Die niederländische Wasserbehörde Waterschap Rivierenland und die Europäische Investitionsbank haben eine Darlehensvereinbarung über höchstens 100 Millionen Euro unterzeichnet. Mit diesen Mitteln kann die Wasserbehörde einen Teil ihres Finanzierungsbedarfs zu günstigen Konditionen decken. Das Darlehen dient unter anderem dazu, im Zuständigkeitsgebiet von Waterschap Rivierenland Deiche in einer Länge von rund 160 Kilometern zu verstärken, eine Kläranlage auszubauen und Solarmodule zu installieren.

EIB-Vizepräsident Vazil Hudák: „Ein Großteil der Niederlande liegt unter dem Meeresspiegel, weswegen der Regulierung der Wasserpegel höchste Priorität zukommt. Die EIB hat es sich zum Ziel gesetzt, das Leben der europäischen Bürgerinnen und Bürger positiv zu verändern. Mit diesem Darlehen können alle Seiten nur gewinnen. Die Wasserbehörde kann die Mittel für verschiedene Maßnahmen einsetzen und gleichzeitig die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger verbessern.“

„Die kommenden Jahre werden uns vor große Herausforderungen auf dem Gebiet des Hochwasserschutzes stellen. Wie müssen viele Kilometer Deiche verstärken, damit unsere Region und der Rest der Niederlande keine nassen Füße bekommen. Investitionen sind notwendig. Dank der EIB können wir diese Investitionen zu günstigen Konditionen durchführen“, erklärte Co Verdaas, der bei Waterschap Rivierenland für die Anlage und den Unterhalt der Deiche zuständig ist.

Die EIB kann sich an den internationalen Kapitalmärkten günstig refinanzieren, weil sie über den Rückhalt der 28 EU-Mitgliedstaaten, die ihre Anteilseigner sind, verfügt. Da die EIB keinen Erwerbszweck verfolgt, sondern nur ihre Kosten decken muss, kann sie diese günstigen Konditionen an ihre Kunden weitergeben.