Die Europäische Investitionsbank (EIB), die Finanzierungsinstitution der Europäischen Union, vergibt ein Darlehen in Höhe von 50 Mio EUR an den Crédit d'Équipement des PME (CEPME), der sich zu 97% im Besitz der Banque du Développement des PME (BDPME) befindet. Die Mittel sollen zur Finanzierung von Investitionen kleiner und mittlerer Unternehmen beitragen.

Durch die Bereitstellung langfristiger Finanzierungsmittel zu den günstigsten Bedingungen ermöglicht die EIB dem CEPME die Ausweitung seiner Finanzierungstätigkeit im Bereich der Ausrüstungsinvestitionen von KMU. Darüber hinaus erlaubt diese Operation die verstärkte Mobilisierung von Finanzierungsmitteln zugunsten dieser Kategorie von Unternehmen, deren produktive Investitionen damit erleichtert und gesichert werden. Dabei stützt sie sich auf die Partnerschaften, die die Tochterinstitute der BDPME mit etwa 400 Bankinstituten in Frankreich aufgebaut haben.

Die Finanzierung schließt an ein erstes, ähnliches Globaldarlehen in gleicher Höhe an, das im November 2001 gewährt wurde und inzwischen voll ausgeschöpft ist. Aus den Umständen seiner Verwendung ist die bedeutende Katalysatorwirkung beim Einsatz der Mittel der EIB, der BDPME und des Bankensektors zugunsten kleiner französischer Unternehmen deutlich geworden. So ermöglichte diese erste Kreditlinie der EIB die Finanzierung von Investitionsvorhaben, die überwiegend von KMU mit weniger als 49 Beschäftigten durchgeführt wurden. Der größte Teil (60%) dieser Vorhaben hatte seinen Standort in den am stärksten benachteiligten Regionen Frankreichs. Insgesamt dürften die gemeinsamen Finanzierungen der EIB und der BDPME zur Realisierung von Investitionsvorhaben im Gesamtbetrag von mehr als 113 Mio EUR beigetragen haben.

Die EIB vergibt dieses Darlehen im Rahmen ihrer Bemühungen um eine Verbesserung des finanziellen Umfelds für KMU in Europa. Für dieses Ziel hat sie im Jahr 2002 langfristige Darlehen in Höhe von insgesamt mehr als 6,2 Mrd EUR aus eigenen Mitteln sowie 471 Mio EUR aus Risikokapitalmitteln bereitgestellt. In enger Zusammenarbeit mit dem europäischen Finanz- und Bankensektor kann die EIB-Gruppe, die aus der EIB und dem Europäischen Investitionsfonds (EIF) - ihrer auf Risikokapitaloperationen und Garantien zugunsten von KMU spezialisierten Tochtergesellschaft - besteht, den kleinen europäischen Unternehmen das gesamte Spektrum der Finanzinstrumente anbieten, die diese für ihre Entwicklung und für ihre Anpassung an die neuen Technologien benötigen.

In Frankreich beteiligte sich die EIB-Gruppe 2002 an der Finanzierung von 4 500 Vorhaben von KMU sowie an etwa zehn Risikokapitalfonds, die auf die Unterstützung innovativer KMU sowohl in der Startkapital- als auch in der Entwicklungsphase spezialisiert sind.