• Neue Gelder für Drägers FuE-Programm
  • EIB-Darlehen im Rahmen der Investitionsoffensive für Europa („Juncker-Plan“)

Die Europäische Investitionsbank (EIB) unterstützt Dräger, ein führendes Unternehmen der Medizin- und Sicherheitstechnik, mit einem Darlehen von bis zu 110 Millionen Euro. Dräger investiert die neuen Mittel im Bereich Medizintechnik in die Forschung für lebenserhaltende Apparate, wie etwa Anästhesie- und Beatmungsgeräte. Im Bereich medizinische Systeme wird es sich auf die Neu- und Weiterentwicklung von Produkten für das Patientenmonitoring konzentrieren. Im Fokus stehen dabei insbesondere die Vernetzung medizinischer Geräte und deren Anbindung an die IT-Infrastruktur in Krankenhäusern. Dabei wird Dräger den neuen, internationalen sicheren Standard IEEE 11073 für die Kommunikation medizinischer Geräte anwenden, den es selbst mitentwickelt hat.

Das Darlehen der EU-Bank wird durch den Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI), das Kernstück der Investitionsoffensive für Europa, abgesichert. Bei dieser auch als „Juncker-Plan“ bekannten Initiative arbeiten die EIB und die Europäische Kommission als strategische Partner zusammen. Mit ihren Finanzierungen trägt die EIB dazu bei, die europäische Wirtschaft wettbewerbsfähiger zu machen.

EIB-Vizepräsident Ambroise Fayolle, der die Aufsicht über Finanzierungen in Deutschland und den EFSI hat:  „Als Bank der EU müssen wir entscheidend mitwirken und gute Rahmenbedingungen und Anreize für ein dynamisches Innovations- und Wettbewerbsumfeld schaffen. Das ist eine wichtige Voraussetzung für nachhaltiges Wachstum und hochwertige Arbeitsplätze. Deswegen freue ich mich, dass wir durch unsere Zusammenarbeit mit Dräger im Rahmen der Investitionsoffensive für Europa zeigen, was die EU für europäische Unternehmen bewirken kann.“

Der für Arbeitsplätze, Wachstum, Investitionen und Wettbewerbsfähigkeit zuständige Vizepräsident der Europäischen Kommission Jyrki Katainen erklärte: „Die Produkte und Systeme, die Dräger entwickelt, machen unser Leben sicherer und gesünder. Wir verdanken diesem europäischen Unternehmen bahnbrechende Innovationen, von Überwachungssystemen in der Intensivpflege bis hin zu Beatmungsgeräten für Frühgeborene. Mit der Finanzierung von 110 Millionen Euro seitens der EU-Bank, abgesichert durch die Investitionsoffensive für Europa, kann Dräger die Grenzen der Medizintechnik weiter hinausschieben.“

Stefan Dräger, Vorstandsvorsitzender der Drägerwerk Verwaltungs AG: „Innovationen sind für ein Technologieunternehmen wie Dräger ein entscheidender Faktor. Die EIB-Mittel wollen wir nutzen, um unsere Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten weiter auszubauen. Wir arbeiten darauf hin, Medizingeräte in der Zukunft zu einem System zu vernetzen und die dann verfügbaren Daten zur Verbesserung klinischer Entscheidungen nutzbar zu machen. Diese Entwicklung wird zur assistierten Therapie und letztlich zur Automatisierung von klinischen Abläufen und Therapien im Krankenhaus führen.