In einem entscheidenden Moment für die grüne Wende in Europa hat die Europäische Investitionsbank-Gruppe (EIB-Gruppe) zu einem Dialog auf Spitzenebene in ihrer Ständigen Vertretung in Brüssel eingeladen. Ziel war es, auszuloten, wie Europa Chancen nutzen und auf seinen Stärken aufbauen kann, um die grüne Wende zum Erfolg zu führen.
Die Veranstaltung unter dem Titel Making the Green Transition a European Success bestand aus einem Gespräch zwischen Nadia Calviño, Präsidentin der EIB-Gruppe, Teresa Ribera, Exekutiv-Vizepräsidentin der Europäischen Kommission, und Ambroise Fayolle, Vizepräsident der EIB. Anlass war die Verabschiedung der zweiten Phase des Klimabank-Fahrplans der EIB-Gruppe und ihrer Orientierung für den Energiesektor in der vergangenen Woche.
Aufbauend auf dem großen Erfolg des Klimabank-Fahrplans seit seiner Einführung 2020 legt die zweite Phase die Prioritäten der EIB-Gruppe bis zum Ende dieses Jahrzehnts fest. Dabei geht es um die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit, Sicherheit und technologischen Führungsrolle Europas, eine Verdopplung der Mittel für Klimaanpassung und die Vereinfachung von Abläufen, um grüne Investitionen zu beschleunigen.
Nadia Calviño, Präsidentin der EIB-Gruppe, betonte die Rolle der EIB-Gruppe als Ankerinvestor für die grüne industrielle Revolution in Europa: „Gerade jetzt ist es wichtiger denn je, dass wir unsere Kräfte bündeln, um die grüne Wende zu einer europäischen Erfolgsgeschichte zu machen. Umso bedeutender ist es, dass alle 27 Mitgliedstaaten die zweite Phase des Klimabank-Fahrplans einstimmig gebilligt haben. Denn eines ist doch klar: Während manche zurückrudern, geht Europa voran.“
Teresa Ribera, Exekutiv-Vizepräsidentin der Europäischen Kommission, stimmte dem zu. Sie verwies auf die strategische Bedeutung einer engen Zusammenarbeit zwischen der Europäischen Kommission und der EIB-Gruppe, um die grüne Wende zu einem europäischen Erfolg zu machen: „Wir freuen uns sehr, die Themen Klimaschutz und Klimaanpassung als zentrale Prioritäten der grünen Agenda gemeinsam mit der Europäischen Investitionsbank anzugehen.“
Im Dialog wurde betont, wie wichtig ein abgestimmtes Handeln zwischen EU-Institutionen, Mitgliedstaaten und Privatwirtschaft ist, damit die grüne Wende greifbare Vorteile bringt – für Menschen und Unternehmen gleichermaßen.
Die Aufzeichnung der Veranstaltung finden Sie hier.
Deal für eine saubere Industrie
Die EIB-Gruppe und die Europäische Kommission arbeiten an verschiedenen Initiativen, um den Deal für eine saubere Industrie und den Aktionsplan für erschwingliche Energie voranzubringen. Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit Europas zu stärken und die Dekarbonisierung zu unterstützen. Zu diesen Initiativen gehören der Ausbau der Windenergie, die Senkung der Energiekosten, stabilere Lieferketten für Stromnetze, Impulse für saubere Technologien im Rahmen des TechEU-Programms und die Förderung der Energieeffizienz in Unternehmen.
Klimabank-Fahrplan – Phase 2
Am 30. September 2025 hat der Verwaltungsrat der EIB die zweite Phase des Klimabank-Fahrplans sowie die Orientierung für den Energiesektor einstimmig verabschiedet. Damit festigt die Gruppe ihre Rolle als Klimabank. Die zweite Phase setzt auf drei Haupthebel:
- Stärkerer Fokus auf Wettbewerbsfähigkeit, Sicherheit, Technologieführerschaft und niedrigere Energiepreise für Unternehmen und Familien. Dazu fördert die Gruppe bezahlbare, lokal erzeugte saubere Energie für Unternehmen und Privathaushalte sowie innovative Cleantech-Lösungen.
- Verdopplung der Mittel für Klimaanpassung auf 30 Milliarden Euro zwischen 2026 und 2030. Investitionen in Anpassung sind notwendig und wirtschaftlich sinnvoll: Extremwetter verursachte allein diesen Sommer in Europa kurzfristige wirtschaftliche Verluste von mindestens 43 Milliarden Euro. Jeder in Prävention und Anpassung investierte Euro spart Schätzungen zufolge fünf bis sieben Euro an künftigen Schäden und Wiederaufbaukosten.
- Radikale Vereinfachung: Die EIB-Gruppe vereinfacht ihre Verfahren, um den Zugang zu grünen Finanzierungen zu beschleunigen und den Verwaltungsaufwand zu verringern – vor allem für kleine und mittlere Unternehmen. Das bedeutet: Verzicht auf Überregulierung, stattdessen Beschränkung auf vereinfachte Bewertungstools, bestehende Vorschriften und Berichte, Benchmarks, Regulierungsstandards und Vorschriften für Gegenparteien sowie breitere Nutzung effizienter Green Checker.
High Level Dialogue: Making the Green Transition a European Success
©EIB
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