• 400 Millionen Euro für intelligente und nachhaltige Projekte belgischer Städte und Gemeinden.
  • Erste Bilanz: „Smart Cities“-Initiative gewinnt an Dynamik – auch in kleineren Gemeinden.
  • Acht Projekte profitieren bereits von einer EIB-Finanzierung durch Belfius, zahlreiche andere Anträge werden noch geprüft.

Im letzten Juni hatten die Belfius-Bank und die Europäische Investitionsbank (EIB) ein gemeinsames Finanzierungsprogramm im Umfang von 400 Millionen Euro zur Finanzierung intelligenter und nachhaltiger Projekte eingerichtet, das dem „Smart Cities“-Ansatz folgt. Dies ist die erste Initiative ihrer Art in Europa. Neun Monate später lässt sich eine äußerst positive Bilanz ziehen. Bisher wurden Darlehen von insgesamt 35 Millionen Euro für konkrete Projekte vergeben. Zahlreiche „intelligente“ Projekte von Städten, Gemeinden und interkommunalen Versorgungsbetrieben werden derzeit geprüft. Die „Smart Cities“-Bewegung befindet sich ganz klar auch in Belgien auf dem Vormarsch.

In Belgien werden ebenso wie in den übrigen Ländern Europas und auf der ganzen Welt vermehrt Überlegungen angestellt und Maßnahmen ergriffen, um die „Städte der Zukunft“ zu schaffen. Damit sich alle belgischen Gemeinden – auch die kleinsten unter ihnen – dieser Entwicklung anschließen können, haben die Belfius-Bank und die Europäische Investitionsbank (EIB) ein gemeinsames Finanzierungsprogramm von insgesamt 400 Millionen Euro eingerichtet. Mit diesem Programm sollen gezielt intelligente und nachhaltige Projekte von Gebietskörperschaften in Belgien verwirklicht werden.

Das gemeinsame Programm „Smart Cities & Sustainable Development“ der EIB und Belfius wurde im Juni 2014 ins Leben gerufen: Als erste Initiative ihrer Art in Europa ist es sofort auf großes Interesse gestoßen. Mehr als 80 Projekte aus den geförderten Bereichen Mobilität, Stadtentwicklung und/oder Energieeffizienz wurden bereits oder werden derzeit geprüft. Die Mehrheit dieser Projekte erfüllt ganz klar die geforderten Kriterien. Dies zeigt, dass die „Smart Cities“-Bewegung auch in Belgien bereits in Gang gekommen ist.

Bisher 35 Millionen Euro für acht Projekte

Bisher wurden bereits acht Projekte ausgewählt, die im Rahmen des Programms „Smart Cities & Sustainable Development“ finanziert werden sollen – aufgrund des Finanzierungsbeitrags der EIB zu Vorzugsbedingungen. Diese acht intelligenten und nachhaltigen Projekte betreffen die folgenden Bereiche:

  • Bau eines Niedrigstenergiegebäudes für eine betreute Wohnanlage in Schelle (Antwerpen),
  • neue Verwaltungsgebäude in den Gemeinden Bierbeek (Flämisch-Brabant), Sint-Gillis-Waas (Ostflandern) und Gembloux (Namur),
  • Umstrukturierung eines früheren Industriegebiets in Wetteren (Ostflandern),
  • Renovierung und Ausbau von Erholungsheimen der öffentlichen Sozialhilfezentren in Stekene (Ostflandern) und Kampenhout (Flämisch-Brabant),
  • Installation einer CNG-Anlage (komprimiertes Erdgas) des Versorgungsbetriebs IMOG in Harelbeke (Ostflandern)

Durch dieses Programm sollen die Finanzierungskosten für die Gemeinden, Sozialhilfezentren und interkommunalen Versorgungsbetriebe verringert werden, damit sie in der Lage sind, ihre innovativen und nachhaltigen Vorhaben durchzuführen. Die Mittel werden jeweils zur Hälfte von der EIB und Belfius zur Verfügung gestellt.

Pim van Ballekom, Vizepräsident der EIB, freut sich über den Erfolg des Programms „Smart Cities & Sustainable Development“ und äußerte sich wie folgt: „Dieses Programm in Zusammenarbeit mit Belfius ist das erste seiner Art – nicht nur in Belgien, sondern auch in Europa. Von den „Smart Cities“ soll ein starker Impuls ausgehen, ganz im Sinne der Strategie „Europa 2020 – Für ein intelligentes, nachhaltiges und integratives Wachstum“. Dieser Ansatz soll einen neuen Standard für den Bau der Städte und Gemeinden der Zukunft setzen, damit deren Zukunft gesichert ist. Wir werden sie bei der Umsetzung ihrer Projekte begleiten.“

Dirk Gyselinck, Vorstandsmitglied der Belfius-Bank, fügte hinzu: „Wenn sie attraktiv bleiben wollen, haben Städte – unabhängig von ihrer Größe – keine andere Wahl als sich zu „intelligenten Städten“ zu entwickeln. Wenn es auch an Ideen nicht mangelt, so stellt die Finanzierung für die Realisierung der Projekte vor Ort noch ein Hindernis dar. Eben deshalb, um die Realisierung dieser zahlreichen „Smart“-Projekte zu ermöglichen, die in den Schubladen liegen oder überall im Land vorbereitet werden, hat Belfius mit der EIB das Programm „Smart Cities & Sustainable Development“ entwickelt.“