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Klein- und Mittelbetriebe in Wien und Niederösterreich können von günstigen Finanzierungen der Europäischen Investitionsbank (EIB) profitieren. Die EU-Bank stellt 100 Mio. Euro an Darlehen zur Verfügung, die die Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien AG (RLB NÖ-Wien) als zwischengeschaltetes Institut an die Endkreditnehmer weiterreicht. Eine erste Tranche in Höhe von 50 Mio. Euro unterzeichneten beide Banken heute in Luxemburg.

Das Finanzierungsangebot richtet sich vor allem an Klein- und Mittelbetriebe (KMU) sowie Midcap-Unternehmen (mit bis zu 3000 Beschäftigten), die Investitionsvorhaben planen. Darüber hinaus können die Mittel auch für kleinere Infrastrukturprojekte  der öffentlichen Hand in Anspruch genommen werden, wenn es sich dabei um Energie- und Umweltschutz- oder Infrastrukturmaßnahmen handelt. Ebenso werden Projekte im Bildungs- und Gesundheitssektor sowie im Bereich der wissensbasierten Wirtschaft, also Forschung und Entwicklung, finanziert. 

Dank des Engagements der EIB ist die Raiffeisen-Bankengruppe NÖ-Wien in der Lage, ihren Kunden günstige Konditionen zu langen Laufzeiten einzuräumen. Da sich die Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien verpflichtet, ihrerseits das EIB-Kreditvolumen mindestens zu verdoppeln, werden schließlich bis zu 200 Mio. Euro an zinsgünstigen Finanzierungsmitteln zur Verfügung stehen. KMU-Vorhaben mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von bis zu 12,5 Mio. Euro kann die EIB bis zu 100 Prozent finanzieren. Bei Midcap-Vorhaben liegt die Schwelle bei Projektkosten von höchstens 25 Mio. Euro. Bei größeren Vorhaben kann der Anteil der EIB bis zu 50 Prozent der Gesamtinvestitionskosten betragen.

EIB-Vizepräsident Wilhelm Molterer hob die wichtige Rolle der Raiffeisen-Bankengruppe bei der Weiterleitung der Mittel an die Unternehmen hervor: „Mit dem Partner Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien wird es gelingen, einen wesentlichen Beitrag zur finanziellen Versorgung kleiner und mittlerer Betriebe in der Region zu gewährleisten. Für Betriebe stehen dadurch  günstige Finanzierungen mit Laufzeiten von bis zu 13 Jahren und attraktive Kommunalfinanzierungen bis zu 20 Jahren Laufzeit bereit. Ziel ist es, damit auch einen Betrag zu nachhaltigem Wachstum und Beschäftigung in Österreich zu leisten.“

RLB-Vorstandsdirektor Reinhard Karl: „Die Raiffeisen-Bankengruppe NÖ-Wien ist seit 2003 Partner der EIB. Wir sehen es als unsere Aufgabe, Investitionsvorhaben von regionaler Bedeutung mit modernen Bankprodukten professionell zu begleiten. Mit dem EIB-Produktportfolio unterstützen wir Betriebsgründer, Innovationen wachsender Unternehmen und kommunale Vorhaben – aber auch die Erneuerbare Energie ebenso wie Großprojekte internationaler Unternehmen. Unsere Marktnähe als lokal agierende Banken und die langjährige Partnerschaft mit europäischen Finanzinstitutionen wie der EIB ist für unsere Kunden eine attraktive Kombination.“

Mit etwa einem Drittel ihres jährlichen Gesamtdarlehensvolumens unterstützt die EIB die Finanzierung von KMU und Midcap-Unternehmen. In Zusammenhang mit dem kürzlich von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker vorgestellten „Investitionsplan für Europa“ wird dieses Engagement voraussichtlich noch weiter wachsen.