Die EIB hat nun die ersten Daten und Informationen über ihre Operationen außerhalb der EU veröffentlicht, die gemäß den Berichterstattungsstandards der internationalen Transparenzinitiative für die Entwicklungsfinanzierung (IATI) erstellt wurden. Die EIB trat der IATI im Oktober 2013 bei und legt bei ihren Veröffentlichungen nun die Standards dieser Initiative zugrunde. Dies zeigt, dass Transparenz und Rechenschaftslegung bei der Verwendung unserer Mittel für uns einen hohen Stellenwert haben. Außerdem wollen wir es für die Öffentlichkeit einfacher machen, Informationen über unsere Tätigkeit zu erhalten.

Der erste IATI-Bericht der EIB enthält alle Verträge, die 2014 unterzeichnet wurden und Länder außerhalb der EU betreffen (mit Ausnahme der EFTA-Länder). Von nun an werden wir die Daten auf Monatsbasis weiterleiten, d. h. die IATI-Dokumente werden monatlich aktualisiert, und die neu unterzeichneten Verträge werden aufgenommen. Wir haben auch den Zeitplan veröffentlicht, den wir für die Umsetzung der IATI-Standards festgelegt haben. Daraus lässt sich entnehmen, in welchem Umfang wir bereits die IATI-Kriterien anwenden. Der Zeitplan enthält die einzelnen Datenelemente, bei denen die entsprechenden Informationen gemäß den IATI-Standards veröffentlicht werden.

„Durch die Veröffentlichung von IATI-Daten über unsere Tätigkeit kann die Europäische Investitionsbank noch deutlicher nachweisen, dass sie entschlossen ist, Investitionsvorhaben zu finanzieren, die zur Entwicklung beitragen“, erklärte EIB-Vizepräsident Philippe de Fontaine Vive, in dessen Zuständigkeit auch die Frage der Transparenz fällt. „Als Bank der EU sind wir weltwelt tätig, und wenn wir über unsere Aktivitäten gemäß den IATI-Standards berichten, werden wir bessere Informationen über die jeweilige Lage vor Ort erhalten und können dadurch einen wirksameren finanziellen und technischen Beitrag leisten. Dies wird einer breiten Palette von Interessengruppen im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit – von öffentlichen Einrichtungen in den Partnerländern bis hin zur Zivilgesellschaft – den Zugang zu Informationen über unsere Tätigkeit erleichtern", fügte er hinzu.

Die International Aid Transparency Initiative (IATI) ist seit 2011 operativ und ermöglicht Entwicklungshilfeorganisationen, Geber- und Entwicklungsländern, zivilgesellschaftlichen Organisationen und anderen Experten für den Informationsaustausch bei Hilfsprogrammen sowie Partnerländern eine höhere Transparenz der Entwicklungshilfe und der Entwicklungsfinanzierungen. Eine stärkere Beteiligung der IATI wird dazu beitragen, die im Rahmen des Aktionsplans von Accra eingegangenen Transparenzverpflichtungen so einheitlich und kohärent wie möglich umzusetzen. Die IATI hat einen gemeinsamen, offenen und internationalen Standard – den IATI-Standard – entwickelt und vereinbart. Darin werden Leitlinien für die Veröffentlichung von Informationen über Entwicklungshilfe und Entwicklungsfinanzierungen festgelegt. Dadurch können die Beiträge der einzelnen Geber besser miteinander verglichen werden.

Die EIB ist seit Oktober 2013 Mitglied der IATI – und wir waren in den letzten Monaten in engem Kontakt mit dem IATI-Sekretariat, um die Systeme und Verfahren zu entwickeln, die für die Umsetzung der Berichterstattungsstandards der IATI erforderlich sind. Auf einer speziellen Webseite sind alle Informationen und Links verfügbar, die die Transparenzpolitik der EIB betreffen.