• EIB-Darlehen von 100 Millionen Euro an Telekom Slovenije für den Ausbau des Glasfasernetzes und eine höhere Geschwindigkeit der Internetverbindungen in Slowenien
  • Wesentlich erweiterte Glasfasernetze für eine bessere Lebensqualität und ein höherwertiges Geschäftsumfeld
  • Investition macht Slowenien krisenfester im Falle von Naturkatastrophen wie der Covid-19-Pandemie, da kommerzielle und öffentliche Dienstleistungen wie etwa der Schulunterricht ohne Unterbrechung angeboten werden können
  • Projekt profitiert von der Connecting-Europe-Fazilität der Europäischen Union

Die Europäische Investitionsbank, die Finanzierungseinrichtung der Europäischen Union vergibt an die Telekom Slovenije 100 Millionen Euro für den Ausbau ihres auf Gigabit-Geschwindigkeit ausgelegten Breitbandnetzes in Slowenien. Das erweiterte Glasfasernetz wird die Lebensqualität und das geschäftliche Umfeld für Unternehmen im Land verbessern und Slowenien krisenfester im Falle von Naturkatastrophen wie der Covid-19-Pandemie machen.

Die Menschen und Unternehmen in Slowenien – darunter auch schlecht angebundene Haushalte in ländlichen Gebieten – profitieren von wesentlich höheren Geschwindigkeiten, einer zuverlässigen Versorgung, Abdeckung und Bandbreite von Internetanschlüssen sowie von geringeren Kosten für hochwertige Internetverbindungen.  Die EIB-Finanzierung beschleunigt die Digitalisierung der slowenischen Wirtschaft und trägt zum Ziel der Europäischen Union bei, in Europa einen digitalen Binnenmarkt zu schaffen.

Mit dem neuen Glasfasernetz ist Slowenien auch besser in der Lage, in Krisenzeiten wie etwa der Covid-19-Pandemie ohne Unterbrechungen kommerzielle und öffentliche Dienstleistungen wie etwa Schulunterricht oder Online-Handel bereitzustellen. So kann das Land besser auf Notlagen reagieren.

Lilyana Pavlova, EIB-Vizepräsidentin mit Aufsicht über die Finanzierungstätigkeit in Slowenien: „Die Coronapandemie hat uns gezeigt, dass zuverlässige und schnelle Internetverbindungen ein Muss für das normale Funktionieren unserer Gesellschaft sind. Sie versorgen uns nicht nur mit Informationen, Unterhaltung und Kontakten mit unseren Familien und Freunden, sondern ermöglichen es uns auch, unsere Aus- und Weiterbildung fortzusetzen und unsere Unternehmen weiterzuführen, indem wir von zu Hause aus arbeiten oder Online-Handel betreiben. Unsere Finanzierung an Telekom Slovenije trägt dazu bei, die Lebensqualität und die Geschäftsbedingungen in Slowenien zu verbessern. So kann das Land seine Digitalisierungs- und Modernisierungsbestrebungen vorantreiben. Für die EIB ist dieses Darlehen ein Zeichen unseres Einsatzes für die nachhaltige langfristige wirtschaftliche und soziale Entwicklung Sloweniens.“

Tomaž Seljak, MSc., Vorstandsvorsitzender der Telekom Slovenije, d.d.: „Telekom Slovenije verwaltet das größte und modernste Glasfasernetz in Slowenien, das mehr als 360 000 Haushalte anbindet. Wir erweitern und modernisieren unser Netz ständig mit neuen Technologien, um unseren Nutzern modernste Telekommunikationsdienste zu bieten. Unser hochmodernes Glasfaser-Zugangsnetz schafft die Infrastrukturgrundlagen für künftige Telekommunikationsaktivitäten – in Einklang mit den Zukunftsplänen unseres Landes und unserer eigenen Strategie zum Netzausbau.“

Slowenien profitiert von der Connecting-Europe-Fazilität der EU

Das Investitionsvorhaben qualifiziert sich für die Connecting-Europe-Fazilität (CEF) der Europäischen Union und das von der EIB verwaltete Fremdkapitalinstrument der Connecting-Europe-Fazilität. Die CEF unterstützt den Aufbau von leistungsstarken, nachhaltigen und effizient miteinander verbundenen transeuropäischen Netzen in den Bereichen Verkehr, Energie und digitale Dienstleistungen mit Zuschüssen, während das Fremdkapitalinstrument der CEF (CEF DI) eine Risikoteilungsfazilität ist, die zu den oben genannten Zielen beiträgt.

