>@Shutterstock
© Shutterstock
  • ALTUM erhält 130 Millionen Euro, um lettische Unternehmen gegen die wirtschaftlichen Folgen von Covid-19 zu wappnen
  • Seit der Unterzeichnung im Juli wurden über 470 lettische Unternehmen unterstützt, etwa durch niedrigere Zinssätze und längere Laufzeiten

Gemeinsam mit dem lettischen Wirtschaftsministerium legte ALTUM im März ein 200 Millionen Euro schweres Covid-19-Betriebsmittelkreditprogramm für lettische Unternehmen auf, die von der Covid-19-Krise betroffen sind. Damit das Programm noch mehr für lettische Unternehmen und die Sicherung von Arbeitsplätzen bewirken kann, stellte die Europäische Investitionsbank (EIB) ALTUM im Juli 80 Millionen Euro aus ihren Coronahilfen bereit. Der lettische Staat gab weitere 50 Millionen Euro dazu. Mit den europäischen Mitteln konnte ALTUM bislang 475 lettische Unternehmen unterstützen, wodurch mehr als 1 580 Arbeitsplätze erhalten blieben.

EIB-Vizepräsident Thomas Östros: „Kleine und mittlere Unternehmen spielen eine wichtige Rolle für die schnelle Erholung Lettlands vom derzeitigen Konjunkturabschwung. Der lettische Staat und ALTUM tun alles in ihrer Macht Stehende, um diese Unternehmen zu fördern. Die EIB hilft ihnen dabei. Die Finanzierung wurde im August unterzeichnet, und schon jetzt sehen wir die positiven Auswirkungen des Programms. Wir werden unserem langjährigen Partner ALTUM auch künftig zur Seite stehen, wo wir können.“

ALTUM-Chef Reinis Bērziņš: „Mit der Unterstützung des Staates und der EIB kann ALTUM rasche Hilfe für Unternehmen leisten, die in den pandemiebedingt schweren Zeiten straucheln. Seit dem Beginn der Krise hat ALTUM mit seinen Finanzierungsinstrumenten mehr als 625 Millionen Euro für die Wirtschaft mobilisiert, und jeden Tag werden es mehr. Wir freuen uns, dass wir unsere erfolgreiche Zusammenarbeit mit der EIB fortsetzen können, um kleine und mittlere lettische Unternehmen zu unterstützen und zahlreiche Arbeitsplätze zu sichern.“

Das von der EIB mitfinanzierte Programm besteht aus Krediten mit kurzer Laufzeit (bis zu drei Jahre) an lettische Unternehmen, die aufgrund erheblicher Geschäftseinbrüche liquide Mittel brauchen. Dank der EIB-Mittel kann ALTUM die kleinen und mittleren Unternehmen zeitnah unterstützen und ihnen günstige Konditionen in Form niedriger Zinsen und längerer Laufzeiten oder tilgungsfreier Zeiten anbieten.

Hintergrundinformationen

In den vergangenen fünf Jahren stellte die EIB mehr als 460 Millionen Euro für lettische Projekte bereit. Die EIB arbeitet bereits seit 2009 mit ALTUM zusammen. Damals vergab sie ein 100-Millionen-Euro-Darlehen an ALTUMS Vorgänger, die Latvijas Hipoteku un Zemes Banka. In der anhaltenden Krise stellen die EIB und ihre Tochtergesellschaft, der Europäische Investitionsfonds (EIF), Darlehen, Garantien, durch Vermögenswerte unterlegte Wertpapiere, Eigenkapital und andere Finanzierungsinstrumente zur Verfügung, meist für kleine und mittlere Unternehmen. Damit fördern sie den Gesundheitssektor und die Bereiche der EU-Wirtschaft, die am stärksten unter der Pandemie leiden.

ALTUM ist eine staatliche Entwicklungsfinanzierungsinstitution, die verschiedenen Zielgruppen über Finanzierungsinstrumente (z. B. Darlehen, Kreditgarantien, Investitionen in Risikokapitalfonds) staatliche Beihilfen gewährt. ALTUM korrigiert mit selbstentwickelten staatlichen Beihilfeprogrammen Marktschwächen, die von privaten Finanzinstituten nicht in Angriff genommen werden können. Im Juni 2017 wurde ALTUM von Moody’s mit dem internationalen Kreditrating Baa1 bewertet, was die hohe finanzielle Stabilität des Instituts unterstreicht.