Die Europäische Investitionsbank (EIB) stellt der Hafenbedrijf Rotterdam N.V. (Port of Rotterdam) 200 Mio EUR für den Bau eines neuen Containerterminals zur Verfügung. Durch den Bau des Terminals - EUROMAX - wird die Rolle des Hafens von Rotterdam als größter Hafen Europas für den Fracht- und Containerumschlag gestärkt und die Verkehrsverbindungen innerhalb der EU sowie zwischen der EU und Drittländern werden verbessert.

Der Finanzierungsvertrag wurde heute von EIB-Präsident Philippe Maystadt und Willem Scholten, dem Direktor der Port of Rotterdam, unterzeichnet. Herr Maystadt bemerkte dazu: „Der Hafen von Rotterdam befindet sich in einer äußerst günstigen geographischen Lage. Er ist ein wichtiges Import- und Exportportal für die Industrie. Die EIB als die Finanzierungsinstitution der EU unterstützt den Ausbau des Hafens, da dies zur Stärkung des Transeuropäischen Seehafennetzes beiträgt.“

Das neue Terminal wird eine Länge von 1 800 m bei einer Gesamtfläche von 100 ha und einem Tiefgang von 19,65 m haben (alles kann in einem zweiten Abschnitt ausgebaut werden). Port of Rotterdam wird für die Bau- und die Ausbaggerungsarbeiten zuständig sein, während EUROMAX - ein Joint Venture zwischen Containerterminal-Betreibern und Transportunternehmen - für Gebäude und Ausrüstungslieferungen verantwortlich ist. Mit den Bauarbeiten wird im ersten Halbjahr 2005 begonnen; sie sollen bis Ende 2008 abgeschlossen werden. Das neue Terminal wird schrittweise ab 2007 in Betrieb genommen.

In den kommenden fünfzehn Jahren wird der Containerverkehr voraussichtlich um rund 8% pro Jahr zunehmen, so dass die zusätzliche Kapazität des EUROMAX-Terminals ausreichend sein würde, um das Wachstum des Verkehrsaufkommens bis 2011 zu bewältigen.

Globaldarlehen an die BNG

Während seines Besuches in den Niederlanden unterzeichnete der Präsident der Europäischen Investitionsbank in Den Haag außerdem ein Globaldarlehen über 100 Mio EUR an die BNG (Bank Nederlandse Gemeenten). Dieses Globaldarlehen dient der Finanzierung kleiner und mittlerer Vorhaben in den Bereichen öffentliche Infrastruktur, Gesundheit und Bildung in den Niederlanden.