Hintergrundinformationen

Die EIB in Slowenien

Die Finanzierungszusagen der EIB in Slowenien belaufen sich seit der Aufnahme ihrer Tätigkeit in dem Land auf insgesamt 6,99 Milliarden Euro.  Die EIB hat Mittel für wichtige Sektoren der slowenischen Wirtschaft wie Verkehr, Umwelt, Energieinfrastruktur, verarbeitende Industrie oder Dienstleistungen bereitgestellt.  Eine Schlüsselkomponente ihrer Tätigkeit in Slowenien ist die Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU). Dazu vergibt die EIB langfristige Darlehen an einheimische Finanzierungsinstitute zur Weiterleitung an KMU vor Ort. Bislang hat die Bank der EU mehr als 5 000 slowenische KMU unterstützt und damit über 44 000 Arbeitsplätze gesichert.

Telekom Slovenije

Telekom Slovenije verbindet Nutzer und vereinfacht ihr Leben durch eine Reihe der fortschrittlichsten IKT-Dienste und ‑Lösungen. Als führender Anbieter der modernsten Kommunikationslösungen in Slowenien ist Telekom Slovenije laufend bemüht, neue innovative Technologien zu entwickeln und einzuführen, um den Nutzern ein überlegenes Netz, die modernsten Dienstleistungen und eine ausgezeichnete Nutzererfahrung zur Verfügung zu stellen. Das Unternehmen hat sich den Ruf erworben, neue Generationen von Mobil- und Festnetzgeräten einzubinden sowie Systemintegration, Cloud-Dienste, multimediale Inhalte und moderne IKT-Dienste zu ermöglichen.

Die Connecting-Europe-Fazilität (CEF)

Die Connecting-Europe-Fazilität (CEF) ist ein Programm der Europäischen Union, das den Aufbau von leistungsstarken, nachhaltigen und effizient miteinander verbundenen transeuropäischen Netzen in den Bereichen Verkehr, Energie und digitale Dienstleistungen unterstützen soll.

Die CEF kommt Menschen und Unternehmen in der Europäischen Union zugute. Sie macht die Fortbewegung einfacher und nachhaltiger, verbessert die Energieversorgungssicherheit in Europa – mit mehr erneuerbaren Energien – und erleichtert die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen öffentlichen Verwaltungen, Unternehmen und Bürgerinnen und Bürgern.

Das Fremdkapitalinstrument der Connecting-Europe-Fazilität (CEF DI)

Die EIB richtete das Fremdkapitalinstrument der Connecting-Europe-Fazilität (CEF DI) als Ergänzung zu den von der Europäischen Kommission verwalteten Zuschüssen ein. Das CEF DI ist eine Risikoteilungsfazilität und hauptsächlich für den Verkehrs- und den Energiesektor gedacht. Sie kommt dann zum Einsatz, wenn private Mittel für Investitionen fehlen, und deckt so einen konkreten Marktbedarf. Das CEF DI kann auch mit CEF-Zuschüssen kombiniert werden. Das CEF DI umfasst ein breites Spektrum von Darlehen, Garantien und risikoreichen Finanzierungen, die an individuelle Bedürfnisse und Risikolevel angepasst werden. Im Rahmen des CEF DI vergibt die EIB vorrangige und nachrangige Fremdkapitalfinanzierungen und stellt Garantien. Die Mittel aus dem CEF DI werden direkt oder über Finanzintermediäre vergeben.