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Der Präsident der Republik Burundi Évariste Ndayishimiye hat das Wasserkraftwerk Jiji offiziell eingeweiht. An der Veranstaltung nahmen eine große Delegation nationaler Behörden sowie Vertreterinnen und Vertreter von Entwicklungspartnern teil, die das Projekt mitfinanziert haben. Durch das Großprojekt in der Provinz Bururi kommt das Land in Sachen Energieautarkie deutlich voran. Das neue Kraftwerk verbessert das Investitionsklima für eine gerechtere, nachhaltigere Wirtschaftsentwicklung in Burundi.

In den kommenden Monaten wird auch das Wasserkraftwerk Mulembwe fertiggestellt. Beide Anlagen zusammen haben eine installierte Leistung von 49,5 Megawatt und können jährlich etwa 235 Gigawattstunden Grünstrom erzeugen. Damit versorgen sie 15 000 Haushalte, 7 000 Unternehmen und 1 700 Industrieanlagen. Die neuen Kraftwerke verbessern die Stromversorgung für Tausende Einwohnerinnen und Einwohner und steigern gleichzeitig die Produktivität in Schlüsselbereichen wie Gesundheit, Bildung, Agroindustrie und Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT).

Die Gesamtkosten für beide Kraftwerke belaufen sich auf 320 Millionen US-Dollar. Für die Finanzierung arbeitet Burundi eng mit Entwicklungspartnern zusammen. In diesem Fall sind das die Afrikanische Entwicklungsbank (AfDB), die Europäische Investitionsbank (EIB), die Weltbank und die Europäische Union (EU).

Pascal Yembiline, Leiter des Büros der AfDB in Burundi: „Als langjähriger Partner Burundis ist die Afrikanische Entwicklungsbank stolz darauf, an diesem Großprojekt mitzuwirken, das genau den High 5 – also unseren fünf strategischen Prioritäten – entspricht. Diese wegweisende Anlage verbessert die zuverlässige Versorgung mit bezahlbarer Energie und sorgt so in Burundi langfristig für mehr Wohlstand. Davon sind wir überzeugt.“

Edward Claessen, Leiter des Regionalzentrums der EIB für Ostafrika: „Die Staudammprojekte Jiji und Mulembwe liefern Grünstrom und machen das Land damit von Öl- und Gasimporten unabhängiger. Das ist ganz besonders wichtig. Unsere Finanzierung für das Projekt fällt unter die EU-Strategie für eine saubere und nachhaltige Infrastruktur in Afrika. Damit helfen wir bei der Dekarbonisierung, die die Unternehmen brauchen, um zu wachsen.“

Hawa Cisse Wagué, Länderdirektorin der Weltbank für Burundi: „Das Wasserkraftwerk Jiji mit seinen Stromkabeln und Umspannanlagen ist kein Infrastrukturprojekt wie jedes andere. Jiji ist ein wichtiger Hebel für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung Burundis. Das Kraftwerk verbessert die Energieversorgung der Bevölkerung, fördert die Industrialisierung, schafft Arbeitsplätze und sorgt so für Wirtschaftswachstum.“

Elisabetta Pietrobon, Botschafterin und Leiterin der EU-Delegation in Burundi: „Für die EU gehört Energie zu den obersten Prioritäten bei der Entwicklungszusammenarbeit. Deshalb hat die EU zusammen mit ihren Mitgliedstaaten und Institutionen das Projekt von Anfang an unterstützt – von der Finanzierung der verschiedenen Planungs- und Bauphasen bis hin zur Errichtung der Infrastruktur und Bereitstellung der Ausrüstung.“

Alle Entwicklungspartner Burundis haben zugesagt, das Land bei seiner strategischen Vision weiter zu unterstützen: Burundi will bis 2040 ein Schwellen- und bis 2060 ein Industrieland werden.

Durch das Projekt entstanden bereits in der Bauphase mehrere hundert Arbeitsplätze. Das hat die lokale Wirtschaft beflügelt und zugleich in den umliegenden Gemeinden das Kompetenzniveau der Bevölkerung erhöht. Mit der Inbetriebnahme ergeben sich zahlreiche neuen Chancen, sowohl im Energiesektor als auch in anderen strategischen Bereichen. Durch die zuverlässigere und kostengünstigere Stromversorgung können kleine und mittlere Unternehmen nun besser wachsen, Arbeitsplätze schaffen und dauerhaft zum Wirtschaftswachstum des Landes beitragen. Gleichzeitig sorgt die Inbetriebnahme der Stauanlagen bei in- und ausländischen Investoren für mehr Vertrauen.

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