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    Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen und der weltweit größte multilaterale Geldgeber für Klimaprojekte. Seit 2018 führt sie umfassende Klimaumfragen in Europa, China und den USA durch.

    2022 startete sie erstmals auch eine Klimaumfrage in Afrika und dem Nahen Osten und befragte Menschen in Ägypten, Angola, Côte d'Ivoire, Kenia, Jordanien, Kamerun, Marokko und Tunesien.

    Hauptergebnisse

    • 88 Prozent sagen, dass sich der Klimawandel bereits auf ihren Alltag auswirkt.
    • 61 Prozent glauben, dass der Klimawandel und Umweltschäden ihr Einkommen oder ihre Existenzgrundlage beeinträchtigen.
    • 76 Prozent finden, dass erneuerbare Energien Vorrang haben sollten.

    Klimawandel und Umweltzerstörung

    Die Umfrageergebnisse bestätigen, dass der Klimawandel die Existenzgrundlage von Afrikanerinnen und Afrikanern beeinträchtigt: 61 Prozent gaben an, dass ihr Einkommen darunter leidet. Schuld sind meist schlimme Dürren, steigende Meeresspiegel und zunehmende Küstenerosion oder extreme Wetterbedingungen wie Überschwemmungen oder Wirbelstürme.

    Mehr als die Hälfte der Befragten (57 Prozent) gab an, dass sie selbst oder ihre Bekannten sich bereits auf die ein oder andere Art an den Klimawandel angepasst haben. Etwa durch Investitionen in wassersparende Technologien, um Dürren zu überstehen, und die Kanalreinigung vor drohenden Überschwemmungen.

    Mehr als ein Drittel (34 Prozenten) aller Befragten in Afrika sagt, dass der Klimawandel – neben Inflation und mangelndem Zugang zur Gesundheitsversorgung – eines der größten Probleme in ihrem jeweiligen Land darstellt.

    Investitionen in Energiequellen

    Auf die Frage, in welche Energiequelle ihr Land investieren sollte, sagten 76 Prozent, dass erneuerbare Energien Vorrang haben sollten, weit vor fossilen Brennstoffen (13 Prozent).

    Die EIB ist seit 1965 in Afrika aktiv. Seither hat sie insgesamt 59 Milliarden Euro in 52 afrikanischen Ländern investiert. Gefördert wurden Infrastrukturprojekte, innovative Unternehmen, erneuerbare Energien, der öffentliche Sektor und die Privatwirtschaft – von Kleinstbetrieben bis hin zu großen multinationalen Konzernen. Afrika muss zusätzlich Hunderte Milliarden Euro im Jahr in den Klimaschutz investieren.

    „Ein Großteil der Befragten in afrikanischen Ländern schlägt Alarm, dass der Klimawandel sich bereits auf ihre Familien und ihr Einkommen auswirkt. Nach der COP27 in Sharm el-Sheikh zeigen die Ergebnisse der EIB-Klimaumfrage 2022, dass der Ausbau erneuerbarer Energien für die meisten Menschen Vorrang hat. Die EIB fördert seit vielen Jahren Investitionen in saubere Energien in Afrika, etwa in Wind- und Wasserkraft sowie netzunabhängige Lösungen. Wir helfen unseren Partnern vor Ort mit unserer gesamten Palette von Beratungs- und Finanzierungsinstrumenten, den Klimawandel zu bekämpfen, sich an seine bereits spürbaren negativen Folgen anzupassen und einen gerechten Übergang zu schaffen.“

    EIB-Vizepräsident Ambroise Fayolle

    Die Umfrage der EIB zum Klimawandel

    Gemeinsam mit dem Marktforschungsunternehmen BVA wollte die EIB mit ihrer ersten Klimaumfrage in Afrika herausfinden, welche Einstellungen und Erwartungen die Menschen in Bezug auf den Klimaschutz haben.

    Für die Umfrage wurde zwischen dem 1. August und dem 25. August 2022 in jedem der zehn teilnehmenden afrikanischen Länder eine repräsentative Stichprobe der Bevölkerung befragt – insgesamt mehr als 6 000 Menschen ab 15 Jahren.

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