• Europäische Investitionsbank unterzeichnet 45-Millionen-Euro-Darlehen an Haldor Topsøe AS für Forschungsvorhaben mit besonderem Fokus auf innovativen grünen Wasserstofftechnologien und anderen Katalysetechnologien zur CO2-Reduzierung
  • Finanzierung ermöglicht Haldor Topsøe FuE-Investitionen in neue Katalysatoren und Katalysetechnologien
  • Absicherung des Darlehens durch den Europäischen Fonds für strategische Investitionen, der das Kernstück der Investitionsoffensive für Europa der Europäischen Kommission bildet

Das dänische Technologie-Unternehmen Haldor Topsøe hat mit der EIB einen Darlehensvertrag über 45 Millionen Euro unterzeichnet, um seine FuE-Investitionen zur CO2-Minderung zu finanzieren. Haldor Topsøe will bis 2024 der weltweit führende Anbieter von Technologien zur Reduzierung von Kohlenstoffemissionen werden. Die Finanzierung ist abgesichert durch eine Garantie des Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI), der das Kernstück der von der Europäische-Kommission ins Leben gerufenen Investitionsoffensive für Europa bildet. Die europäische Unterstützung unterstreicht, dass das Unternehmen sich der Entwicklung neuer Technologien widmet, die einem breiten Spektrum energieintensiver Industrien einen schnelleren Übergang in eine kohlenstoffarme Zukunft ermöglichen.

Roeland Baan, CEO von Haldor Topsøe: „Die Umstellung der Gesellschaft auf saubere Energielösungen ist entscheidend, um den Klimawandel zu bekämpfen. Das Darlehen bringt unsere Forschung im Bereich innovativer Wasserstofftechnologien voran, mit denen unsere Kunden CO2-arme Produkte für die Gesellschaft herstellen können. Wir danken der EIB für ihren Finanzierungsbeitrag, der ein Beleg für unsere gute Zusammenarbeit ist.“

Die von der EIB mitfinanzierten FuE-Investitionen helfen Haldor Topsøe, neue Technologien und Katalysatoren zu entwickeln, mit denen seine Kunden verstärkt erneuerbare Energien einsetzen und klimaneutral produzieren können. Daher konzentriert sich das Unternehmen gezielt auf FuE-Aktivitäten mit dem höchsten CO2-Minderungspotenzial.

EIB-Vizepräsident Christian Kettel Thomsen: „Die Entwicklung innovativer Produkte erfordert umfangreiche und nachhaltige Investitionen. Daher stehen wir Haldor Topsøe gerne erneut bei seinen FuE-Investitionen zur Seite. Es ist strategisch wichtig, diese Art von Spitzenforschung eines europäischen Unternehmens zu fördern, weil sich so die Technologie und das Know-how sowie Wirtschaftswachstum und Beschäftigung sichern lassen. Die Forschungs- und Entwicklungsarbeit von Haldor Topsøe hilft uns, die zentralen Herausforderungen unserer Zeit zu bewältigen. Sie schützt das Klima und die Umwelt und steht so voll im Einklang mit den Klimazielen der EIB.“

Ein klarer Schwerpunkt liegt auf Investitionen zur Erforschung und Entwicklung neuer Katalysatoren und Katalysetechnologien. Im Vordergrund stehen dabei innovative Wasserstofftechnologien und andere Katalyseverfahren, die CO2-Emissionen in Produktionsprozessen mindern. Einige der vielversprechendsten klimafreundlichen Technologien zielen dabei auf die Herstellung grünerer Chemikalien und erneuerbarer Kraftstoffe ab. Dazu gehören grüner Wasserstoff, grünes Ammoniak, Biokraftstoffe und E-Methanol.

Valdis Dombrovskis, Exekutiv-Vizepräsident der Europäischen Kommission für eine Wirtschaft im Dienste der Menschen: „Ich begrüße das EIB-Darlehen an das dänische Unternehmen Haldor Topsøe AS, das über die Investitionsoffensive für Europa abgesichert wird. Das Geld fließt in die Erforschung und Entwicklung innovativer Wasserstofftechnologien und Verfahren zur Verringerung der CO2-Emissionen. Wir brauchen innovative Unternehmen, um den europäischen Grünen Deal umzusetzen und bis 2050 klimaneutral zu werden. Dieses Darlehen bringt uns diesem Ziel ein großes Stück näher.“

Hintergrundinformationen

Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten der EU. Sie vergibt langfristige Mittel für solide Projekte, die den Zielen der EU entsprechen. Im Jahr 2020 vergab die Bank über 600 Millionen Euro für dänische Projekte unter anderem im Dienstleistungssektor, in innovativen Industrien und im Sektor der kleinen und mittleren Unternehmen. Die EIB hat Haldor Topsøe in der Vergangenheit bereits zwei Darlehen bereitgestellt, die 2013 und 2017 unterzeichnet wurden.

Der Europäische Fonds für strategische Investitionen (EFSI) ist das Kernstück der Investitionsoffensive für Europa. Er stellt Garantien für Erstverluste, sodass die EIB-Gruppe Projekte finanzieren kann, die mit höheren Risiken verbunden sind. Die im Rahmen des EFSI genehmigten Projekte und Vereinbarungen haben bisher Investitionen im Umfang von 546,5 Milliarden Euro mobilisiert, davon 1,4 Milliarden Euro in Lettland. Die Investitionen kommen mehr als 1,4 Millionen kleinen und mittleren Unternehmen in der Europäischen Union zugute.

Das 1940 gegründete Unternehmen Haldor Topsøe ist ein weltweit führender Technologieanbieter und Katalysespezialist. Haldor bietet heterogene Katalysatoren sowie Engineering- und Konstruktionsleistungen und firmeneigene Technologien für Anlagen, die katalytische Verfahren einsetzen. Die Lösungen des Unternehmens helfen Kunden aus der Chemie-, Öl- und Gasindustrie, eine optimale Leistung zu erzielen und die gesetzlichen Emissionsstandards zu erfüllen.

Der Hauptsitz der Gruppe und die wichtigsten Forschungslabors befinden sich in Lyngby, Dänemark. Haldor Topsøe ist ein hoch innovatives Unternehmen, das häufig mit der Technischen Universität von Dänemark zusammenarbeitet. Seine Forschungsergebnisse werden regelmäßig in wissenschaftlichen Fachzeitschriften veröffentlicht.