Vizepräsidentin Pavlova sprach auf dem Tatra-Gipfel darüber, dass der europäische Verkehr grüner werden muss und wie die Bank den Sektor mit mehr Finanzierungen und Beratung dabei unterstützt. Außerdem gab sie in der Sitzung einer Arbeitsgruppe Rat zum Thema „grüne Energie“.
Zu den Herausforderungen bei der Umstellung auf eine CO2-neutrale Wirtschaft in Europa sagte Vizepräsidentin Pavlova: „Unser neuer Klimabank-Fahrplan legt dar, wie wir bis 2030 weltweit Investitionen von einer Billion Euro für Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit anschieben wollen. Wir werden auch dafür sorgen, dass auf dem Weg zu einer grünen Wirtschaft weder Menschen noch Regionen abgehängt werden. Mit der Europäischen Kommission arbeiten wir intensiv an Innovations- und Modernisierungsfonds für Regionen, deren Industrie stark von fossilen Brennstoffen abhängig ist. Diesen Regionen werden wir helfen, grüne Alternativen für die Zukunft zu finden.“
Ein neuer Plan für grüne Mobilität
In einer Diskussionsrunde zur Mobilität sagte Pavlova, die Bank ermutige zu großen Veränderungen im Verkehrssektor, damit die Branchen ihren CO2-Ausstoß verringern und moderne digitale Technologien einführen. Die Bank helfe dem Sektor, ein Jahrzehnt der Unterinvestition in grundlegende Verkehrsinfrastruktur hinter sich zu lassen.
Die Vizepräsidentin verwies darauf, dass die EIB viele Straßen und andere Verkehrsnetze mitfinanziert hat, die dazu beitragen, dass Europa sich gut entwickelt und zusammenwächst.
„Heute spielt die EIB-Gruppe eine wichtige Rolle beim Mobilitätswandel“, so Pavlova. „Wir fördern eine schnellere Umstellung auf nachhaltige Verkehrstechnologien, indem wir mehr private Investitionen mobilisieren, technische Hilfe leisten und mit Beratung unterstützen.“
Speerspitze beim Klimaschutz im Verkehr
Wie Vizepräsidentin Pavlova erklärte, engagiert sich die EIB immer stärker für den Klimaschutz im Verkehr. 2020 vergab die Bank mehr als 8,1 Milliarden Euro für Klimaprojekte in diesem Sektor. Zwischen 2016 und 2020 unterzeichnete die EIB Kredite in Höhe von 56,5 Milliarden Euro für Verkehrsprojekte, davon 36,7 Milliarden Euro für den Klimaschutz.
Im Jahr 2021 startete die EIB eine öffentliche Konsultation für den Sektor. Damit will sie die Meinung der Öffentlichkeit einholen und danach neue Prioritäten für ihre Finanzierungstätigkeit im Verkehr festlegen. Die Konsultation endet am 29. Oktober 2021. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.
Grüne Energie für die Zukunft
Vizepräsidentin Pavlova erklärte außerdem, dass die Europäische Union allen Menschen in Europa den Zugang zu bezahlbarer und nachhaltiger Energie sichern wolle. In den Jahren 2016 bis 2020 vergab die Europäische Investitionsbank 60 Milliarden Euro im Energiesektor und förderte damit Projekte im Bereich erneuerbare Energien, Energieeffizienz und Stromnetze. Im November 2019 verabschiedete die Bank ehrgeizige Leitlinien für ihre Energiefinanzierungen. Danach wird sie zum Jahresende 2021 die Förderung herkömmlicher fossiler Energieprojekte auslaufen lassen.