Am 20. März 2012 organisierte die Europäische Investitionsbank (EIB) einen Workshop mit Organisationen der Zivilgesellschaft, in dem eine Diskussion und ein Meinungsaustausch über die Bemühungen der Bank zur Verbesserung ihres „ökologischen Fußabdrucks" stattfinden sollten, d.h. die Treibhausgasemissionen der von der EIB finanzierten Projekte sollten beurteilt werden.
Mitarbeiter der Abteilung Ökologische, klimatische und soziale Aspekte sowie der Hauptabteilungen Energie und Mobilität stellten unterschiedlichen, im Umweltbereich tätigen Organisationen der Zivilgesellschaft die Methoden zur Messung des ökologischen Fußabdrucks der EIB vor. Die EIB-Bediensteten erklärten im Detail, wie die Methoden angewandt werden, und präsentierten Fallbeispiele für Projekte in den Bereichen Energie und Verkehr.
Der Workshop trug zum Verständnis der Tätigkeit der Bank in diesem Bereich sowie der mit der Beurteilung der Treibhausgasemissionen von Projekten verbundenen Herausforderungen bei. Die Veranstaltung wurde sowohl von den teilnehmenden Vertretern der Zivilgesellschaft als auch von den EIB-Mitarbeitern sehr begrüßt.
Hintergrund
Im Januar 2009 leitete die EIB ein Programm zur Beurteilung des ökologischen Fußabdrucks der von ihr finanzierten Projekte ein. Bezweckt werden sollte damit, ihren Beitrag zum weltweiten Ausstoß von Treibhausgasemissionen besser einschätzen zu können (weitere Informationen und eine detaillierte Darstellung der Methoden können unter http://www.eib.org/about/documents/footprint-methodologies.htm) abgerufen werden.
Während des Pilotprojekts wurde darüber nachgedacht, wie diese Daten am besten verwendet werden können, um über die Einstellung der Bank zu einzelnen Projekten, ihre sektorspezifischen Leitlinien und ihre Gesamtstrategie im Bereich Klimaschutz zu informieren. Die EIB konsolidiert derzeit die Ergebnisse des 2011 durchgeführten Projekts und geht davon aus, bis Mitte 2012 Schlussfolgerungen aus den drei Jahren des Pilotprojekts ziehen zu können.
In diesem Kontext wollte die EIB ihren methodischen Ansatz, die im Zuge des Pilotprojekts gewonnenen Erfahrungen und die Herausforderungen im Zusammenhang mit der Anwendung der Methoden präsentieren und diskutieren. Darüber hinaus wollte sie gerne etwas über den Standpunkt von Interessen- und Anspruchsgruppen erfahren, um ein besseres gegenseitiges Verständnis und eine verstärkte Entwicklung gemeinsamer Ansätze auf diesem Gebiet zu erreichen.