres hat es klar formuliert: Wir stehen vor einer ungeheuer großen und enorm dringlichen Aufgabe.“

Ambroise Fayolle, der für Klima und Entwicklung zuständige Vizepräsident der EIB: „Das Treffen in New York ist sehr wichtig. Als Klimabank der EU finanzieren wir Klimaprojekte auf der ganzen Welt. Wir sind auf gutem Weg, entsprechend unserer Zusage im entscheidenden Jahrzehnt bis 2030 eine Billion Euro für Investitionen zu mobilisieren. Aber wir müssen noch mehr tun. Und das werden wir auch. Dabei geht es nicht nur um das Finanzierungsvolumen, sondern auch um die geforderte Reform der globalen Finanzarchitektur, mehr Investitionen in die Klimaanpassung und den Schutz der Biodiversität, von der mehr als 50 Prozent der weltweiten Wirtschaftsleistung abhängen.“

Vizepräsident Thomas Östros, bei der EIB für Gesundheits- und Entwicklungsfinanzierungen zuständig: „Die Pandemie hat uns gezeigt, dass heute in einer Gesundheitskrise niemand sicher ist, solange nicht alle sicher sind. Sie hat elementare Gesundheitsdienstleistungen unterbrochen und uns im Kampf gegen HIV, Tuberkulose und Malaria zurückgeworfen. Gemeinsam mit Partnern wie der UN-Organisation WHO versuchen wir nun, diesen Rückstand aufzuholen. Dieses Jahr haben wir schon zusammen mit der WHO und anderen MDBs unsere neue Health Impact Investment Platform für die Primärversorgung ins Leben gerufen. Nun wollen wir in New York bei den UN-Gesundheitszielen weitere Fortschritte machen.“

Diese Woche veröffentlichte die EIB einen Bericht über ihren Beitrag zu den 17 UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung, an denen die internationalen Bemühungen zur Beendigung der Armut in der Welt, zum Schutz der Erde und zur Gewährleistung von Frieden und Wohlstand gemessen werden. Seit 2016 erfasst und berichtet die Europäische Investitionsbank-Gruppe, wie ihre Projekte zu den Nachhaltigkeitszielen beitragen. Aus dem Bericht geht hervor, dass die EIB mit ihren 2022 unterzeichneten Finanzierungen den größten Beitrag zu den Zielen in Sektoren geleistet hat, in denen sie am aktivsten ist. So unterstützte sie Ziel 9 (Industrie, Innovation und Infrastruktur) mit 50,2 Milliarden Euro, Ziel 11 (Nachhaltige Städte und Gemeinden) mit 48,1 Milliarden Euro und Ziel 7 (Bezahlbare und saubere Energie) mit 31,1 Milliarden Euro. Außerdem trug die EIB 2022 mit Investitionen von 12,5 Milliarden Euro erheblich zum Ziel 3 (Gesundheit und Wohlergehen) bei.

Vollständiger Bericht und Methodik:

Beitrag der EIB-Gruppe zu den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung

Hintergrundinformationen

Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten der EU. Sie ist in über 160 Ländern tätig und vergibt langfristige Mittel für solide Projekte, die den Zielen der EU entsprechen.

Die EIB Global ist der Geschäftsbereich der EIB-Gruppe für wirksamere internationale Partnerschaften und Entwicklungsfinanzierung. Sie arbeitet als Teil von Team Europa eng und zielorientiert mit anderen Entwicklungsfinanzierungsinstituten und der Zivilgesellschaft zusammen. Über unsere Büros in aller Welt bringt die EIB Global die EIB-Gruppe näher zu den Menschen, Unternehmen und Institutionen vor Ort.

Anfragen für Interviews mit Mitgliedern der EIB-Delegation richten Sie bitte an die Pressestelle.