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  • EIB Global legt Klimafonds auf: 32 Mio. Euro Startbeitrag von Deutschland und Luxemburg, weitere Geber willkommen
  • Neuer Fonds finanziert EIB-Beratungsprogramm für Zentralbanken und Finanzinstitute zu grünen Investitionen
  • Vereinbarung auf UN-Klimakonferenz in Brasilien unterzeichnet

Die EIB Global, der für Entwicklungsfinanzierung zuständige Bereich der Europäischen Investitionsbank-Gruppe (EIB-Gruppe), will mit Deutschland und Luxemburg weltweit grüne Finanzierungen vorantreiben. Dazu richtet sie mit einem Startbeitrag der beiden Länder von insgesamt 32 Millionen Euro einen Treuhandfonds für Klimaschutz ein, den Fonds für ein grüneres Finanzsystem (GFS-Fonds).

Der GFS-Fonds fördert Investitionen in Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit. Deutschland und Luxemburg steuern als erste Geber 30 Millionen Euro und 2 Millionen Euro bei, weitere Geber sind willkommen.

Auf der 30. UN-Klimakonferenz im brasilianischen Belém haben die drei Partner heute die Vereinbarung für den Fonds unterzeichnet. Damit bekräftigen sie den Einsatz der EU für weltweiten Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung. Der neue Fonds finanziert das EIB-Programm für ein grüneres Finanzsystem (GFS-Programm): Ein Beratungsprogramm für Zentralbanken, Aufsichtsbehörden und Finanzinstitute weltweit, die Klimarisiken verringern und widerstandsfähige Finanzsysteme schaffen wollen.

Ambroise Fayolle, Vizepräsident der EIB: „Diese Initiative stärkt die globale grüne Agenda der EU. Mit den Beiträgen von Deutschland und Luxemburg helfen wir Entwicklungs- und Schwellenländern, grüne Finanzierungen voranzubringen – für einen schnelleren Übergang zu einer nachhaltigen Zukunft.“

Jochen Flasbarth, Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit: „Das Finanzsystem ist eine wichtige Stellschraube für den weltweiten Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft. Mit der Ausrichtung der Finanzströme auf die Ziele des Pariser Abkommens schaffen wir ein stringentes, verlässliches Investitionsumfeld für den Klimaschutz. Dies kann privates Kapital in nie dagewesenem Umfang mobilisieren – für mehr Klimamitigation, Resilienz und Wohlstand. Zentralbanken und Aufseher spielen eine zentrale Rolle, indem sie Klimarisiken in ihre Geld- und Aufsichtspolitik integrieren und mit gutem Beispiel vorangehen. Geschäftsbanken wiederum sind wichtig, um Investitionen in die grüne Transformation zu lenken. Deutschland unterstützt – jetzt gemeinsam mit Luxemburg – diese Akteure in Entwicklungs- und Schwellenländern über die EIB, damit sie Kapazitäten für die Transformation aufbauen und einen Kurswechsel einleiten können.“

Serge Wilmes, Luxemburger Minister für Umwelt, Klima und Biodiversität: „Nur wenn ein Umlenken der Finanzflüsse gelingt, können wir die Agenda 2030, das Pariser Abkommen und den Globalen Biodiversitätsrahmen von Kunming-Montreal umsetzen und ihre Ziele erreichen. Und diese Investitionen brauchen wir jetzt, in diesem entscheidenden Jahrzehnt – davon hängt unsere Zukunft ab. Der Fonds für ein grüneres Finanzsystem wurde eigens dafür konzipiert. Er zeigt, wie der Finanzsektor und Regierungen gemeinsam für einen gerechten Übergang sorgen können, von dem unsere Gesellschaften und Volkswirtschaften profitieren.“

Die heutige Vereinbarung stärkt die finanzielle Basis des GFS-Programms. Über dieses Programm arbeitet die EIB mit Behörden und Investoren zusammen, um Klimarisiken wie Dürren, Brände und Überschwemmungen zu bekämpfen und mit Regulierungsmaßnahmen Investitionen in saubere Energie zu lenken.

Zunächst wurde das GFS-Programm von Deutschland über die Internationale Klimaschutzinitiative, den IKI-Fonds, finanziert. Jetzt läuft es unter einem Multi-Geber-Fonds, der Ressourcen bündeln kann – für eine schnellere grüne Wende weltweit.

