Die Europäische Investitionsbank stellt der PKO Bank Polski ein Globaldarlehen von 100 Mio EUR zur Finanzierung von Investitionsvorhaben kleiner und mittlerer Unternehmen sowie von kommunalen Vorhaben in Polen zur Verfügung.

Das Darlehen wird der Kofinanzierung kleiner und mittlerer Vorhaben in den Bereichen Umweltschutz, Energie und Energieeinsparung, Infrastruktur (einschließlich Einrichtungen im Gesundheits- und im Bildungswesen), Industrie und Dienstleistungen dienen. Besondere Schwerpunkte werden dabei Projekte im Fremdenverkehrssektor sowie Vorhaben kleiner und mittlerer Unternehmen sein.

Die Globaldarlehen der EIB haben sich zu einem erfolgreichen Instrument entwickelt, um KMU und Kommunen für die Finanzierung kleinerer Vorhaben langfristige EIB-Mittel zu günstigen Konditionen zur Verfügung zu stellen. Das jetzt gewährte Globaldarlehen ist das erste an die PKO Bank Polski. Es wird die Zusammenarbeit der EIB mit Banken in den neuen Mitgliedstaaten weiter stärken und zu einem besseren Angebot sowie günstigeren Finanzierungsbedingungen für die Endbegünstigten beitragen.

Globaldarlehen sind spezielle Kreditlinien, die die EIB ausgewählten Partnerbanken in den einzelnen Ländern einräumt. Dieses Instrument wird von der EIB zur Finanzierung kleiner und mittlerer Vorhaben eingesetzt, deren gesamte Investitionskosten zwischen 40 000 EUR und 25 Mio EUR liegen. Die Partnerbanken der EIB prüfen jedes einzelne Vorhaben, übernehmen das Kreditrisiko und legen die Darlehenskonditionen für den Endbegünstigten fest. Interessierte Investoren sollten sich direkt an die zwischengeschalteten Partnerbanken wenden.

Thomas HACKETT, Stellvertretender Direktor mit Generalvollmacht, erklärte anlässlich der Unterzeichnung des Darlehens: Die EIB ist erfreut, ihr erstes Globaldarlehen an die PKO Bank Polski, die größte Bank Polens, zu unterzeichnen. In Einklang mit den Prioritäten der EU unterstützen wir Finanzierungen im KMU-Sektor, der eine sehr wichtige Rolle für die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Entwicklung der Wirtschaft spielt, besonders in den weniger entwickelten Gebieten Polens.

Die EIB, die Institution der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen, hat seit 1990 mehr als 7,4 Mrd EUR zur Finanzierung von Investitionsvorhaben in Polen bereitgestellt. Der größte Teil der EIB-Darlehen kam der Infrastruktur zugute (4,1 Mrd EUR und damit etwa 55% der gesamten Finanzierungen in dem Land), gefolgt von den Bereichen Umwelt und Wasserwirtschaft (1,5 Mrd EUR) und den oben erwähnten Globaldarlehen.

In den neuen Mitgliedstaaten Mittel- und Osteuropas hat die EIB seit 1990 insgesamt mehr als 25 Mrd EUR für die Finanzierung von Vorhaben zur Verfügung gestellt. Die EIB ist daher die wichtigste ausländische Finanzierungsquelle für Vorhaben in dieser Region.