Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat heute mitgeteilt, dass sie der Bank of Ireland eine Darlehensfazilität von 100 Mio EUR zugunsten kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) sowie kleiner und mittlerer Infrastrukturvorhaben eingeräumt hat. Aus den Mitteln dieser auf die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von KMU ausgerichteten Fazilität werden von der Bank of Ireland 50 Mio EUR für produktive Investitionen von KMU bereitgestellt werden. Die restlichen 50 Mio EUR werden in Form von langfristigen Darlehen (mit Laufzeiten von bis zu 20 Jahren) an Träger kleiner bis mittlerer Infrastrukturprojekte in Bereichen wie beispielsweise Bildung, Gesundheit und Stadterneuerung vergeben werden.

Die im Rahmen dieser Kreditlinie verfügbaren 100 Mio EUR sollen in Irland durch die Bank of Ireland und in Großbritannien sowie in Nordirland durch deren britischen Geschäftsbereich ;Financial Services; eingesetzt werden.

Der Darlehensvertrag wurde am 6. Dezember von Michael G. Tutty, Vizepräsident der Europäischen Investitionsbank, und von Brian Goggin, dem für Finanzdienstleistungen für Unternehmenskunden zuständigen geschäftsführender Direktor (Chief Executive) der Bank of Ireland, unterzeichnet.

EIB-Vizepräsident Michael G. Tutty erklärte zu dem Darlehen:

"Die EIB-Gruppe begrüßt die Fortsetzung ihrer Zusammenarbeit mit der Bank of Ireland bei der Bereitstellung bedarfsgerechter finanzieller Unterstützung für KMU. KMU spielen insbesondere in den weniger entwickelten Regionen Irlands, Nordirlands und Großbritanniens eine Schlüsselrolle bei der Schaffung von Arbeitsplätzen und der Entwicklung der Wirtschaft. Mit dieser Fazilität zugunsten der Bank of Ireland kann die EIB weiterhin Unternehmen unterstützen, die ihre Produktivität und damit ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern möchten. Überdies fördert die EIB gerne die Tätigkeit der Bank of Ireland zugunsten kleiner und mittlerer Unternehmen und Infrastrukturvorhaben, deren Entwicklung eine notwendige Ergänzung zum nachhaltigen Wirtschaftswachstum darstellt.

" Brian Goggin, der für Finanzdienstleistungen für Unternehmenskunden zuständige geschäftsführende Direktor der Bank of Ireland, stellte Folgendes fest:

"Die fortgesetzte Bereitstellung von Mitteln der EIB stellt für zahlreiche kleine und mittlere irische Unternehmen eine äußerst wertvolle Finanzierungsquelle dar. Die Bank of Ireland freut sich, für den Einsatz dieses jüngsten Globaldarlehens auf dem irischen und dem britischen Markt ausgewählt worden zu sein. Im Geschäft mit kleinen und mittleren Firmen nehmen wir eine bedeutende Position ein. Wir verfügen in unserem ausgedehnten Geschäftsstellennetz über ein kompetentes Team von Firmenkundenbetreuern, die herausragendes Know-how besitzen und Unternehmen in Fragen des Finanzbedarfs beraten. Die Untersuchungen, die wir zu Beginn dieses Jahres anstellten, haben gezeigt, dass die meisten Unternehmen 2002 und 2003 Investitionen geplant haben. Die Finanzierung der EIB wird ihnen dabei helfen, ihre Wettbewerbsposition weiter zu festigen."

Die Bank of Ireland ist ein bedeutender Anbieter von Bankdienstleistungen für kleine und mittlere Unternehmen in Irland. Die EIB-Gruppe arbeitet bereits seit langem erfolgreich mit dem Institut zusammen.

Anteilseigner der Europäischen Investitionsbank (EIB) sind die Mitgliedstaaten der Europäischen Union. Die Bank wurde 1958 mit der Aufgabe gegründet, durch die Mitfinanzierung tragfähiger Investitionen zu den Zielen der EU beizutragen. Obwohl sie keinen Erwerbszweck verfolgt, trägt die Bank sich finanziell selbst und beschafft sich ihre Mittel durch Anleiheemissionen auf den Kapitalmärkten.

Die Finanzierungen der EIB dienen folgenden operativen Hauptzielen: Regionalentwicklung und wirtschaftlicher und sozialer Zusammenhalt in der EU einschließlich Integration der Beitrittsländer, wissensbasierte und FuE-intensive Wirtschaftsbereiche, Schutz und Verbesserung der Umwelt, Förderung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit der Industrie, KMU, Transeuropäische Netze (Verkehr, Telekommunikation, Energie), Humankapital (Bildung und Gesundheit). Die EIB unterstützt zudem die Politik der EU im Bereich der Entwicklung und der Zusammenarbeit mit Partnerländern außerhalb der Union und führt dort Finanzierungen auf der Grundlage von Mandaten durch.

Der Europäische Investitionsfonds (EIF), an dem die EIB eine Mehrheitsbeteiligung hält, ist das Spezialinstitut der EU für Risikokapitalfinanzierungen und Garantien insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen. Die Risikokapitalinstrumente des EIF umfassen Beteiligungen an Risikokapitalfonds, die KMU - und zwar insbesondere in einer frühen Entwicklungsphase befindliche sowie technologieorientierte KMU - unterstützen.