Die Nachfrage nach Beratung unter dem GFS-Programm wächst. Aktuell werden zwölf Länder in der EU-Nachbarschaft (einschließlich dem Westbalkan) und in Afrika südlich der Sahara unterstützt. Zuletzt arbeitete die EIB beispielsweise mit Banken in Äthiopien, Kenia und Nordmazedonien. Aus diesen Aktivitäten entsteht auch eine Projekt-Pipeline für spätere EIB-Finanzierungen.

Mit dem GFS-Programm wird nicht nur ein regulatorischer Wandel gefördert, der auf nachhaltige Investitionen abzielt. Es unterstützt Finanzintermediäre auch dabei, diese Maßnahmen umzusetzen. Dadurch sind sie in der Lage, Mittel für grüne Projekte zu mobilisieren und die Klima- und Umweltwirkung ihrer Aktivitäten zu bewerten, zu überwachen und darüber zu berichten.

Das GFS-Programm entspricht dem Klimabank-Fahrplan der EIB-Gruppe, den Zielen des Pariser Abkommens und der NDC-Partnerschaft, einer globalen Koalition von Ländern und Institutionen, die für transformativen Klimaschutz durch nachhaltige Entwicklung eintreten.

Um die Reichweite ihres GFS-Programms zu steigern, sucht die EIB Global weitere Geber. Dazu hat sie einen Aufstockungsvorschlag vorgelegt.

Die EIB-Gruppe auf der COP30

Alle Informationen zu den Aktivitäten der EIB-Gruppe auf der UN-Klimakonferenz (COP30) finden Sie auf unserer Website. Die EIB-Gruppe ist im Pavillon der multilateralen Entwicklungsbanken vertreten. Zum vollständigen Veranstaltungsprogramm des Pavillons

Phase 2 des Klimabank-Fahrplans der EIB-Gruppe

Die EIB-Gruppe hat die zweite Phase ihres wegweisenden Klimabank-Fahrplans eingeleitet und setzt damit ihren Kurs als Ankerinvestor für die grüne industrielle Revolution, Energiesicherheit und gemeinsamen Wohlstand fort. Aufbauend auf dem großen Erfolg des Klimabank-Fahrplans seit seiner Einführung 2020 legt die zweite Phase des Fahrplans die Prioritäten der EIB-Gruppe bis zum Ende dieses Jahrzehnts fest. Dabei geht es um die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit, Sicherheit und Technologieführerschaft Europas, eine Verdopplung der Mittel für Klimaanpassung und die Vereinfachung von Abläufen, um grüne Investitionen zu beschleunigen.

Hintergrundinformationen

Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Ausgehend von acht Kernprioritäten finanzieren wir Investitionen, die zu den strategischen Zielen der EU beitragen. So fördern wir die Bereiche Klima und Umwelt, Digitalisierung und technologische Innovation, Sicherheit und Verteidigung, Kohäsion, Landwirtschaft und Bioökonomie, soziale Infrastruktur, ein stärkeres Europa in einer stabileren und friedlichen Welt sowie die europäische Kapitalmarktunion.  

Die EIB-Gruppe, zu der neben der EIB auch der Europäische Investitionsfonds (EIF) gehört, unterzeichnete 2024 nahezu 89 Milliarden Euro an neuen Finanzierungen für mehr als 900 wirkungsstarke Projekte, die Europa wettbewerbsfähiger und sicherer machen.

Rund die Hälfte der EIB-Finanzierungen innerhalb der EU fließt in Kohäsionsregionen, wo das Pro-Kopf-Einkommen unter dem EU-Durchschnitt liegt. Und fast 60 Prozent der jährlichen Investitionen der EIB-Gruppe fördern Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit.

Auf unserer Website finden Sie hochwertige, aktuelle Fotos vom Sitz der EIB-Gruppe. 

EIB Global

Die EIB Global ist der Geschäftsbereich der EIB-Gruppe für wirksamere internationale Partnerschaften und Entwicklungsfinanzierung. Sie arbeitet als Teil von Team Europa eng und zielorientiert mit anderen Entwicklungsfinanzierungsinstituten und der Zivilgesellschaft zusammen. Über unsere Büros in aller Welt bringt die EIB Global die EIB-Gruppe näher zu den Menschen, Unternehmen und Institutionen vor Ort.

Kontakt

Bruno Hoyer

Referenz

2025-452-DE