Im Rahmen ihrer kontinuierlichen Unterstützung für Investitionsvorhaben von Unternehmen in Ostafrika hat die Europäische Investitionsbank heute ein neues Darlehen von 45 Milliarden Uganda-Schilling (13 Millionen Euro) an die Housing Finance Bank unterzeichnet. Aus dem Darlehen werden Kredite in Uganda-Schilling und anderen Währungen an Unternehmen vor Ort vergeben. Das Darlehen ist die zweite Finanzierungsoperation, die die Bank der EU für langfristige Finanzierungen zugunsten von KMU mit der Housing Finance Bank durchführt.

Das neue Darlehen, das heute in Kampala von Vertretern der Housing Finance Bank und der Europäischen Investitionsbank unterzeichnet wurde, soll die Kreditvergabe an Unternehmen fördern, die in der Industrie, in der Landwirtschaft und im Fremdenverkehr tätig sind.

Anlässlich der Unterzeichnung dieser Partnerschaftsvereinbarung erklärte der Geschäftsführer der Housing Finance Bank (HFB) Mathias Katamba: „Wir freuen uns auf die noch engere Zusammenarbeit mit der EIB zur Unterstützung von KMU in verschiedenen Sektoren, wobei Landwirtschaft, Bildungswesen, Baubranche, Industrie und Fremdenverkehr im Vordergrund stehen. Durch den Ausbau unseres Netzes und die Verbesserung des Wertversprechens an unsere Kunden kann die HFB ihren Kunden in allen Regionen des Landes weiterhin innovative, geeignete marktorientierte Finanzierungslösungen bieten. Das mit technischer Hilfe kombinierte EIB-Darlehen von 45 Milliarden Uganda-Schilling (13 Millionen Euro) wird uns dabei wesentlich unterstützen.“

„Kleine Unternehmen müssen investieren, um Arbeitsplätze zu schaffen und neue Geschäftschancen zu erschließen. Der heute unterzeichnete Finanzierungsvertrag kommt ugandischen Unternehmen in verschiedenen Sektoren zugute. Mit dem Darlehen knüpft die EIB an ihre erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Housing Finance Bank an. Die Europäische Investitionsbank unterstützt privatwirtschaftliche Investitionen in Ostafrika. Dabei setzt sie auf die wertvolle Zusammenarbeit mit führenden Finanzinstituten der Region“, erklärte EIB-Vizepräsident Pim van Ballekom.

„Europa engagiert sich für die wirtschaftliche Entwicklung in Uganda, und mit dem neuen Darlehen der Europäischen Investitionsbank erhalten ugandische Unternehmen direkte Unterstützung. Als Bank der EU hat die Europäische Investitionsbank eine sehr gute Erfolgsbilanz bei der Unterstützung kleiner Unternehmen und von Infrastrukturvorhaben, die der Bevölkerung Ugandas unmittelbar zugutekommen. In den vergangenen Jahren hat die EIB in Uganda Vorhaben zur Verbesserung der Trinkwasserversorgung unterstützt, mit der Errichtung des Wasserkraftwerks Bujagali die Stromversorgung gefördert und den Bau von Straßen mitfinanziert. Die Zusammenarbeit mit ugandischen Banken trägt dazu bei, diese Ziele zu erreichen“, sagte der Leiter der EU-Delegation in Uganda Kristian Schmidt.

In den letzten fünf Jahren vergab die Europäische Investitionsbank mehr als 400 Millionen Euro an 26 verschiedene Finanzinstitute in Ostafrika. Die Mittel waren speziell für Kredite an KMU und Mikrofinanzierungen bestimmt. Dabei arbeitete die EIB mit Geschäftsbanken, Entwicklungsbanken und Mikrofinanzinstituten in Uganda, Kenia, Tansania und Ruanda zusammen.

Die Finanzierung kleiner und mittlerer Unternehmen gehört zu den vorrangigen Zielen der Europäischen Investitionsbank. Die Bank ist die weltweit größte multilaterale Finanzierungsinstitution. Im vergangenen Jahr unterstützte die EIB-Gruppe die Kreditvergabe an KMU weltweit mit fast 22 Milliarden Euro. Durch ihre jahrelange Tätigkeit in verschiedenen Ländern und die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Finanzierungspartnern hat die Bank einen guten Einblick in die verschiedenen Anforderungen bei der Darlehensvergabe und die zu bewältigenden wirtschaftlichen Herausforderungen.