- Der Geschäftsbereich der EIB für Entwicklung stellt 192,5 Millionen Euro für die Modernisierung von Kliniken und Abwassernetzen in Serbien bereit
- Der EIB Global-Kredit von 157 Millionen Euro dient der Sanierung und Erweiterung von Gesundheitszentren in vier Städten, der WBIF-Zuschuss von 35,5 Millionen Euro dem Bau eines Abwassernetzes im Raum Belgrad
- EIB-Vizepräsident Robert de Groot unterzeichnete den Finanzierungsvertrag bei seinem Besuch in Serbien
Die EIB Global, der Geschäftsbereich der Europäischen Investitionsbank (EIB) für Finanzierungen außerhalb der EU, stellt Serbien 192,5 Millionen Euro für die Modernisierung von Gesundheitszentren und Abwasserinfrastruktur bereit. Das Paket besteht aus einem Kredit von 157 Millionen Euro und einem EU-Zuschuss von 35,5 Millionen Euro an den serbischen Staat.
Mit den Mitteln werden die Kliniken in Belgrad, Novi Sad, Kragujevac und Niš saniert und erweitert. Das stärkt das serbische Gesundheitssystem und verschafft den Menschen einen passgenauen Zugang zu hochwertiger medizinischer Versorgung.
Der EU-Zuschuss aus dem Investitionsrahmen für den westlichen Balkan (WBIF) ist für den Bau des Kanalisationsnetzes der Stadtgemeinde Palilula in Belgrad bestimmt und sorgt für den Anschluss von etwa 86 000 Menschen.
Robert de Groot, Vizepräsident der EIB, der die Finanzierungsvereinbarung heute in Belgrad unterzeichnete: „Die Investitionen verbessern die medizinische Versorgung und steigern die Lebensqualität der Menschen in Serbien. Sie führen zu effizienteren Gesundheitsdiensten und einer saubereren Umwelt.“
Der EU-Zuschuss aus dem WBIF ist für den Bau eines Kanalisationsnetzes der Stadtgemeinde Palilula in Belgrad bestimmt. Das Projekt verbessert die Abwasserentsorgung für etwa 86 000 Menschen und fördert die öffentliche Gesundheit.
Die EIB Global hat in Serbien bisher fast acht Milliarden Euro für Projekte in Bereichen wie Verkehr, Energie, Forschung, Bildung und Privatwirtschaft zugesagt.
Siniša Mali, serbischer Finanzminister: „Für uns hat es strategische Priorität, Gesundheitseinrichtungen zu stärken, zu modernisieren, gut auszustatten und zu sanieren. Mit Partnern wie der EIB setzen wir die Investitionsoffensive im Gesundheitswesen fort. Der heute unterzeichnete Finanzierungsvertrag ermöglicht uns, die zweite große Investitionsphase in den Kliniken von Belgrad, Kragujevac, Niš und Novi Sad zu starten. Serbien entwickelt sich, und ich bin stolz auf das, was wir in den letzten zehn Jahren erreicht haben.“
Die Europäische Union begleitet Serbien auf dem Weg in die EU und unterstützt den Ausbau wichtiger Infrastruktur. Der Kredit für die Kliniken ist durch eine EU-Garantie des Europäischen Fonds für nachhaltige Entwicklung plus (EFSD+) abgesichert, das Abwasserprojekt wird durch einen EU-Zuschuss gefördert.
Plamena Halacheva, stellvertretende Leiterin der EU-Delegation in Serbien: „Sauberes Wasser, gesunde Nachbarschaften, eine grünere Zukunft – dieses Projekt bringt dringend benötigte Infrastruktur in einen Stadtteil, der bislang nicht an die Kanalisation angeschlossen ist. Es ist ein Gewinn für Belgrad und für die Save und die Donau, zwei der bedeutendsten Wasserstraßen Europas.“
Nemanja Starović, Minister für europäische Integration: „Das Abkommen ist ein wichtiger Beitrag zu den gemeinsamen Anstrengungen der serbischen Regierung und der EU, europäische Standards zu erreichen.
Unser Ziel ist der EU-Beitritt, und die Reformen, die wir umsetzen, bringen uns nicht nur schneller ans Ziel, sondern fördern auch die Entwicklung des Landes und verbessern die Lebensbedingungen der Bürgerinnen und Bürger. Die heute unterzeichnete Investition in die Abwasserentsorgung beläuft sich auf 85,4 Millionen Euro. Davon stammen 35,5 Millionen Euro aus einem EU-Zuschuss, die unter IPA III mit 35 Millionen Euro aus einem EIB-Kredit kombiniert werden. Weitere 14,9 Millionen steuert die Stadt Belgrad bei.“
Mira Radenović Bojić, nationale IPA-Koordinatorin und Staatssekretärin im Ministerium für europäische Integration: „Mit diesem Projekt erhalten die Bewohner der linken Donauseite in Palilula endlich Zugang zu moderner Abwasserinfrastruktur.
Das gereinigte Abwasser wird in die Donau eingeleitet. Das verbessert die Umwelt und die öffentliche Gesundheit in diesem Teil Belgrads erheblich. Während der Bauphase und nach Inbetriebnahme entstehen zudem über 200 neue Arbeitsplätze.“
Hintergrundinformationen
EIB und EIB Global
Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Die EIB vergibt langfristige Mittel für solide Projekte, die den Zielen der EU entsprechen. Die EIB Global ist der Geschäftsbereich der EIB-Gruppe für wirksamere internationale Partnerschaften und Entwicklungsfinanzierungen. Sie arbeitet als Teil von Team Europa eng und zielorientiert mit anderen Entwicklungsfinanzierungsinstituten und der Zivilgesellschaft zusammen. Über Büros in aller Welt bringt sie die EIB-Gruppe näher zu den Menschen, Unternehmen und Institutionen vor Ort.
Die EIB Global in Serbien
Die EIB ist seit 1977 in Serbien tätig und vergibt landesweit Finanzierungen für wichtige Infrastrukturprojekte sowie für kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die Industrie, den Dienstleistungssektor und Gebietskörperschaften. Bislang hat die Bank mehr als 8 Milliarden Euro für KMU und die Verkehrs-, Bildungs-, Gesundheits- und Versorgungsinfrastruktur des Landes bereitgestellt. Weitere Informationen über die Projekte der EIB in Serbien: https://www.eib.org/projects/regions/enlargement/the-western-balkans/serbia/index.htm.
Weitere Informationen zur Arbeit der EIB im Westbalkan: www.eib.org/publications/the-eib-in-the-western-balkans
Serbia to upgrade medical centres and wastewater infrastructure with EIB Global financing of over €192 million
©EIB
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