Die Europäische Investitionsbank (EIB) und das spanische Finanzinstitut Bankinter haben einen Vertrag für ein Darlehen von 200 Mio EUR unterzeichnet. Die Mittel sind für die Finanzierung von Investitionsvorhaben bestimmt, die von KMU (Unternehmen mit bis zu 250 Mitarbeitern) und mittelgroßen Unternehmen (mit bis zu 3 000 Beschäftigten) durchgeführt werden. Die Darlehensmittel der EIB sollen vorrangig für Vorhaben im Industrie- und im Dienstleistungssektor verwendet werden. Ein erheblicher Teil der Darlehensmittel wird in Konvergenzregionen bereitgestellt.

Dieses Darlehen steht in Einklang mit dem grundsatzpolitischen Ziel der EIB, die wirtschaftliche Entwicklung kleiner und mittlerer Unternehmen zu unterstützen, um damit zum Wirtschaftsaufschwung und zur Schaffung von Arbeitsplätzen beizutragen. Im Rahmen des Vertrags verpflichtet sich die Bankinter, dieses Darlehen der EIB durch einen zusätzlichen Beitrag von 200 Millionen Euro zur Finanzierung von Projekten der gleichen Art zu ergänzen, so dass Finanzierungsmittel von insgesamt 400 Millionen Euro verfügbar sind.

Durch dieses Darlehen der EIB erhalten die Unternehmen langfristige Finanzierungen für ihre Investitionsvorhaben, aber auch Mittel zu günstigen Zinssätzen zur Deckung ihres Betriebskapitalbedarfs von mehr als zwei Jahren. Die Einzeldarlehen sind für Vorhaben in Spanien bestimmt, deren Kosten sich im Falle von KMU auf bis zu 25 Millionen Euro und im Falle von Midcap-Unternehmen auf bis zu 50 Millionen Euro belaufen können.

2013 stellte die EIB-Gruppe (dazu gehört auch der Europäische Investitionsfonds) 21,9 Milliarden Euro für KMU und Midcaps bereit. Davon stammten 18,5 Milliarden Euro von der EIB selbst. Die Mittel kamen rund 230 000 Unternehmen in ganz Europa zugute. In Spanien vergab die Europäische Investitionsbank neue Darlehen in Höhe von 4 836 Millionen Euro zur Unterstützung von mehr als 45 000 KMU und mittelgroßen Unternehmen.