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  • EIB stellt 25 Millionen Euro für Erweiterung und Modernisierung des Regionalkrankenhauses Nordestland in der Nähe von Tallinn bereit
  • Geplant sind Neubauten und der Ausbau bestehender Einrichtungen, um Patienten mit unterschiedlichem Behandlungsbedarf besser zu betreuen

Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat mit dem Regionalkrankenhaus Nordestland (Põhja-Eesti Regionaalhaigla, PERH) eine Darlehensvereinbarung über 25 Millionen Euro unterzeichnet. Das Darlehen der EIB mit einer Laufzeit von 20 Jahren betrifft den Neubau einer psychiatrischen Klinik sowie die Errichtung eines neuen gemeinsamen Gebäudes für die pathologische, onkologische und hämatologische Abteilung des Krankenhauses. Damit soll der dringende Bedarf an besseren stationären und ambulanten Einrichtungen gedeckt werden. Finanziert wird das Projekt außerdem mit Mitteln der Nordischen Investitionsbank, aus den europäischen Strukturfonds und voraussichtlich mit einem Darlehen der Entwicklungsbank des Europarates.

Die neuen Einrichtungen sollen gestützt auf moderne Technologien und Digitalisierung die Gesundheitsversorgung weiter optimieren. Die Verbesserungen werden insbesondere für die Psychiatrie spürbar sein, weil die psychiatrische Klinik nicht mehr auf das jetzige 140 Jahre alte Gebäude auf Gut Seewald in der Nähe von Tallinn angewiesen ist. Hauptziel ist, den Komfort, die Qualität und die Sicherheit der Unterbringung und der Freizeiteinrichtungen für die Patientinnen und Patienten zu verbessern. Gleichzeitig soll das Gesundheitspersonal modernere und sicherere Arbeitsplätze erhalten.

EIB-Vizepräsident Thomas Östros: „Angesichts der aktuellen Lage sind Investitionen in medizinische Einrichtungen wichtiger denn je – auch wenn sie nicht direkt mit Covid-19 zu tun haben. Dank dieser Finanzierung kann das Regionalkrankenhaus Nordestland eine Gesundheitsversorgung auf hohem Niveau in neuen, zeitgemäßeren Einrichtungen anbieten und zugleich die Arbeitsumgebung der Beschäftigten verbessern. Die EIB steht voll hinter diesem Projekt, das in den kommenden Jahren einem großen Teil der estnischen Bevölkerung zugutekommen wird.“

Agris Peedu, Vorstandsvorsitzender des Regionalkrankenhauses Nordestland: „Die neuen Gebäude auf unserem Gelände im Tallinner Stadtteil Mustamäe ermöglichen uns, das zu tun, was wir am besten können: unsere Patientinnen und Patienten medizinisch zu betreuen. Und dass der Bau der neuen Einrichtungen noch in diesem Jahr beginnen soll, stimmt in diesen schwierigen Zeiten besonders hoffnungsvoll. Wir blicken optimistisch in die Zukunft, weil wir wissen: Die Mühe, die sich unser medizinisches und technisches Personal mit diesem Projekt gegeben hat, wird sich auszahlen.“

Den Schwerpunkt des Projekts bildet die neue psychiatrische Abteilung mit 248 Betten. In der neuen Psychiatrie können die Patientinnen und Patienten in modernen Einrichtungen besser betreut werden. Außerdem verbessert sich die Energieeffizienz des Gebäudes. Geplant ist darüber hinaus der Bau eines neuen „Y-Gebäudes“, in dem die Abteilungen für Pathologie, Onkologie und Hämatologie untergebracht werden. Diese Anlagen auf dem neuesten Stand der Technik werden ebenfalls die Betreuung der Patientinnen und Patienten verbessern sowie die Prozesse der Gesundheitsversorgung, die Behandlungskosten und die Diagnosewege optimieren.

Die EIB finanziert damit zum zweiten Mal ein Projekt des Regionalkrankenhauses. Bereits 2011 hatte sie einen ersten Umbau finanziert, bei dem ein neues High-Tech-Diagnose- und -Behandlungszentrum errichtet und bestehende Einrichtungen saniert wurden.