Heute Morgen unterzeichneten die Europäische Investitionsbank (EIB) und das niederländische Wasserversorgungsunternehmen Vitens in der Vertretung der Europäischen Kommission in Den Haag einen Vertrag über ein Darlehen in Höhe von 150 Millionen Euro.

Mit dem Darlehen wird ein Investitionsprogramm mit fünfjähriger Laufzeit finanziert, das unter anderem Vorhaben zur Modernisierung der Wasserreinigungs- und ‑produktionsanlagen des Unternehmens umfasst. Ein weiterer Programmschwerpunkt liegt auf Verteilnetzen, Sensoren und unterstützenden Infrastruktureinrichtungen wie Sicherheitseinrichtungen und Büros.

Vitens-Vorstandsmitglied Wolter Odding erklärte: „Durch den Finanzierungsbeitrag der EIB können wir das niederländische Wassernetz zukunftssicher machen und eine nachhaltige Wasserversorgungsinfrastruktur über die Gegenwart hinaus sichern.“

Vitens ist in den Provinzen Flevoland, Friesland, Gelderland, Utrecht und Overijssel tätig und versorgt rund 5,5 Millionen Privat- und Geschäftskunden mit Trinkwasser. Die im Investitionsprogramm vorgesehenen Modernisierungsvorhaben werden den zahlreichen Kunden von Vitens in den Niederlanden zugute kommen. Ihnen liefert das Unternehmen jährlich 350 Millionen Kubikmeter Wasser.

EIB-Vizepräsident Pim van Ballekom ergänzte: „Ein Wassernetz wie das von Vitens erfordert laufende Sanierungsarbeiten, um den erreichten hohen Qualitätsstandard halten zu können. Die EIB freut sich, hier ihren Beitrag leisten zu können. Vitens ist ein solides Unternehmen, dem eine wichtige Rolle dabei zukommt, Millionen von Kunden in den Niederlanden zuverlässig mit qualitativ hochwertigem Trinkwasser zu versorgen – wenige Menschen denken darüber nach, wie viel Aufwand dahinter steckt.“

Die EIB hat bereits früher mit Vitens zusammengearbeitet: 2004 und 2009 wurden Darlehensverträge über eine Gesamtsumme von 250 Millionen Euro abgeschlossen. Eine weitere Zusammenarbeit gab es bei einem Frischwasserprojekt in Malawi, bei dem Vitens und Evides International im Rahmen eines internationalen Joint Ventures mit dem Wasserversorgungsunternehmen Lilongwe Water Board kooperierten, um die Wasserversorgung von rund 1,5 Millionen Menschen zu verbessern.