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  • EIB vergab 80 Millionen Euro für die slowenische Wirtschaft, kommunale Infrastruktur und KMU; Gesamtinvestitionen der Bank in Slowenien stiegen damit auf 7,29 Milliarden Euro
  • 138,7 Millionen für schnellere wirtschaftliche Erholung von der Coronakrise
  • EIF stellte coronageschädigten slowenischen KMU und Midcap-Unternehmen 177,2 Millionen Euro bereit – bislang höchstes Investitionsvolumen des EIF in Slowenien
  • Beratungsdienste der EIB halfen Slowenien weiterhin bei der Entwicklung bankfähiger Projekte und nationaler Strategien und Aktionspläne; seit 2006 hat JASEPRS allein 5,2 Milliarden Euro an Investitionen in Slowenien mobilisiert
  • Europäischer Garantiefonds stellte Garantien von 177,2 Millionen Euro für slowenische KMU und Midcap-Unternehmen

Die Europäische Investitionsbank-Gruppe, bestehend aus der Europäischen Investitionsbank (EIB) und dem Europäischen Investitionsfonds (EIF), hat 2021 in Slowenien 257,2 Millionen Euro bereitgestellt – mehr als im Vorjahr. Die EIB vergab zwei Finanzierungen von insgesamt 80 Millionen Euro, der EIF stellte drei Garantien von insgesamt 177,2 Millionen Euro für Darlehen an KMU, Midcap-Unternehmen und Kommunen.

2021 war sowohl für die EIB-Gruppe als auch für den EIF ein Rekordjahr in Slowenien. Der EIF verzeichnete sein bislang höchstes Investitionsvolumen in dem Land. Die EIB-Gruppe steigerte ihr jährliches Geschäft gegenüber 2020 um drei Millionen Euro und erreichte mit ihren Darlehen und Garantien für Sloweniens öffentlichen und privaten Sektor das höchste Volumen der letzten fünf Jahre.

Der 24,4 Milliarden Euro schwere Europäische Garantiefonds (EGF) wurde Ende 2020 von der EIB-Gruppe und 22 Mitgliedsländern – darunter auch Slowenien – eingerichtet, um Unternehmen in der Europäischen Union aus der pandemiebedingten Krise zu helfen. Er richtet sich vor allem an KMU, die er in Slowenien mit 177,2 Millionen Euro unterstützte. Mithilfe des Fonds vergab die EIB-Gruppe seit Dezember 2020 23,2 Milliarden Euro, die Investitionen von 174,4 Milliarden Euro mobilisieren dürften.

Lilyana Pavlova, EIB-Vizepräsidentin mit Aufsicht über Finanzierungen in Slowenien: „Ich freue mich sehr, dass die EIB-Gruppe trotz der pandemiebedingten Probleme noch mehr Finanzmittel für Slowenien bereitgestellt hat. Die EIB-Gruppe war auch in den schwierigsten Zeiten ein zuverlässiger Partner für Slowenien. Gemeinsam mit unseren Partnern im Land wie der SID Banka, dem SRDF, Geschäftsbanken wie UniCredit und der slowenischen Regierung halfen wir dem Land, weiterzuarbeiten, zu wachsen und sich schneller, grüner und nachhaltiger zu entwickeln. Ich danke dem slowenischen Finanzministerium für seine Mithilfe beim EGF, der KMU in der Europäischen Union enorm unterstützt. Wir stehen vor großen Herausforderungen, etwa beim Klimaschutz und bei der Erholung von der Coronakrise. Mit dem Rückhalt aus Slowenien können wir diese erfolgreich bewältigen.“

Andrej Sircelj, Finanzminister der Republik Slowenien: „Während der Pandemie haben wir den Menschen und der Wirtschaft geholfen. Wir wollten Arbeitsplätze sichern und die Wirtschaft am Laufen halten. Und das mit Erfolg. In dieser Zeit haben wir auch auf EU-Ebene Solidarität bewiesen und die Aufbau- und Resilienzfazilität für die grüne und digitale Wende verabschiedet. Damit zeigen wir, dass wir nicht nur auf Wachstum, sondern auch auf Entwicklung setzen. Dies sind auch Ziele der EIB, die seit 1977 in Slowenien aktiv ist. Bestimmt werden wir unsere Zusammenarbeit künftig noch ausbauen.“

Weitere 80 Millionen Euro für Slowenien

Die EIB-Mittel für das Investitionsprogramm der SID Banka für kommunale Infrastruktur (50 Millionen Euro) und das Programm des slowenischen Fonds für regionale Entwicklung (SRDF) für die Erholung von KMU, Midcap-Unternehmen und Kommunen von Covid-19 (30 Millionen Euro) erhöhten das Gesamtvolumen der EIB in dem Land auf 7,29 Milliarden Euro (seit 1977).

Allein in den vergangenen zehn Jahren hat die EIB rund 3,02 Milliarden Euro in Slowenien bereitgestellt, davon 1,2 Milliarden Euro als Durchleitungsdarlehen für einheimische KMU, 500 Millionen Euro für kombinierte Infrastruktur, 495 Millionen Euro für den nationalen Verkehrssektor und 425 Millionen Euro für den Energiesektor. Weitere 135 Millionen Euro flossen in die städtische Entwicklung, 110 Millionen Euro in schnelles Internet im ländlichen Raum.

