Die Europäische Investitionsbank (EIB) vergibt ein Darlehen von 150 Millionen Euro an das Institut Català de Finances (ICF). Dadurch können künftig mehr Finanzierungsmittel für KMU – also Unternehmen mit bis zu 250 Mitarbeitern – und Midcap-Unternehmen (mit bis zu 3 000 Beschäftigten) bereitgestellt werden, um das Wirtschaftswachstum und die Schaffung von Arbeitsplätzen in Katalonien zu fördern. Der Darlehensvertrag wurde von EIB-Vizepräsidentin Magdalena Álvarez und Josep Ramon Sanromà, CEO des Institut Català de Finances, unterzeichnet.

Die EIB-Mittel sind für die Finanzierung kleiner und mittelgroßer Projekte vorgesehen, die von KMU und Midcaps in Katalonien durchgeführt werden. Mit dem EIB-Darlehen werden unter anderem Vorhaben für Forschung, Entwicklung und Innovation unterstützt. Gefördert werden auch Maßnahmen, die zur Expansion der Unternehmen im Ausland, zur Steigerung ihrer Exporte und zur Verbesserung der Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit beitragen.

Gleichzeitig soll das EIB-Darlehen dem Problem der Jugendarbeitslosigkeit begegnen. Aus dem Darlehen werden Kredite an KMU und Midcaps-Unternehmen vergeben, die Arbeitsplätze für Jugendliche schaffen und die Selbständigkeit fördern. Durch diese Maßnahmen sollen Jugendliche schneller einen ersten Arbeitsplatz finden und eine berufspraktische Ausbildung erhalten.

Das IFC ergänzt das EIB-Darlehen durch weitere 150 Millionen Euro, sodass insgesamt 300 Millionen Euro für KMU und Midcap-Unternehmen bereitstehen werden. Durch das Darlehen der EIB erhalten kleine und mittlere Unternehmen vom ICF günstige Kredite mit langer Laufzeit.

2013 stellte die EIB-Gruppe (dazu gehört auch der Europäische Investitionsfonds) 21,9 Milliarden Euro für KMU und Midcaps bereit. Davon stammten 18,5 Milliarden Euro von der EIB selbst. Die Mittel kamen rund 230 000 Unternehmen in ganz Europa zugute. In Spanien vergab die Europäische Investitionsbank neue Darlehen in Höhe von 4 836 Millionen Euro zur Unterstützung von mehr als 45 000 KMU und mittelgroßen Unternehmen.