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Vom 25. Juni bis 1. Juli 2022 nahm die Europäische Investitionsbank (EIB) an der UN-Ozeankonferenz in Lissabon teil, die von Kenia und Portugal ausgerichtet wurde. Die Veranstaltung sollte Anstoß sein, weltweit für den Meeresschutz aktiv zu werden und die Gefahren einzudämmen – von der Versauerung und Verschmutzung bis hin zur Überfischung und zum Verlust an biologischer Vielfalt.

Gemeinsam mit Staats- und Regierungschefs, führenden Köpfen aus Privatwirtschaft und Wissenschaft und anderen Partnern sondierte die EIB-Delegation unter der Leitung von Vizepräsident Mourinho Félix konkrete Wege zum Schutz und Erhalt der Meere und ihrer Ressourcen.

Am Wochenende vor der Hauptkonferenz in Lissabon sprach EIB-Vizepräsident Mourinho auf einer Begleitveranstaltung in Matosinhos, bei der es um die Mobilisierung von Mitteln für die Klimaanpassung und Klimaresilienz von Küstenstädten ging. Er betonte, wie engagiert sich die EIB mit ihrer Blue Sustainable Ocean Strategy dafür einsetzt, die Meeresküsten vor Erosion und Überschwemmungen zu schützen, Küstenökosysteme zu erhalten und die Wasserqualität zu verbessern.

Vizepräsident Mourinho hielt auch die Abschlussrede zur Podiumsdiskussion „The New Plastic Economy Global Commitment“ am 26. Juni im Rahmen der Begleitveranstaltung „From Brest to Lisbon“. Er erläuterte die Rolle der EIB bei der Einrichtung der Clean-Oceans-Initiative und erinnerte daran, dass die Initiative im Februar 2022 auf dem One-Ocean-Gipfel in Brest ihr Engagement bis 2025 von zwei auf vier Milliarden Euro verdoppelte.

Am 28. Juni nahm Vizepräsident Mourinho an einem interaktiven Dialog hochrangiger Fachleute teil, bei dem es um die Förderung und Stärkung einer nachhaltigen Meereswirtschaft ging, vor allem in kleinen Inselentwicklungsländern und in am wenigsten entwickelten Ländern. Vizepräsident Mourinho: „Die EIB und die EIB Global stehen bereit, bis zu 100 Prozent der Kosten von Projekten zu finanzieren, die die Klimaanpassung voranbringen und den kleinen Inselentwicklungsländern und am wenigsten entwickelten Ländern helfen, klimaresilienter zu werden.“

Am selben Tag hielt Vizepräsident Mourinho auf dem Sustainable Blue Economy Investment Forum in Cascais die Abschlussrede: „Der Finanzierungsbedarf für die blaue Wirtschaft muss auf der Klimaagenda ganz oben stehen. Dabei müssen der öffentliche Sektor und die Privatwirtschaft zusammenarbeiten, um das enorme Potenzial der blauen Wirtschaft zu erschließen.“

Am Ende der Konferenzwoche nahm Vizepräsident Mourinho an der Begleitveranstaltung „Business4Ocean – The call on SDG14“ teil, die von der EDP und der NGO BCSD Portugal organisiert wurde. Sie bot Vertretern der Wirtschaft, des öffentlichen Sektors und von NGOs die Möglichkeit, über die größten Herausforderungen auf dem Weg zu einer nachhaltigen blauen Wirtschaft zu diskutieren. Vizepräsident Mourinho hob hervor, wie die EIB disruptive Innovationen fördert und wie wichtig klare Leitsätze und transparente Standards für die Entwicklung von Finanzmarktlösungen für die blaue Wirtschaft sind.

Am Rande der Veranstaltung vertrat Vizepräsident Mourinho die EIB bei einer Feier anlässlich des Finanzierungsbeitrags der Bank für den schwimmenden Windpark Les Éoliennes Flottantes du Golf du Lion (EFGL), der vor der Küste von Leucate in Südfrankreich gebaut wird. Die Veranstaltung stand unter der Leitung der beiden anderen Anteilseigner EDP Renewables und Engie, die das Joint Venture Ocean Winds gründeten. Vertreten wurden sie durch Miguel Stilwell d’Andrade (CEO von EDP/EDPR), José Pinheiro (Country Manager Southern Europe von Ocean Winds) und Grzegorz Gorski (COO von Ocean Winds).

Die EIB ist der wichtigste Geldgeber für schwimmende Windparks. Alles begann 2018, als die Bank das erste WindFloat-Projekt in Portugal finanzierte, ein technisches Meisterwerk, das von einem Joint Venture aus EDPR, Repsol, Engie und Principle Power auf den Weg gebracht wurde. Gemeinsam mit der Europäischen Kommission stellte die EIB dafür über das Finanzierungsinstrument „InnovFin – Demonstrationsprojekte im Energiesektor“ 60 Millionen Euro bereit. Im Juni 2022 gab die EIB den Abschluss der Finanzierungsvereinbarungen für drei schwimmende Offshore-Windparks in Frankreich bekannt, darunter Les Éoliennes Flottantes du Golf du Lion.

Die Delegation vertrat die EIB und den Europäischen Investitionsfonds (EIF) auch bei einer Reihe von Podiumsdiskussionen und Veranstaltungen zu folgenden Themen:

  • Öffentlich-private Zusammenarbeit zur Förderung einer nachhaltigen Meereswirtschaft weltweit
  • Partnerschaften für innovative Finanzierungsinstrumente zum Erhalt von Meeresschutzgebieten, zur Unterstützung von Küstengemeinden und zur Eindämmung von Plastikmüll
  • Mobilisierung von Mitteln für die Klimaanpassung und Klimaresilienz von Küstenstädten
  • Thematische Finanzierungen: Beschleunigung der blauen Wirtschaft in kleinen Inselentwicklungsländern
  • 1000 Ocean Startups: Innovation und unternehmerische Initiative

Miguel Morgado, Leiter des EIB-Büros in Lissabon, auf der UN-Ozeankonferenz in Portugal: „Wir freuen uns über den neuen schwimmenden Windpark, der im Norden des Landes entsteht. Außerdem vergeben wir über das EIF-Programm Portugal Blue Finanzierungen an Start-ups. Die UN-Ozeankonferenz hat wichtige Branchenakteure zusammengebracht, die sich über unsere Investitionen in die blaue Wirtschaft informieren konnten und Leads für künftige Finanzierungen lieferten.“
Auf der UN-Ozeankonferenz gab die EIB neue Finanzierungen für Projekte der blauen Wirtschaft in verschiedenen Regionen der Welt bekannt.

Weitere Informationen zur UN-Ozeankonferenz 2022