• Dritter Fonds von Berkeley Energy, der in erneuerbare Energien in Schwellenländern investiert
  • Berkeley Energy verwaltet nun über 400 Millionen US-Dollar, die für erneuerbare Energien bestimmt sind
  • Hauptniederlassung in Singapur
  • In den nächsten zwölf Monaten sollen 250 Millionen US-Dollar eingeworben werden

Am 11. März 2016 schloss Berkeley Energy erfolgreich die erste Finanzierungsrunde für seinen Renewable Energy Asia Fund II ab. Der geschlossene Fonds mit zehn Jahren Laufzeit erhielt Kapitalzusagen von 112 Millionen US-Dollar.

Zu den Investoren in der ersten Runde gehörten die Netherlands Development Finance Corporation (FMO), die International Finance Company (IFC) und der IFC Catalyst Fund, ein Private-Equity-Fonds, der von der IFC Asset Management Company (AMC) verwaltet wird (die beide zusammen 60 Millionen US-Dollar zusagten), der von der Europäischen Investitionsbank (EIB) verwaltete Globale Dachfonds für Energieeffizienz und erneuerbare Energien (GEEREF) und die Oikocredit.

Die FMO und der GEEREF beteiligten sich auch an den anderen bisher von Berkeley Energy aufgelegten Fonds, so 2009 am Renewable Energy Asia Fund (REAF), der ein Volumen von 110 Millionen US-Dollar hat und mit sieben Projekten voll investiert ist, und am Africa Renewable Energy Fund (AREF), der ein Volumen von 200 Millionen US-Dollar hat und der erste Erneuerbare-Energien-Fonds in Subsahara-Afrika ist. Der AREF schloss die Mitteleinwerbung im vergangenen Jahr mit dem maximal möglichen Volumen ab und hat bislang in weitere neun Projekte investiert. Die FMO hatte Berkeley Energy noch vor Abschluss der ersten Finanzierungsrunde des REAF II über eine neuartige Konstruktion die Möglichkeit gegeben, sich attraktive Beteiligungsmöglichkeiten zu sichern, um zügig mit der Investitionsphase beginnen zu können.

Der REAF II wird demnächst eine zweite Finanzierungsrunde mit einer weiteren Investorengruppe mit Zusagen von rund 150 Millionen US-Dollar abschließen und im späteren Jahresverlauf letztmals Gelegenheit zur Beteiligung mit einer Obergrenze von 250 Millionen US-Dollar bieten. Der neue Fonds wird in Schwellenländer in Asien investieren, wo Berkeley Energy seit seiner Gründung 2007 tätig ist. Schwerpunkte sind die Philippinen, Indien und Indonesien.

Berkeley Energy investiert in erneuerbare Energien und beschäftigt über 30 Mitarbeiter in mehr als sechs Büros weltweit. Das Unternehmen verfügt intern über starke Kompetenzen in technischen Bereichen und kann deshalb Projekte gemeinsam mit einheimischen Projektträgern oder auch alleine entwickeln, wobei es die Projekte in bankfähiger Qualität präsentiert, Ausrüstung beschafft und die Bauphase leitet. Sein Ziel lautet, ein Portfolio von Erneuerbare-Energien-Anlagen in der Betriebsphase zusammenzustellen und die Projekte für den Ausstieg vorzubereiten.

Derzeit verwaltet Berkeley Energy ein Erneuerbare-Energien-Portfolio von über 20 Projekten in Schwellenländern weltweit. Davon sind fünf Projekte mit über 200 MW bereits in Betrieb, weitere vier Projekte befinden sich im Bau und die übrigen in der Entwicklung. Berkeley Energy beteiligt sich hauptsächlich an Projekten in der Entwicklungsphase. In der Regel sind es Windkraft-, kleine Wasser- und Erdwärmeprojekte, aber auch Solar- und Biomasseanlagen.

TC Kundi, geschäftsführender Gesellschafter und Mitbegründer von Managing Berkeley Energy, sagte: „Wir freuen uns besonders über die Höhe der gemeinsamen Beteiligung der IFC und des IFC Catalyst Fund und schätzen sehr, dass diese Unternehmen unsere Märkte und unser Wettbewerbsumfeld so gut kennen. Besonders glücklich sind wir auch über die Rückkehr unserer treuen Investoren FMO und GEEREF, die bisher bei jedem unserer Fonds eine herausragende Rolle gespielt haben und uns halfen, unsere Anlageprinzipien zu etablieren. Natürlich begrüßen wir auch die Oikocredit, die über besondere Anlageerfahrungen in der Region verfügt.“

Alastair Vere Nicoll, Gesellschafter und Mitbegründer von Berkeley Energy, sagte: „Der Abschluss der ersten Finanzierungsrunde für den REAF II ist ein echter Meilenstein für uns. Somit bewährt sich unser Ansatz, ein Projekt von der Entwicklung bis zum Betrieb zu begleiten und sicherzustellen, dass gut geplante und gebaute Anlagen den Energiehunger in unseren Zielländern umweltverträglich stillen.“

„Wir gehen davon aus, dass wir mit den Investments des REAF II direkte und sinnvolle Entwicklungseffekte bewirken, die den Zielen der Klimaagenda der IFC entsprechen“, meinte Vivek Pathak, Direktor für Ostasien und den Pazifischen Ozean bei der IFC. „Insbesondere wird der Fonds den Einsatz erneuerbarer Energieträger fördern, zur Verbesserung der Umweltstandards beitragen und Signalwirkung für Erneuerbare-Energien-Projekte in den Schwellenländern haben.“

„Wir freuen uns, dass sich der IFC Catalyst Fund gemeinsam mit Berkeley Energy am REAF II beteiligt und so seinen Auftrag erfüllt, etwas für den Klimaschutz zu tun und gleichzeitig Rendite zu erzielen“, meinte Reyaz Ahmad, Leiter des IFC Catalyst Fund.

