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Die Europäische Investitionsbank (EIB) stellt 100 Mio  EUR für wichtige Investitionsvorhaben in Zypern bereit.  Das Darlehen wird für Vorhaben im Gesamtbetrag von 1 177 Mio EUR in Bereichen verwendet werden, die im Nationalen Strategischen Rahmenplan Zyperns für den Zeitraum 2007-2013 festgelegt sind. Gefördert werden vor allem die Wettbewerbsfähigkeit der zyprischen Wirtschaft, die nachhaltige Entwicklung sowie Kompetenz und Innovation. Somit wird die Operation – in Einklang mit der Strategie Europa 2020 – zum intelligenten, nachhaltigen und integrativen Wachstum der Wirtschaft Zyperns beitragen. Dieses neue Darlehen ergänzt ein erstes Darlehen von 200 Mio EUR, das 2012 für den gleichen Zweck gewährt wurde.

Der Finanzierungsvertrag wurde heute im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung in Nicosia unterzeichnet.  Die Unterzeichnung erfolgte durch Finanzminister Harris Georgiadis für die Republik Zypern und EIB-Präsident Werner Hoyer, der zusammen mit dem für Zypern zuständigen EIB-Vizepräsidenten Mihai Tanasescu dem Land einen offiziellen Besuch abstattete.

EIB-Präsident Werner Hoyer erklärte hierzu: „Ich freue mich, heute diesen Darlehensvertrag unterzeichnen zu können, der eine weitere Unterstützung der EIB für Investitionsvorhaben in Zypern ermöglicht.  Die Fördermittel werden der zyprischen Wirtschaft zum rechten Zeitpunkt zur Verfügung gestellt und verbessern die effektive Verwendung der in diesem Land bereitgestellten Zuschussmittel der EU.  Wir arbeiten mit der Europäischen Kommission zusammen, um die vorrangigen Bereiche nachhaltige Entwicklung und Humankapital zu unterstützen. Auch die Zusammenarbeit mit den zyprischen Behörden ist ausgezeichnet.  Unsere Präsenz unterstreicht das Engagement der Bank für die wirtschaftliche Entwicklung Zyperns. Ziel unserer Gespräche mit Präsident Anastasiades ist es, unsere Kooperation mit Blick auf die derzeitige wirtschaftliche Situation zu verstärken.“

Mit diesem zweiten Darlehen erreicht die Gesamtunterstützung der EIB für wichtige Vorhaben in Zypern 300 Mio EUR. Die Schwerpunkte liegen dabei auf den Bereichen Abfallwirtschaft, erneuerbare Energien, Kompetenzen und Innovation sowie Stadtentwicklung.  Unterstützt werden Vorhaben, die ausgewählten vorrangigen Zielen zweier umfassender Operationeller Programme (OP) der Republik Zypern entsprechen. Die im Rahmen dieser OP durchzuführenden Vorhaben sollen in erster Linie dazu beitragen, die Ziele in den Bereichen nachhaltige Entwicklung und Wettbewerbsfähigkeit zu erreichen. Gefördert werden aber auch Vorhaben, die auf Beschäftigung, Humankapital und sozialen Zusammenhalt ausgerichtet sind. Die Investitionen dienen dem Erreichen langfristiger Ziele der zyprischen Wirtschaft in den Bereichen Abfallbeseitigung, Hafeninfrastruktur, erneuerbare Energien, wissensbasierte Wirtschaft, Humankapital, KMU und nachhaltige Stadtentwicklung.

Mit den Darlehensmitteln wurden unter anderem 37 Abfalldeponien im Bezirk Pafos modernisiert. Außerdem hat Zypern damit das Grüne-Punkt-System eingeführt. Nicht zuletzt hat die EIB den Aufbau der technologischen Infrastruktur der Offenen Universität Zypern und die Sanierung des Stadtzentrums von Limassol mitfinanziert. Das neue Darlehen soll die produktive Basis und die Wettbewerbsfähigkeit der zyprischen Wirtschaft stärken. Durch die lange Laufzeit und die anderen günstigen Bedingungen bewirkt es außerdem einen finanziellen Zusatznutzen. Ergänzt wird das Darlehen durch technische Hilfe bei der Projektvorbereitung. Sie wird im Rahmen der JASPERS-Initiative erbracht. Das Darlehen wird Investitionen in wichtige Infrastrukturanlagen und regionale Einrichtungen ermöglichen und dürfte Zypern die Inanspruchnahme von EU-Strukturfondsmitteln erleichtern.

Zudem hat die Bank Zyperns Beitrag zu den operationellen Programmen im Programmplanungszeitraum 2004-2006 mitfinanziert.

2012 stellte die EIB in Zypern Darlehensmittel von insgesamt 398 Mio EUR zur Verfügung – gegenüber 180 Mio EUR im Jahr 2011. Die Mittel waren für die Realwirtschaft bestimmt, um die Krise zu bekämpfen und das Land bei seinen Maßnahmen zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit und zur Stärkung des Wachstums zu unterstützen. 200 Mio EUR waren für Vorhaben des Nationalen Strategischen Rahmenplans und 68 Mio EUR für die Kofinanzierung des Kanalisations- und Entwässerungsprojekts von Limassol-Amathus bestimmt. 130 Mio EUR erhielt die staatliche Elektrizitätsgesellschaft von Zypern (Electricity Authority of Cyprus) für den Bau eines dringend benötigten Kraftwerks in Vassilikos. Im Rahmen der Initiative JEREMIE wurden KMU durch den Europäischen Investitionsfonds unterstützt, der auf die Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen spezialisierten Tochtergesellschaft der EIB.