Die Europäische Investitionsbank (EIB) und die Cassa Depositi e Prestiti (CDP) haben heute in Rom ein Darlehen von 600 Mio EUR für den Wiederaufbau der industriellen Infrastruktur in der Emilia-Romagna unterzeichnet. Ein Erdbeben hatte vor einem Jahr schwere Schäden in der Region angerichtet. Die EIB wurde von ihrem Präsidenten Werner Hoyer und von Vizepräsident Dario Scannapieco vertreten. Für die CDP waren ihr Präsident Franco Bassini und ihr CEO Giovanni Gorno Tempini anwesend.

Die Unterzeichnung fand bei einem Treffen der beiden Institute statt, bei dem über gemeinsame Maßnahmen zur Unterstützung der italienischen Wirtschaft gesprochen wurde. Grundlage ist die Rahmenvereinbarung zwischen der EIB und der CDP aus dem Jahr 2009. Diese wurde mit dem Ziel abgeschlossen, die Kompetenzen staatlicher Betriebe und öffentlicher Einrichtungen zu verbessern, Großunternehmen sowie kleine und mittlere Unternehmen zu stärken und die strategische Infrastruktur des Landes auszubauen. Im Rahmen der Vereinbarung wurden bisher Darlehen von rund 6,5 Mrd EUR zur Unterstützung der italienischen Wirtschaft bereitgestellt.

Bei dem Treffen bekräftigten die beiden Banken erneut ihre Entschlossenheit, ihre fruchtbare Zusammenarbeit fortzusetzen und zu verstärken. Italien leidet unter den Auswirkungen einer langen Rezession und ist deshalb besonders auf derartige Hilfen angewiesen, um in die Steigerung der Produktivität investieren zu können.

Das Darlehen wird für den Wiederaufbau von Wohn- und Industriegebäuden in der Emilia-Romagna und in benachbarten Provinzen verwendet, die durch das Erdbeben im Mai 2012 beschädigt wurden.