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  • 11 Millionen Euro für die Stadterneuerung im Uferbereich der Lana in Tirana
  • Projekt verbessert Lebensqualität für über 65 000 Menschen
  • EIB eröffnet Regionalbüro in der EU-Delegation in Tirana

Die Europäische Investitionsbank (EIB) verstärkt ihre Präsenz in Albanien und stellt rund 11 Millionen Euro für die Umgestaltung der Uferstraßen und ‑infrastruktur des Flusses Lana in Tirana bereit. Das erste integrierte Stadterneuerungsprojekt der Bank im Westbalkan berührt verschiedene Bereiche wie Mobilität, Verkehr, städtische Infrastruktur und Hochwasserschutz.

Zudem eröffnet die Bank ein Satellitenbüro am Sitz der EU-Delegation in Tirana und ernennt Alessandro Bragonzi zum EIB-Vertreter für Albanien, Kosovo* und Nordmazedonien.

Das Stadterneuerungsprojekt erhält als erstes Projekt im Rahmen der Initiative zur Stärkung der wirtschaftlichen Resilienz (ERI) einen Investitionszuschuss. Dieser Zuschuss in Höhe von 2,4 Millionen Euro aus Mitteln der ERI-Geldgeber ist Teil eines Finanzpakets der EIB, das außerdem ein Darlehen über acht Millionen Euro sowie 500 000 Euro für technische Hilfe umfasst.

Der Bürgermeister von Tirana, Erion Veliaj, und der Abteilungsleiter für Finanzierungen der EIB in Slowenien, Kroatien und im westlichen Balkan, Matteo Rivellini, haben das Kooperationsabkommen für das Projekt heute in Tirana unterzeichnet. Mit dem Abkommen wird sichergestellt, dass bei der Projektdurchführung bewährte Verfahren sowie Umwelt- und Sozialstandards der EU eingehalten und damit die wirtschaftlichen und sozialen Anforderungen der EIB erfüllt werden.

Matteo Rivellini: „Mit diesem Stadterneuerungsprojekt arbeiten die EIB, die albanische Regierung und die Stadt Tirana an einem gemeinsamen Ziel. Für die Einwohner der Stadt dürften die Investitionen in den Bereichen Mobilität, Verkehr, städtische Infrastruktur und Hochwasserschutz einen erheblichen Nutzen bringen.“

Erion Veliaj, Bürgermeister von Tirana: „Nur wenige Städte in Europa haben sich so schnell entwickelt wie Tirana. Als der ursprüngliche Boulevard in Tirana mit italienischer Hilfe gebaut wurde, haben viele Beobachter gesagt, sie hätten schon Städte ohne Boulevard, aber noch keinen Boulevard ohne Stadt gesehen. Heute hat Tirana zwei Hauptachsen: den zentralen Boulevard, der von Norden nach Süden verläuft und erweitert wurde, und die West-Ost-Achse entlang der Lana, die noch ausgebaut wird. Dies sind die beiden Stadtentwicklungskorridore für Tirana in den nächsten 100 Jahren.“

Die von der EIB mitfinanzierten Verbesserungen im Verkehr sowie im Abwasser- und Hochwasserschutzmanagement sind Teil der Bemühungen, die Lebensqualität in der Stadt zu verbessern. Von dem Projekt allein werden rund 65 000 Menschen profitieren, von denen 20 000 direkt am Flussufer leben. 1 100 Menschen müssen wegen der Arbeiten umgesiedelt werden. Die Bank arbeitet daher mit der Stadt zusammen, damit bei der Umsiedelung die höchstmöglichen Sozialstandards eingehalten werden.