• Der Sitz des Fonds befindet sich in Nairobi.
  • Der endgültige Zeichnungsschluss wurde beim Zielvolumen von 200 Millionen US-Dollar erreicht.
  • Kombination aus Beteiligungen von Entwicklungsfinanzierungsinstituten und privatem Kapital, darunter Kapitalzusagen der Europäischen Investitionsbank (EIB) und des Globalen Dachfonds für Energieeffizienz und erneuerbare Energien (GEEREF).
  • Cornerstone-Investor ist die Afrikanische Entwicklungsbank, die Startkapital, aktive Unterstützung aus dem SEFA sowie an bestimmte Bedingungen geknüpfte Beiträge aus dem SEFA und der GEF bereitstellt.
  • Der Fonds wurde zusammen mit der African Biofuel and Renewable Energy Company (ABREC) initiiert.
  • Der Fonds hat bereits Investitionen getätigt und vier Projekte im Bereich erneuerbare Energien entwickelt, wobei weitere Projekte in der Pipeline sind.

Der African Renewable Energy Fund (AREF), ein Fonds, der speziell auf den Bereich erneuerbare Energien in afrikanischen Ländern südlich der Sahara ausgerichtet ist, hat heute erfolgreich sein Zielvolumen und somit seinen endgültigen Zeichnungsschluss erreicht. Ihm wurden Kapitalzusagen von insgesamt 200 Millionen US-Dollar geleistet, um kleine und mittlere Projekte zu unterstützen. Neben weiteren Investoren nahmen am endgültigen Zeichnungsschluss auch die Europäische Investitionsbank (EIB) und der Globale Dachfonds für Energieeffizienz und erneuerbare Energien (Global Energy Efficiency and Renewable Energy Fund – GEEREF) teil.

Hauptsponsor des Fonds ist die Afrikanische Entwicklungsbank (AfDB). Sie brachte ein Beteiligungspaket von 55 Millionen US-Dollar ein, das aus ihren Eigenmitteln und von Finanzierungsinstrumenten für Klimaschutzprojekte wie dem Sustainable Energy Fund for Africa (SEFA) und der Globalen Umweltfazilität (Global Environment Facility – GEF) stammt. Damit sollten weitere Kapitalzusagen von gewerblicher und institutioneller Seite mobilisiert werden. Der SEFA sagte darüber hinaus eine Fazilität zur Projektunterstützung (Project Support Facility – PSF) im Umfang von zehn Millionen US-Dollar zu. Die Mittel aus dieser Fazilität sollen bereits zu einem frühen Zeitpunkt zur Strukturierung bankfähiger Projekte verwendet werden.

Der Fonds, dessen Sitz sich in Nairobi befindet, hatte im März 2014 seinen ersten Zeichnungsschluss bei 100 Millionen US-Dollar. Seitdem tätigt er Investitionen in Erneuerbare-Energien-Projekte, die sich noch im Entwicklungsstadium befinden und bei denen ein Anschluss an das Stromnetz besteht. Dazu gehören kleine Wasserkraft-, Windkraft-, Erdwärme-, Solar- und Biomasseprojekte.

Der AREF ist der erste Fonds, der eigens für Erneuerbare-Energien-Projekte in afrikanischen Ländern südlich der Sahara errichtet wurde. Er wird von der Fondsverwaltungsgesellschaft Berkeley Energy verwaltet, die auf die Entwicklung von Projekten im Bereich erneuerbarer Energien in Schwellenländern sowie auf die Beteiligung an solchen Projekten ausgerichtet ist. Berkeley Energy verwaltet auch spezielle Erneuerbare-Energien-Fonds in Asien. Die Gesellschaft beschäftigt weltweit mehr als 30 Mitarbeiter in fünf Niederlassungen. In Kürze wird sie auch in Westafrika Fuß fassen.

Zur Investorengruppe zählen auch die Westafrikanische Entwicklungsbank (BOAD), die Ecowas Bank for Investment and Development (EBID), die FMO, Calvert Investments, die CDC Group, die BIO, die Österreichische Entwicklungsbank (OeEB), der Wallace Global Fund, Sonen Capital, Berkeley Energy, die ABREC und nun auch die Europäische Investitionsbank, der Globale Dachfonds für Energieeffizienz und erneuerbare Energien sowie eine Reihe anderer privater Investoren.

Die AfDB hatte Berkeley Energy zu Beginn im Rahmen einer weltweiten Ausschreibung als Fondsmanager für den AREF ausgewählt. Diese Entscheidung hat sich als richtig erwiesen, hat der Fonds doch nun sein Zielvolumen erreicht und in seiner Anfangszeit auch eine Reihe von Transaktionen erfolgreich abgeschlossen. Das Team von Berkeley Energy umfasst den geschäftsführenden Gesellschafter TC Kundi, den Gesellschafter Alastair Vere Nicoll, den Vorstandsvorsitzenden Andrew Reicher, den Investment Director und AREF-Leiter Luka Buljan, den Projektleiter David Hastings sowie die Investitionsausschussmitglieder Thierno Bocar Tall, Chief Executive Officer von ABREC, und Eddie Njoroge, ehemaliger Chief Executive Officer der Kenya Electricity Generating Company (KenGen).

Alastair Vere Nicoll, Gesellschafter und Mitgründer von Berkeley Energy, äußerte sich wie folgt: „Wir freuen uns sehr, unser Zielvolumen erreicht zu haben. Nun setzen wir unsere Arbeit mit vollem Elan fort, indem wir uns zusammen mit unseren Projektpartnern der konkreten Umsetzung unserer Projekte widmen – angefangen von der Planung bis zur Fertigstellung.“

„Die AfDB freut sich, dass der AREF das gesamte Kapital beschaffen konnte, um sein Mandat in Afrika zu erfüllen. Ebenso erfreut sind wir über den Katalysatoreffekt der Beteiligungen des SEFA und der GEF. Innerhalb kurzer Zeit konnten auf diese Weise für den AREF erhebliche Summen an gewerblichem Kapital mobilisiert werden. Nur so lässt sich die Errichtung einer modernen, sauberen und erschwinglichen Energieversorgung auf dem Kontinent beschleunigen“, so Alex Rugamba, Leiter der Abteilung für Energie und Klimaschutz.

„Als einer der weltweit größten Investoren in erneuerbare Energie hat es sich die Europäische Investitionsbank zur Aufgabe gemacht, rund um den Globus neue Projekte zu ermöglichen. Diese Verpflichtung spiegelt sich in unserer Unterstützung für den Globalen Dachfonds für Energieeffizienz und erneuerbare Energien (GEEREF) wider. Mit unserer gemeinsamen Unterstützung erhält der African Renewable Energy Fund nicht nur Kapital, sondern auch technisches Know-how. Diese ist für kleinere Erneuerbare-Energien-Projekte, die das erste Mal durchgeführt werden, von entscheidender Bedeutung“, so Pim van Ballkom, EIB-Vizepräsident.