Die Europäische Investitionsbank (EIB) stellt in der Republik Armenien zwei Darlehen bereit:

  • ein Darlehen von 30,3 Mio EUR für den Bau und die Modernisierung von drei Grenzübergängen und der zugehörigen Infrastruktur an Armeniens Grenze zu Georgien
  • ein weiteres Darlehen von 6,5 Mio EUR für die Sanierung von Wasserversorgungssystemen, Kanalisationsnetzen und Kläranlagen in armenischen Kleinstädten.

Das Darlehen von 30,3 Mio EUR dient zur Finanzierung von Arbeiten an den Grenzübergängen in Bagratashen, Bavra und Gogavan. Gleichzeitig sollen die Zufahrtsstraßen in der Umgebung sowie die damit verbundene Infrastruktur verbessert werden. Dazu gehören der Bau einer neuen Brücke in Bagratashen und die Instandsetzung einer 7,4 km langen Straße zum Grenzübergang Gogavan.

Armenien will mit dem Vorhaben zuverlässige Transitrouten aufbauen, die für die gesamte Region von entscheidender Bedeutung sind. Durch das Projekt wird die Abfertigung von Personen, Fahrzeugen und Gütern an der Grenze zwischen Armenien und Georgien künftig zügiger erfolgen.

Das Darlehen von 6,5 Mio EUR trägt dazu bei, die Trinkwasserversorgung und die Abwasserentsorgung für rund 300 000 Einwohner in 17 armenischen Kleinstädten zu verbessern. Durch das Projekt soll die Wasserversorgung auf internationales Niveau gebracht werden. Dadurch wird sich die Lebensqualität der armenischen Bevölkerung verbessern. Die Maßnahmen kommen vor allem Bevölkerungsschichten mit geringem Einkommen zugute, die in ärmeren Regionen des Landes leben.

Beide Vorhaben – die Modernisierung der Grenzübergänge in Bagratashen, Bavra und Gogavan sowie das Projekt zur Wasserversorgung in armenischen Kleinstädten – werden von der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE) und aus Mitteln der Nachbarschaftsinvestitionsfazilität (NIF) kofinanziert.

Mit der Unterzeichnung dieser Darlehen steigt das Engagement der EIB in Armenien auf insgesamt 57 Mio EUR und hat sich damit nahezu verdreifacht. Zuvor hatte die Bank bereits 5 Mio EUR für die Modernisierung der U-Bahn in Eriwan und 15 Mio EUR für kleine Vorhaben von KMU in Armenien bereitgestellt.