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Die Europäische Investitionsbank (EIB) stellt 120 Millionen EUR für KMU und Kleinstunternehmen im moldauischen Gartenbausektor zur Verfügung. Der verbesserte Zugang zu Finanzierungsmitteln wird dazu beitragen, die Wettbewerbsfähigkeit des Sektors zu stärken und die Produktqualität zu verbessern. Dadurch kann die Republik Moldau mehr exportieren.

Aus dem Darlehen für Moldaus „Obstgarten“ werden Vorhaben entlang der gesamten Wertschöpfungskette gefördert – von Schulungsmaßnahmen für Bauern bis hin zur Ernte und Nahrungsmittelproduktion.

„Mit ihrem Darlehen unterstützt die EIB einen Schlüsselsektor der moldauischen Wirtschaft. Die Mittel werden dazu beitragen, die Lebensbedingungen für die Bevölkerung in der Republik Moldau zu verbessern. Zugleich kann das Land von der Freihandelszone mit der EU profitieren“, erklärte EIB-Vizepräsident Wilhelm Molterer.

Moldaus Ministerpräsident Iurie Leanca erläuterte: „Für Moldaus Obst- und Gemüsebauern ist dieses Darlehen eine große Chance. Unser Land ist für seine landwirtschaftlichen Erzeugnisse bekannt. Moldauisches Obst und Gemüse ist von bester Qualität. In Bezug auf die Modernisierung unserer Landwirtschaft besteht jedoch noch enormes Potenzial. Wir wollen unsere Produktions- und Exportkapazitäten erhöhen und unsere Bauern noch besser ausbilden, damit sie ihre Qualitätsprodukte nicht nur erzeugen, sondern auch verkaufen können. Das Projekt ist sowohl für unsere Wirtschaft als auch für die EIB erfolgversprechend.“

Botschafter Pirkka Tapiola, der die EU-Delegation in Moldau leitet, sagte: „Die Europäische Union hat für das Programm ENPARD 64 Millionen Euro zugesagt. Das Projekt für die Obstproduktion in der Republik Moldau steht mit dem neuen Programm in Einklang. Es wird zur Umsetzung der Landwirtschaftsstrategie beitragen und die gemeinsamen Entwicklungsziele in diesem Sektor fördern.“

Darlehensnehmer ist das moldauische Finanzministerium. Durchgeführt wird das Projekt vom Ministerium für Landwirtschaft und Nahrungsmittelindustrie. Mit ihrem Darlehen unterstützt die EIB ein Projekt mit Investitionskosten von rund 300 Millionen Euro. Neben dem Beitrag der EIB und eigenen Mitteln der Endkreditnehmer stehen für das Projekt auch Darlehen von einheimischen Geschäftsbanken und möglicherweise auch Zuschüsse verschiedener Geldgeber – unter anderem von der Europäischen Kommission im Rahmen der Nachbarschaftsinvestitionsfazilität (NIF) – zur Verfügung.

Die Landwirtschaft ist ein Schlüsselsektor der moldauischen Wirtschaft. Wichtigster Handelspartner des Landes ist die EU mit 54 Prozent des moldauischen Handelsvolumens.

Die Republik Moldau kommt seit 2007 für Finanzierungen der EIB in Betracht. Seither hat die Bank in dem Land 13 Projekte mit einem Gesamtvolumen von 586 Millionen Euro unterzeichnet.