Aber auch andere Sektoren der slowenischen Wirtschaft wurden gefördert, etwa Wasser- und Abwasserwirtschaft, Industrie, Bildung und Dienstleistungen. Dafür stellte die EIB langfristige Finanzierungen von 341 Millionen Euro zur Verfügung.

2021 unterstützte die EIB-Gruppe eine rasche Erholung der slowenischen Wirtschaft von der Coronakrise mit 138,7 Millionen Euro aus eigenen Mitteln. 30 Millionen Euro stammten von der EIB, 108,7 Millionen Euro vom EIF.

Höchstes Finanzierungsvolumen des EIF unterstützt schnellere wirtschaftliche Erholung slowenischer KMU von der Coronakrise

Der EIF förderte die slowenische Wirtschaft mit 177,2 Millionen Euro durch drei EGF-besicherte Finanzierungen. Damit war 2021 das erfolgreichste Jahr des EIF in Slowenien.

Seit 2016 hat der EIF knapp 281 Millionen Euro in Beteiligungen (53 Millionen Euro), Garantien (223 Millionen Euro) und finanzielle Teilhabe (6,5 Millionen Euro) investiert. Mit seinen Aktivitäten im Jahr 2021 förderte er eine raschere Erholung slowenischer KMU von der Coronakrise und bot neue Quellen für erschwingliche Finanzierungen, die für die Sicherung von Liquidität und Investitionen sowie die Erhaltung und Schaffung von Arbeitsplätzen von entscheidender Bedeutung waren.

Aufbau einer forschungs- und innovationsbasierten slowenischen Wirtschaft

2021 legte der EIF gemeinsam mit der slowenischen SID Banka und der kroatischen HBOR eine 40-Millionen-Euro-Investitionsplattform auf, die auf Innovation, wissenschaftliche Forschung und den Schutz geistigen Eigentums in Slowenien und Kroatien abzielt. Der Fonds verbessert den Einsatz und die Kommerzialisierung von Forschungsprojekten und wissenschaftlichen Ergebnissen und stärkt die langfristige Wettbewerbsfähigkeit der slowenischen und der kroatischen Wirtschaft.

EIB-Beratungsdienste verhelfen Slowenien zu 5,2 Milliarden Euro

Auch 2021 standen die Beratungsdienste der EIB dem slowenischen Staat sowie dem öffentlichen und dem privaten Sektor mit wertvoller Beratung und Hilfe beim Kompetenzaufbau zur Seite. Insgesamt nahmen die Beratungsdienste der EIB sechs neue Aufträge an und schlossen 13 laufende Aufträge ab.

Die Beratungsdienste der EIB halfen dem Staat sowie öffentlichen und privaten Projektträgern bei der Projektentwicklung in Bereichen wie Klima und Umwelt, Energieeffizienz, Infrastruktur, nachhaltige Stadtentwicklung und Landwirtschaft.

Wertvolle Unterstützung durch die Beratungsplattform, JASPERS, ELENA und fi-compass

Seit 2006 hat allein der Beratungsdienst Gemeinsame Hilfe bei der Unterstützung von Projekten in europäischen Regionen (JASPERS) an der Vorbereitung von Projekten im Umfang von 5,2 Milliarden Euro mitgewirkt. JASPERS, eine gemeinsame Initiative mit der Europäischen Kommission, hilft Städten und Regionen bei der Inanspruchnahme von EU-Mitteln für hochwertige Projekte. In Slowenien unterstützte JASPERS das Ministerium für Umwelt und Raumplanung bei der Entwicklung eines Aktionsplans für nachhaltige Abfallwirtschaft in Kommunen.

Das Europäische Finanzierungsinstrument für nachhaltige Energieprojekte von Städten und Regionen (ELENA) arbeitet in Slowenien an mehreren Beratungsaufträgen. Unter anderem hilft ELENA Kommunen und staatlichen Unternehmen bei der gemeinsamen Umsetzung eines umfassenden Investitionsprogramms von 55 Millionen Euro für öffentliche Gebäude, Straßenbeleuchtung, Fernwärme und erneuerbare Energien. Außerdem unterstützt der Beratungsdienst ein mit 98 Millionen Euro angesetztes Programm für nachhaltige Mobilität in der Gemeinde Novo Mesto.

fi-compass ist eine Beratungsplattform für Finanzierungsinstrumente der Europäischen Struktur- und Investitionsfonds (ESIF). An der Seite der GD Agri der Europäischen Kommission half sie slowenischen ELER-Verwaltungsbehörden, Finanzierungsinstrumente der Gemeinsamen EU-Agrarpolitik vorzubereiten und umzusetzen.

Parallel dazu unterstützte die EIB-Beratungsplattform die Initiative zur digitalen Innovation und Expansion der Europäischen Kommission mit einer Marktstudie zum Digitalisierungsgrad Sloweniens. Die Beratungsplattform half dem slowenischen Staat zudem bei der Entwicklung einer nationalen Strategie für die sozialverantwortliche Auftragsvergabe.

Die EIB in Slowenien

Seit Aufnahme ihrer Tätigkeit in Slowenien im Jahr 1977 hat die EIB dort 7,29 Milliarden Euro für wichtige Wirtschaftssektoren vergeben, darunter kleine und mittlere Unternehmen (KMU), Verkehr, Energie und Infrastruktur. Allein im Jahr 2021 stellten wir 80 Millionen Euro bereit, damit sich slowenische KMU und Midcap-Unternehmen schneller von der Coronakrise erholen können und die soziale und wirtschaftliche Entwicklung in dem Land angekurbelt wird.