• Europäische Investitionsbank (EIB) unterzeichnet Darlehen von 24 Millionen Euro mit der Terna Energy-Gruppe; Mittel für den Bau und Betrieb von zwei Windparks in Nordgriechenland
  • Neuestes EIB-Darlehen im Rahmen des EFSI in Griechenland; EFSI ist Teil der erfolgreichen Investitionsoffensive für Europa der Juncker-Kommission

Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat mit der griechischen Terna Energy-Gruppe einen Finanzierungsvertrag über 24 Millionen Euro für die Entwicklung, den Bau und den Betrieb von zwei Windparks auf dem Berg Vermio in Nordgriechenland unterzeichnet. Ein weiterer Geldgeber ist die Alpha Bank, die einen gleichhohen Betrag langfristiger Fremdmittel in Verbindung mit einer mittelfristigen Mehrwertsteuer-Fazilität zur Verfügung stellt. Das EIB-Darlehen ist durch die EU-Haushaltsgarantie im Rahmen des Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI) – der Finanzierungskomponente der Investitionsoffensive für Europa – abgesichert. Dies ist die zweite Finanzierungsvereinbarung mit der Terna. Die erste wurde im Juli vergangenen Jahres abgeschlossen und betrifft Windparks in der Region Böotien.

„Wie im Vorjahr versprochen, hat die EIB die Entwicklungen auf dem griechischen Strommarkt im Blick behalten. Sie wird solide Projekte finanzieren, die den Förderkriterien der Bank und der Energiepolitik der EU entsprechen“, so der für Finanzierungen in Griechenland zuständige EIB-Vizepräsident Jonathan Taylor. „Die Bank will vor allem für umweltfreundliche Energieprojekte in der Europäischen Union Mittel bereitstellen. Durch den EFSI haben wir hier noch mehr Handelsspielraum. Genau für diese Art von Projekten ist die Investitionsoffensive für Europa gedacht.“

Pierre Moscovici, EU-Kommissar für Wirtschafts- und Finanzangelegenheiten, Steuern und Zoll: „Wenn Griechenland am 20. August aus dem Stabilitätsprogramm entlassen wird, steht das Land auf eigenen Beinen. Aber die Europäische Kommission wird ihm weiter zur Seite stehen – auch in finanzieller Hinsicht.Der heutige Tag zeigt, dass der Juncker-Plan ganz konkret dazu beiträgt, die Energieinfrastruktur Griechenlands zu modernisierten, und dabei auch noch Wachstum und Beschäftigung fördert.“

Die Nennleistung der beiden Windparks wird sich auf insgesamt 44,4 Megawatt belaufen. Auf Eressou Ipsoma-Fourka entfallen 36 Megawatt und auf Lefkes-Kerasia 8,4 Megawatt. Die beiden Windparks verfügen insgesamt über 22 Windräder, die auf komplexem, hochgelegenen Gelände (über 1 400 Meter hoch) errichtet werden. Sie werden über eine neue MS-/HS-Umspannstation und unterirdische Leitungen mit einer Länge von 8,5 Kilometern bzw. 16 Kilometern an das Übertragungsnetz angebunden. Es handelt sich hier um die zweite EFSI-Operation, bei der die Bank über eine Projektfinanzierungskonstruktion mit eingeschränktem Rückgriffsrecht ein direktes Projektrisiko übernimmt. Neben weiteren Finanzierungen der Bank zeigt dies, dass die EIB den griechischen Stromsektor im Allgemeinen und die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen im Besonderen auch in Zukunft unterstützt. Dies steht in Einklang mit den EU-Zielen.