- Profitiert von einer Garantie zur Unterstützung grüner Projekte, die von Cesce, der spanischen Exportkreditagentur, bereitgestellt wird.
 - Der Offshore-Windpark Windanker wird laut Schätzungen von Iberdrola saubere Energie, Energiesicherheit und Arbeitsplätze stärken und jährlich rund 600.000 Menschen mit erneuerbarem Strom versorgen.
 - Als Teil der TechEU-Initiative der EIB-Gruppe stärkt das Projekt Innovation in der EU, unterstützt Klimaziele und den REPowerEU-Plan für mehr Unabhängigkeit von fossilen Energieimporten
 
Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat einen grünen Kredit in Höhe von 500 Millionen Euro an Iberdrola vergeben, um den Offshore‑Windpark Windanker, ein Vorzeigeprojekt für saubere Energie, der derzeit in der deutschen Ostsee gebaut wird, zu finanzieren.
Die Finanzierung wird von der spanischen Exportkreditagentur Cesce garantiert. Diese Transaktion mit Iberdrola stellt die erstmalige Nutzung einer von der EIB und Cesce entwickelten Garantie dar, um grüne Projekte spanischer Unternehmen außerhalb Spaniens zu unterstützen und damit zu den Klima- und Umweltzielen der Europäischen Union beizutragen.
Das neue Projekt wird saubere Energie für Tausende von Haushalten erzeugen, Europas Elektrifizierung und Energiesicherheit beschleunigen und neue Arbeitsplätze, wirtschaftliche Chancen sowie modernste Innovationen im Bereich der erneuerbaren Energien fördern.
Windanker wird mit einer Offshore-Windkapazität von 315 MW beitragen – genug, um nach Schätzungen von Iberdrola jedes Jahr 600 000 Menschen mit erneuerbarem Strom zu versorgen.
Jean-Christophe Laloux, General-Direktor der EIB für Finanzierungsoperationen und Beratungsdienste in der EU: „Die EIB-Finanzierung in Höhe von 500 Millionen Euro für Windanker trägt dazu bei, modernste Windkrafttechnologie in die Ostsee zu bringen – zum Nutzen deutscher Verbraucherinnen und Verbraucher sowie der regionalen Wirtschaft. Der durch das Projekt erzeugte grüne Strom bringt uns außerdem näher an das Ziel, Europas Unabhängigkeit von fossilen Energieimporten zu sichern.“
José Sainz Armada, CFO bei Iberdrola: „Mit diesem Darlehen stärkt Iberdrola nicht nur ihre Finanzstruktur und diversifiziert ihre Finanzierungsquellen, sondern festigt auch das Vertrauen führender Institutionen wie der EIB und Cesce in unsere Leistungsfähigkeit. Diese Unterstützung ermöglicht es uns, weiterhin Projekte wie Windanker voranzutreiben, die für die Elektrifizierung von entscheidender Bedeutung sind – im Einklang mit unserem neuen Transformationsplan.“
Beatriz Reguero, Bereichsleiterin für Staatskonten bei Cesce, sagte: „Cesce ist stolz darauf, Spaniens führende Unternehmen zu unterstützen, die den Energiewandel in ganz Europa vorantreiben. Der Offshore-Windpark Windanker zeigt, wie langfristige Partnerschaften mit öffentlichen Institutionen wie der Europäischen Investitionsbank und Cesce die Kapazität erweitern können, um Projekte spanischer Unternehmen zu fördern und zu unterstützen, die Innovation und nachhaltige Investitionen vorantreiben – Investitionen, die lokalen Gemeinschaften zugutekommen, das Wirtschaftswachstum stärken und die Nutzung erneuerbarer Energien für die Zukunft fördern.“
Das Projekt ist Teil von TechEU. Mit diesem Programm will die EIB-Gruppe Innovationen in Europa beschleunigen und bis 2027 Investitionen von 250 Milliarden Euro für Start-ups, Wachstumsunternehmen und innovative Firmen mobilisieren. Windanker trägt insbesondere zur Cleantech-Säule von TechEU bei.
Durch einen höheren Anteil grünen Stroms im deutschen Netz hilft das Projekt, europäische und nationale Vorgaben zu erfüllen, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu senken und ehrgeizige Klimaziele zu erreichen. Damit leistet Windanker einen wichtigen Beitrag zu den Klimazielen der EIB-Gruppe, wie sie in ihrem Strategiefahrplan 2024–2027 und ihrem Klimabank-Fahrplan Phase 2 (2026–2030) festgelegt sind, sowie zum Aktionsplan der EIB zur Unterstützung von REPowerEU. Dieses EU-Programm zielt darauf ab, die Abhängigkeit von importierten fossilen Brennstoffen zu verringern, die Energieversorgung zu sichern und die Energiewende zu beschleunigen.
Hochmoderne grüne Stromerzeugung für Deutschland
Windanker setzt neue Maßstäbe in der Offshore-Windkraft. Zum Einsatz kommen 21 Siemens Gamesa SG 14-236 DD-Turbinen mit je bis zu 15 Megawatt – sie zählen zu den modernsten und leistungsstärksten Offshore-Anlagen weltweit.
Die Windräder haben einen innovativen 236-Meter-Rotor und Direktantrieb, was Zuverlässigkeit und Leistung erhöht und eine um mehr als 30 Prozent höhere jährliche Stromproduktion gegenüber Vorgängermodellen ermöglicht. Innovative Ingenieurskunst und Bauverfahren sorgen für maximale Effizienz, Sicherheit und Nachhaltigkeit.
