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  • Collé setzt mit 50-Millionen-Euro-Kredit der EIB auf Nachhaltigkeit
  • Garantie des Europäischen Fonds für strategische Investitionen, des Kernstücks der Investitionsoffensive für Europa
  • Collé erweitert und elektrifiziert seine Spezialmaschinenflotte für die Baubranche

Collé Rental & Sales hat mit der Europäischen Investitionsbank (EIB) ein Darlehen von 50 Millionen Euro unterzeichnet. Das im niederländischen Sittard ansässige Unternehmen elektrifiziert damit seine Flotte von Spezialmaschinen, die es an die Baubranche vermietet. Das Darlehen wird durch eine Garantie des Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI) besichert, des Kernstücks der Investitionsoffensive für Europa.

Frits Collé, CEO von Collé: „Blau ist das neue Grün – das ist unser Motto bei Collé, passend zu unseren Firmenfarben. Die EIB-Mittel bringen uns unserem Ziel ein Stück näher.“

Collé nutzt die Finanzierung für die geplante Erneuerung und Erweiterung seiner Flotte. Der Fokus liegt dabei (soweit möglich) auf elektrischen und kraftstoffeffizienteren Maschinen, um aktiv zu Nachhaltigkeitszielen beizutragen. Das Unternehmen schreitet bei der Elektrifizierung seiner Flotte mit gutem Beispiel voran. Angespornt wird es vor allem von dem Ziel, Emissionen, Lärm und Verschmutzung zu reduzieren (durch die Verwendung von weniger Öl und Schmierstoffen).

EIB-Vizepräsident Kris Peeters: „Collé verbindet die Nachfrage nach schweren Maschinen mit dringend benötigter unternehmerischer Nachhaltigkeit. Dafür verdient es große Anerkennung. Wer Maschinen mietet anstatt zu kaufen, nutzt wertvolle Ressourcen effizienter und trägt zur Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit im Bausektor und der Industrie bei. Ich freue mich, dass die EIB Collé bei diesen Plänen unterstützen kann und hoffe, dass noch mehr niederländische Unternehmen vergleichbare Schritte zu mehr ökologischer Nachhaltigkeit ergreifen.“

Paolo Gentiloni, EU-Kommissar für Wirtschaft: „Das Darlehen der EIB an das niederländische Unternehmen Collé ist ein großartiges Beispiel dafür, welche Rolle die Baubranche für die grüne und digitale Wende spielen kann. Die Finanzierung ist durch die Investitionsoffensive für Europa abgesichert und trägt zur Elektrifizierung und Digitalisierung der Mietmaschinen von Collé bei. Das kommt nicht nur Collé, sondern auch den Unternehmen zugute, die Maschinen mieten und wiederverwenden und damit die Kreislaufwirtschaft im Bausektor unterstützen.“

Collé hat sich auf Kran- und Hebetechnik, Erdbewegung und den Materialtransport spezialisiert. Es verwendet die EIB-Mittel für die Elektrifizierung und Digitalisierung, um seine Flotte für das Internet der Dinge vorzubereiten. Collé machte den Maschinenherstellern auch eigene Vorschläge und testet neue Ausrüstung mit ihnen.

Hintergrundinformationen

Im vergangenen Jahr stellte die EIB etwas mehr als zwei Milliarden Euro für Projekte in den Niederlanden bereit.

Collé, ein Familienunternehmen der vierten Generation, wurde vor 120 Jahren gegründet und hat seinen Hauptsitz in Sittard in den Niederlanden. Das Unternehmen vermietet und verkauft Maschinen und Ausrüstung im internationalen B2B-Markt. Sein Mietgeschäft betreibt es in den Niederlanden, Deutschland, Belgien, Luxemburg und Dänemark. Die Verkäufe tätigt es weltweit in über 78 Ländern. Collé hat 18 Niederlassungen, 11 in den Niederlanden und 7 in Deutschland.

Der Europäische Fonds für strategische Investitionen (EFSI) ist das Kernstück der Investitionsoffensive für Europa. Er bietet Erstverlustgarantien, sodass die EIB-Gruppe in Projekte mit höheren Risiken investieren kann. Bisher haben die im Rahmen des EFSI genehmigten Projekte und Finanzierungsvereinbarungen insgesamt 524,3 Milliarden Euro mobilisiert, wovon über 1,4 Millionen kleine und mittlere Unternehmen profitiert haben. Die Investitionsoffensive für Europa wurde durch InvestEU abgelöst; einige zuvor genehmigte Projekte können jedoch noch unterzeichnet werden.