- EIB vergibt 500 Mio. Euro an Rumänien für wichtigen Abschnitt der Autobahn A1, die von Bukarest zur westlichen Landesgrenze verlaufen soll
- Kredit kofinanziert 122 Kilometer langes Teilstück durch die Karpaten
- Projekt stärkt regionale Entwicklung und EU-Integration
Die Europäische Investitionsbank (EIB) vergibt ihren ersten Kredit für Rumäniens Autobahn A1, die von Bukarest zur westlichen Landesgrenze verlaufen soll. Die Bank und die rumänische Regierung haben 500 Millionen Euro für ein zentrales Teilstück durch die Karpaten vereinbart.
Mit ihrem Kredit kofinanziert die EIB den Bau von 122 Autobahnkilometern zwischen den Städten Pitești und Sibiu, einer vorrangigen Strecke des transeuropäischen Verkehrsnetzes (TEN-V). Die Fertigstellung verspricht kürzere Fahrzeiten, mehr Verkehrssicherheit und eine bessere wirtschaftliche Anbindung.
EIB-Vizepräsident Ioannis Tsakiris: „Das ist eine Investition in Menschen, Sicherheit und Chancen. Wenn Menschen und Güter schneller, sicherer und günstiger von A nach B kommen, stärkt das die Wettbewerbsfähigkeit der Region und Europa wächst zusammen. Das Projekt zeigt eindrucksvoll, wie die Kohäsion in Europa zu dauerhaftem Wohlstand, Teilhabe und gemeinsamem Wachstum führt.“
Die Autobahn A1 ist ein rumänisches Vorzeigeprojekt und wird insgesamt rund 5,5 Milliarden Euro kosten. Bis zu 1 Milliarde Euro will die EIB dafür bereitstellen – zusätzlich zu Mitteln der Europäischen Union und der rumänischen Regierung.
Heute haben die EIB und das rumänische Finanzministerium in Bukarest den ersten Kredit unterzeichnet. Nach der A3 und A7, die mit 1,4 Milliarden Euro gefördert wurden, ist dies das dritte rumänische Autobahnprojekt, das die EIB im Zeitraum 2023–2025 finanziert.
Finanzminister Alexandru Nazare: „Rumänien will seine Wirtschaft stärker und resilienter machen. Unsere Zusammenarbeit mit der EIB verdeutlicht unser gemeinsames Engagement für langfristiges Wachstum. Das erreichen wir nicht nur durch Infrastruktur, sondern auch, indem wir Innovationen fördern, neue Investitionen anziehen und Chancen in Schlüsselbereichen unserer Wirtschaft schaffen. Mit einem verantwortungsvollen Einsatz öffentlicher Mittel und optimaler Nutzung von EU-Mitteln unterstützen wir unternehmerisches Wachstum und die regionale Entwicklung, und wir schaffen die Basis für eine Zukunft in Wohlstand.“
Die Autobahn A1 zeigt beispielhaft, wie Europa den Alltag der Menschen verbessert. Das Projekt entlastet die DN7, eine stark befahrene, einspurige Nationalstraße mit viel Schwerverkehr. Mit der Fertigstellung der A1 entsteht eine schnelle, zuverlässige Verbindung durchs Land. Gleichzeitig kommt Rumänien seinem Ziel, zu einem zentralen Logistik-Drehkreuz für Osteuropa zu werden, ein Stück näher.
Die EIB unterzeichnete den 500-Millionen-Euro-Kredit während eines Besuchs der Vizepräsidenten Tsakiris und de Groot in Rumänien. Sie trafen dort Vertreterinnen und Vertreter der rumänischen Regierung, um ausgehend von strategischen Schwerpunkten der EIB und Rumäniens über künftige Finanzierungsprioritäten und wachstumsfördernde Investitionen zu sprechen.
Das Projekt profitiert von Beratung der EIB, die vor der Kreditvergabe unter dem JASPERS-Mandat und während der Durchführung unter PASSA erbracht wird.
Hintergrundinformationen
EIB
Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Ausgehend von acht Kernprioritäten finanzieren wir Investitionen, die zu den strategischen Zielen der EU beitragen. So fördern wir die Bereiche Klimaschutz und Umwelt, Digitalisierung und technologische Innovationen, Sicherheit und Verteidigung, Kohäsion, Landwirtschaft und Bioökonomie, soziale Infrastruktur, wirkungsstarke Investitionen außerhalb der EU und die Kapitalmarktunion.
Die EIB-Gruppe, zu der neben der EIB auch der Europäische Investitionsfonds (EIF) gehört, unterzeichnete 2024 knapp 89 Milliarden Euro an neuen Finanzierungen für mehr als 900 wirkungsstarke Projekte, die Europa wettbewerbsfähiger und sicherer machen.
Alle von der EIB-Gruppe finanzierten Projekte entsprechen dem Pariser Klimaabkommen – so wie in ihrem Klimabank-Fahrplan zugesagt. Fast 60 Prozent ihrer jährlichen Finanzierungen fließen in Projekte, die direkt zu Klimaschutz, Klimaanpassung und einer gesünderen Umwelt beitragen.
Die Gruppe setzt sich für eine stärkere Integration der Märkte ein und mobilisiert mit ihrem Engagement zusätzliche Investitionen. 2024 stieß sie Rekordinvestitionen von mehr als 100 Milliarden Euro in Europas Energiesicherheit an und mobilisierte 110 Milliarden Euro an Wachstumskapital für Start-ups, Scale-ups und europäische Pioniere. Rund die Hälfte der EIB-Finanzierungen innerhalb der EU fließt in Kohäsionsregionen, wo das Pro-Kopf-Einkommen unter dem EU-Durchschnitt liegt.
Auf unserer Website finden Sie hochwertige, aktuelle Fotos vom Sitz der EIB.
Romania’s flagship A1 motorway project set for EIB backing of €500 million
©EIB
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Romania’s flagship A1 motorway project set for EIB backing of €500 million
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