Linda Broekhuizen, CIO des FMO, sagte: „Mit unserem Beitrag können wir unsere erfolgreiche Partnerschaft mit Berkeley Energy fortsetzen und zur Weiterentwicklung dieser wichtigen Erneuerbare-Energien-Projekte beitragen. Das kommt nicht nur der Entwicklung der einheimischen Wirtschaft und der Beschäftigung zugute, sondern trägt auch zur Senkung der CO2‑Emissionen bei.“

Dr. Gunter Fischer, Senior Investment Manager beim GEEREF, meinte: „Wir sind stolz darauf, mit unserer Beteiligung am REAF II die Partnerschaft zwischen dem GEEREF und Berkeley Energie fortsetzen und vertiefen zu können. Das Team von Berkeley Energy gehört ganz sicher zu den erfahrensten in der Branche und kann mit seinen internen Kompetenzen interessante Chancen im Erneuerbare-Energien-Bereich nutzen, die anderen Marktakteuren nicht zur Verfügung stehen. Damit helfen Berkeley Energy und der REAF II dem GEEREF, seinen Auftrag – 'Im Interesse der Menschen, der Umwelt und des Geschäfts' – zu erfüllen.

„Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit den Partnern im Fonds und schätzen ganz besonders die starke technische Kompetenz und den nachhaltigen Investmentansatz von Berkeley“, meinte David ten Kroode, bei der Oikocredit für erneuerbare Energien zuständig.

Die IFC

Die zur Weltbankgruppe gehörende IFC ist die größte weltweit tätige Entwicklungsfinanzierungsinstitution. Ihr Schwerpunkt liegt auf dem privaten Sektor in Schwellenländern. Sie arbeitet mit über 2 000 Partnern weltweit zusammen und nutzt ihr Kapital, ihr Fachwissen und ihren Einfluss, um Chancen anzubieten, wo sie am dringendsten benötigt werden. Im Jahr 2015 erreichten ihre langfristigen Finanzierungen in Entwicklungsländern fast 18 Milliarden US-Dollar. Damit unterstützt sie den privaten Sektor dabei, eine zentrale Rolle bei der Bekämpfung der Armut und der Schaffung von gemeinsamem Wohlstand zu übernehmen. Weitere Informationen: www.ifc.org.

Die AMC

Die IFC Asset Management Company LLC (AMC), eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der IFC, investiert das Kapital anderer Anleger, die davon profitieren, dass die IFC gute Renditen erzielt und gleichzeitig positive Entwicklungseffekte in den Zielländern bewirkt. Die AMC hat 8,7 Milliarden US-Dollar über 11 Beteiligungsfonds, einschließlich des IFC Catalyst Fund, eingeworben. Weitere Informationen: www.ifcamc.org.

Die FMO

FMO ist die Förderbank der Niederlande. Sie investiert seit über 45 Jahren in den Privatsektor in Entwicklungsländern und Schwellenmärkten. Ihr Auftrag lautet, Unternehmer dabei zu unterstützen, eine bessere Welt zu schaffen. Sie investiert in Sektoren, in denen sie sich die größten langfristigen Effekte erhofft: Finanzinstitute, Energie und Agrarwirtschaft. Gemeinsam mit anderen Partnern übernimmt sie Beteiligungen in den Sektoren Infrastruktur, Fertigung und Dienstleistungen. Mit einem Beteiligungsportfolio von 9,2 Milliarden Euro in 85 Ländern zählt die FMO weltweit zu den größeren bilateralen Entwicklungsbanken im Privatsektor. www.fmo.nl

Der GEEREF

Der GEEREF ist ein innovativer Dachfonds, der in spezialisierte Private-Equity-Fonds investiert, die sich an kleinen und mittelgroßen Projekten in den Bereichen erneuerbare Energien und Energieeffizienz beteiligen. Seine Schwerpunkte liegen auf den Schwellen‑ und Entwicklungsländern. Er wurde 2008 errichtet und mit öffentlichem Startkapital der Europäischen Union, der Bundesrepublik Deutschland und des Königreichs Norwegen ausgestattet. Da der GEEREF auch privates Kapital einwerben will, hat das Team vor kurzem eine Finanzierungsrunde mit privaten Investoren abgeschlossen. Die EIB-Gruppe steht dem GEEREF beratend zur Seite. Diese Partnerschaft wird zum Teil von der Europäischen Union, der Bundesrepublik Deutschland und des Königreichs Norwegen finanziell unterstützt.

Die OIKOCREDIT

Die Oikocredit ist eine Genossenschaft und tritt als sozialer Investor auf. Sie vergibt Darlehen und Eigenkapital an Mikrokreditinstitute und direkt an Handelskooperativen, an Organisationen, die nach den Grundsätzen des fairen Handels produzieren, sowie an kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in Entwicklungsländern. Ihre strategischen Schwerpunkte sind Finanzdienstleistungen auch für arme Menschen, Landwirtschaft, erneuerbare Energien und Afrika. Die Oikocredit betreut ein Portfolio von Entwicklungsfinanzierungen von insgesamt 900,2 Millionen Euro und ist in 69 Ländern weltweit investiert. Sie finanziert sich aus den privaten Mitteln von 51 000 Einzelpersonen und Organisationen und bietet ihren Anlegern einen dreifachen Vorteil – in sozialer, ökologischer und finanzieller Hinsicht. www.oikocredit.coop