Die Public Gas Corporation of Greece SA (DEPA) und die Europäische Investitionsbank (EIB) haben eine Finanzierungsvereinbarung über bis zu 20 Millionen Euro unterzeichnet. Mit den Mitteln wird der Bau eines Bunkerschiffs für Flüssigerdgas finanziert, das zur maritimen Nutzung in Griechenland bestimmt ist und in Piräus stationiert sein wird.
Das Schiff mit einer Kapazität von 3 000 Kubikmetern Flüssigerdgas – das erste seiner Art in Griechenland und im östlichen Mittelmeer – soll am Flüssigerdgas-Terminal in Revithoussa betankt werden und anschließend Schiffe in Piräus und anderen Häfen in Griechenland und der weiteren Region betanken. Es wird die Umstellung auf eine grüne Schifffahrt und umweltfreundlichere Treibstoffe unterstützen, wie es die neuen, strengeren internationalen Vorschriften verlangen.
Die Vereinbarung wurde von Konstantinos Xifaras, Chief Executive Officer der DEPA, und EIB-Vizepräsident Andrew McDowell unterzeichnet. Der ebenfalls anwesende Chairman des Board of Directors der DEPA, Ioannis Papadopoulos, sagte: „Die neue Finanzierung der EIB, des größten Geldgebers Europas für Investitionen, ist ein weiterer Vertrauensbeweis für die Wachstumsaussichten der griechischen Wirtschaft und bestätigt, dass sich das Investitionsklima spürbar verbessert. Die Mittel ermöglichen eine wichtige Investition im Erdgassektor, der im Mittelpunkt globaler Entwicklungen steht, und tragen zur Transformation Griechenlands in einen regionalen Hub bei.
Darüber hinaus handelt es sich um eine „grüne“ Investition, die den Weg zu einem saubereren und wettbewerbsfähigeren Seeverkehr im östlichen Mittelmeer bereitet. Sie wird in Einklang mit den ehrgeizigen Zielen des Nationalen Plans für Energie und Klima den ökologischen Fußabdruck des Landes verkleinern.“
Das Darlehen wird vom Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI/Juncker-Plan) garantiert und 50 Prozent der Baukosten des Schiffs decken. Die DEPA erhält für den Bau des Schiffs weitere 8,9 Millionen Euro, die von der Europäischen Union im Rahmen der europäischen Aktion „BlueHUBS“ bereitgestellt werden. Die Aktion wird von der DEPA koordiniert und soll die Nutzung von Flüssigerdgas für den Seeverkehr im östlichen Mittelmeer voranbringen.
Konstantinos Xifaras erklärte nach der Unterzeichnung: „Das neue Schiff wird der Versorgung von Schiffen nicht nur in Piräus, sondern auch in anderen griechischen Häfen dienen und ist ein weiterer entscheidender Schritt in DEPAs Bemühungen für einen verstärkten Einsatz von Flüssigerdgas im Seeverkehr im östlichen Mittelmeer. Mit dem Schiff schaffen wir eine integrierte und effiziente Versorgungskette für Flüssigerdgas.
Durch gezielte Investitionen wie diese und durch die internationale Zusammenarbeit auf mehreren Ebenen unterstützt die DEPA große Häfen und Schiffe in der Region auf dem Weg ins Flüssigerdgas-Zeitalter. Damit tragen wir zum Umweltschutz bei und stärken die Wettbewerbsfähigkeit der griechischen Schifffahrt und der Häfen unseres Landes.“
EIB-Vizepräsident Andrew McDowell: „Die Europäische Investitionsbank freut sich, gemeinsam mit der DEPA unser gemeinsames Ziel einer grünen Schifffahrt in griechischen und internationalen Gewässern zu unterstützen. Das neue Schiff, das die EIB finanziert, wird Schiffe in der Ägäis und im östlichen Mittelmeer mit alternativem Treibstoff versorgen.“