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  • EIB-Darlehen von 25 Millionen Euro an TMG Automotive für innovative nachhaltige Verfahren und Erhöhung der Produktionskapazität
  • Investitionsprogramm schafft im Distrikt Braga 160 neue Arbeitsplätze

Der portugiesische Automobilzulieferer TMG Automotive will in einer ehemaligen Textilfabrik ein modernes Werk für Fahrzeuginnenaustattung einrichten und erhält dafür von der EIB ein Darlehen von 25 Millionen Euro. Der Finanzierungsvertrag wurde im nordportugiesischen Braga von EIB-Vizepräsidentin Emma Navarro und Isabel Furtado, CEO von TMG, unterzeichnet. Das Darlehen ist durch eine Garantie des Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI) besichert, der das Kernstück der Investitionsoffensive für Europa („Juncker-Plan“) bildet.

Mit dieser Finanzierung trägt die EIB dazu bei, die Automobilindustrie in Portugal innovativer und nachhaltiger zu gestalten. TMG setzt mit dem Darlehen seine Forschungs- und Innovationsstrategie um. Dabei steht der Einsatz neuer Technologien im Mittelpunkt, die eine umweltverträglichere Herstellung von Automobiltextilien ermöglichen. Zudem werden die Fahrzeuge durch die neuen Fahrzeuginnenraumlösungen leichter und verbrauchen folglich weniger Kraftstoff. Gleichzeitig sinkt ihr Schadstoffausstoß.

Mit dem EIB-Darlehen kann TMG seine Werke im Bezirk Braga modernisieren und so in einer Kohäsionsregion das Wirtschaftswachstum ankurbeln. Zudem will das Unternehmen seine Produktionskapazitäten ausbauen, um in einer sehr anspruchsvollen Branche wettbewerbsfähig zu bleiben und die künftige Marktnachfrage zu decken. Das Investitionsprogramm des renommierten Fahrzeugzulieferers wird den Wissensaustausch in der europäischen Automobilindustrie fördern.

Dank Juncker-Plan kann die EIB dem Unternehmen eine langfristige und flexible Finanzierung anbieten und damit die Umsetzung seiner Strategie beschleunigen. Durch die Investitionsoffensive für Europa ist die EIB-Gruppe in der Lage, noch mehr Investitionsvorhaben wie das Projekt in Portugal zu finanzieren, die einen hohen Zusatznutzen bieten, für ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum sorgen, die Innovationstätigkeit ankurbeln und den Zusammenhalt fördern. Das Programm soll bis 2020 umgesetzt werden und wird hochwertige Arbeitsplätze sichern: Die TMG-Gruppe beschäftigt derzeit 1 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und wird in ihrem neuen Automobilwerk 160 zusätzliche Arbeitsplätze schaffen.

Bei der Unterzeichnung in Braga sagte EIB-Vizepräsidentin Emma Navarro: „Wir freuen uns, ein Projekt zu unterstützen, das in Portugal Innovationen fördert, das Wirtschaftswachstum ankurbelt und für hochqualifizierte Arbeitsplätze sorgt. Zudem trägt es dazu bei, die Automobilindustrie in Europa schadstoffärmer und effizienter zu machen. Mit diesem Finanzierungsvertrag stellen wir unter Beweis, dass wir mittelständische Unternehmen in wettbewerbsintensiven Branchen unterstützen wollen, die für die europäische Wirtschaft von entscheidender Bedeutung sind.“

Carlos Moedas, EU-Kommissar für Forschung, Wissenschaft und Innovation: „Dieses Projekt ist ein Paradebeispiel für den Juncker-Plan: Da bekommt ein Unternehmen finanzielle Unterstützung, um expandieren zu können, umweltfreundlichere Verfahren einzusetzen, Innovationen zu entwickeln und Arbeitsplätze in einer Region zu schaffen, in der sie besonders dringend benötigt werden. Mit dieser neuen Finanzierung gehört Portugal weiterhin zu den Ländern, die am meisten durch den Juncker-Plan unterstützt werden.“

Isabel Furtado, CEO von TMG: „Als Unterzeichner des Global Compact der Vereinten Nationen bekennt sich TMG Automotive zu den zehn Prinzipien in den Schwerpunktbereichen Menschenrechte, Arbeitsnormen, Umweltschutz und Korruptionsbekämpfung. Zudem unterstützen wir die UN-Ziele für eine nachhaltige Entwicklung. Menschenrechte, Umweltschutz und nachhaltiges Wirtschaftswachstum sind für die Zukunft von TMG Automotive entscheidend.“