Die Fundamente, bis zu 84 Meter lang und bis zu 2 100 Tonnen schwer, werden von der Svanen, einem Schwimmkran des Unternehmens Van Oord, installiert. Mit der Einbringung des ersten Monopiles begann Anfang des Monats der Bau. 2026 sollen die Turbinen folgen, und die vollständige Inbetriebnahme ist für das vierte Quartal 2026 geplant.
Qualifizierte grüne Arbeitsplätze in Kohäsionsregion
Der Standort Mecklenburg-Vorpommern, eine EU-Übergangsregion, profitiert wirtschaftlich erheblich vom Projekt. Während der Bauphase entstehen rund 2 200 Personenjahre Beschäftigung, im Betrieb bis zu 160 qualifizierte Dauerarbeitsplätze.
Die meisten neuen Stellen setzen grüne, technische Kompetenzen voraus. Das stärkt die lokale Fachkräftebasis und intensiviert die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Spanien.
Finanzierung und Garantien
Windanker ist Iberdrolas drittes großes Offshore-Windprojekt in der deutschen Ostsee und ein wichtiger Schritt für seinen Baltic Hub.
Die Finanzierung über 500 Millionen Euro für Iberdrola ist durch eine Garantie der spanischen Exportkreditagentur Cesce abgesichert und bietet so allen Beteiligten hohe Sicherheit.
Beitrag und Nachhaltigkeit des Projekts
Als wichtiger Beitrag zur europäischen REPowerEU-Initiative und dem deutschen nationalen Energie- und Klimaplan beschleunigt Windanker die Energiewende, senkt die CO2-Emissionen jährlich um rund 672 000 Tonnen und unterstützt das Ziel Deutschlands, bis 2030 einen Erneuerbaren-Anteil von 80 Prozent am Strommix zu erreichen.
Der überwiegende Teil des erzeugten grünen Stroms wird über langfristige Stromabnahmeverträge auf dem deutschen Markt abgesetzt.
Hintergrundinformationen
EIB
Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Ausgehend von acht Kernprioritäten finanzieren wir Investitionen, die zu den strategischen Zielen der EU beitragen. So fördern wir die Bereiche Klima und Umwelt, Digitalisierung und technologische Innovation, Sicherheit und Verteidigung, Kohäsion, Landwirtschaft und Bioökonomie, soziale Infrastruktur, ein stärkeres Europa in einer stabileren und friedlichen Welt sowie die europäische Kapitalmarktunion.
Die EIB-Gruppe, zu der neben der EIB auch der Europäische Investitionsfonds (EIF) gehört, unterzeichnete 2024 nahezu 89 Milliarden Euro an neuen Finanzierungen für mehr als 900 wirkungsstarke Projekte, die Europa wettbewerbsfähiger und sicherer machen.
Rund die Hälfte der EIB-Finanzierungen innerhalb der EU fließt in Kohäsionsregionen, wo das Pro-Kopf-Einkommen unter dem EU-Durchschnitt liegt. Und fast 60 Prozent der jährlichen Investitionen der EIB-Gruppe fördern Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit.
Auf unserer Website finden Sie hochwertige, aktuelle Fotos vom Sitz der EIB-Gruppe.
Im Jahr 2024 stellte die EIB‑Gruppe 9,6 Milliarden EUR für neue Investitionen in ganz Deutschland bereit, darunter 4,3 Milliarden EUR für nachhaltige Energie‑ und Netzinvestitionen.
Iberdrola
Mit einer Marktkapitalisierung von über 120 Milliarden Euro ist Iberdrola Europas größter Stromkonzern und einer der zwei größten weltweit. Die Gruppe versorgt weltweit mehr als 100 Millionen Menschen, hat über 45 000 Beschäftigte und verfügt über Vermögenswerte von mehr als 160 Milliarden Euro. 2024 erzielte Iberdrola einen Umsatz von fast 50 Milliarden Euro und einen Nettogewinn von 5,6 Milliarden Euro. Das Unternehmen zahlt in den Ländern, in denen es tätig ist, fast 10,3 Milliarden Euro an Steuern und sicherte 2024 dank Einkäufen im Wert von über 18 Milliarden Euro bei seinen Lieferanten mehr als 500 000 Arbeitsplätze.
Seit 2001 hat Iberdrola über 175 Milliarden Euro in Stromnetze, erneuerbare Energien und Energiespeicherung investiert, um zu einem auf Elektrifizierung basierenden Energiemodell beizutragen. Das Unternehmen unterhält Stromnetze von insgesamt rund 1,4 Millionen Kilometern Länge in den Vereinigten Staaten (Bundesstaaten New York, Connecticut, Maine und Massachusetts), im Vereinigten Königreich (Schottland, England und Wales), in Brasilien (Bundesstaaten Bahia, Rio Grande do Norte, Pernambuco, São Paulo und Mato Grosso do Sul sowie Brasília) und in Spanien. Weltweit verfügt es über eine installierte Leistung von 57 000 Megawatt, davon entfallen mehr als 45 000 Megawatt auf erneuerbare Energien.
EIB and Iberdrola sign a €500 million green loan for the Windanker offshore wind farm in German Baltic Sea
©Iberdola
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EIB and Iberdrola sign a €500 million green loan for the Windanker offshore wind farm in German Baltic Sea
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