- EIB vergibt 100 Mio. Euro an Forstunternehmen Holmen für Ausbau der Onshore-Windkraft in Nordschweden
- Grüner Strom für energieintensive Industrien
- Projekt unterstützt Klima- und Energieziele Schwedens und Europas
Die Europäische Investitionsbank (EIB)vergibt 1,1 Milliarden schwedische Kronen (rund 100 Millionen Euro) an den Forstkonzern Holmen für den Ausbau erneuerbarer Energien. Die Finanzierung treibt den Bau von Onshore-Windenergieanlagen in Nordschweden voran – für eine bessere Versorgung mit sauberem Strom und weniger Treibhausgasemissionen.
Holmen mit Hauptsitz in Stockholm ist einer der größten Waldeigentümer Schwedens und ein wichtiger Akteur für erneuerbare Rohstoffe und Energie. Das Unternehmen ist in den Bereichen Forstwirtschaft, Holzprodukte, Papier, Karton und Energie tätig. Seine erneuerbaren und recycelbaren Produkte ersetzen fossile Materialien wie Plastik, Stahl und Zement.
Mit dieser Investition erhöht Holmen die Kapazität für erneuerbare Energie in den nördlichsten Gebotszonen Schwedens (regionale Preiszonen für Strom), wo der Energiebedarf durch neue, stromintensive Industrien besonders schnell wachsen dürfte. Der Ausbau der Windkraft sorgt dafür, dass mehr Strom regional produziert wird, und bringt Schweden dem Ziel näher, bis 2045 netto keine Treibhausgase mehr zu verursachen.
EIB-Vizepräsident Karl Nehammer: „Schweden ist seit Langem Vorreiter in puncto erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit. Indem wir Holmens Ausbau der sauberen Stromerzeugung finanzieren, stärken wir Europas Energieresilienz, und wir unterstützen eines der nachhaltigsten Industrieunternehmen des Landes. Diese Investition zeigt, dass grüne Wende und Wettbewerbsfähigkeit Hand in Hand gehen können.“
Der Kredit fördert die Ziele der EIB für nachhaltige Energie, natürliche Ressourcen und den Klimaschutz. Er trägt außerdem zur REPowerEU-Initiative der Europäischen Kommission bei, die den Umstieg auf saubere Energie beschleunigen und die Energieunabhängigkeit Europas stärken soll.
Hintergrundinformationen
EIB
Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Ausgehend von acht Kernprioritäten finanzieren wir Investitionen, die zu den Zielen der EU beitragen. So fördern wir die Bereiche Klima und Umwelt, Digitalisierung und technologische Innovationen, Sicherheit und Verteidigung, Kohäsion, Landwirtschaft und Bioökonomie, soziale Infrastruktur, die Kapitalmarktunion und ein stärkeres Europa in einer stabileren und friedlichen Welt.
Die EIB-Gruppe, zu der neben der EIB auch der Europäische Investitionsfonds (EIF) gehört, unterzeichnete 2024 knapp 89 Milliarden Euro an neuen Finanzierungen für mehr als 900 wirkungsstarke Projekte, die Europa wettbewerbsfähiger und sicherer machen.
Alle von der EIB-Gruppe finanzierten Projekte entsprechen dem Pariser Klimaabkommen – so wie in unserem Klimabank-Fahrplan zugesagt. Fast 60 Prozent ihrer jährlichen Finanzierungen fließen in Projekte, die direkt zu Klimaschutz, Klimaanpassung und einer gesünderen Umwelt beitragen.
Die Gruppe setzt sich für eine stärkere Integration der Märkte ein und mobilisiert mit ihrem Engagement zusätzliche Investitionen. 2024 stieß sie Rekordinvestitionen von mehr als 100 Milliarden Euro in Europas Energiesicherheit an und mobilisierte 110 Milliarden Euro an Wachstumskapital für Start-ups, Scale-ups und europäische Pioniere. Rund die Hälfte der EIB-Finanzierungen innerhalb der EU fließt in Kohäsionsregionen, wo das Pro-Kopf-Einkommen unter dem EU-Durchschnitt liegt.
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