Die EIB Global, der Geschäftsbereich der Europäischen Investitionsbank (EIB) für Aktivitäten außerhalb der EU, legt die Fazilität für Innovation und grünen Wandel im Westbalkan auf. Mit dieser Initiative fördert sie das nachhaltige Wachstum des Privatsektors in der Region. Die Fazilität stärkt die Integration dieser Länder in die grüne und die digitale Agenda der EU und entspricht damit ihrem Wirtschafts- und Investitionsplan sowie ihrem neuen Wachstumsplan für den Westbalkan. Für die Fazilität stehen unter dem Investitionsrahmen für den westlichen Balkan insgesamt 170 Millionen Euro für Kredite und 17 Millionen Euro für EU-Zuschüsse bereit. Über günstige Finanzierungen setzt die EIB mit dem Geld Anreize für kleinste, kleine und mittlere sowie Midcap-Unternehmen, in die Digitalisierung, Innovationen und die grüne Wende zu investieren. Die Mittel sind für Investitionen in Cybersicherheit, Produktentwicklung, nachhaltige Landwirtschaft, ökosystembasierten Tourismus und Klimaresilienz bestimmt und werden über einheimische Finanzinstitute und Geschäftsbanken an die betreffenden Unternehmen weitergeleitet.
Parallel zu Krediten und Zuschüssen wird aus der neuen Fazilität gezielte technische Hilfe finanziert, um die Projekte investitionsreif zu machen und den Kapazitätsaufbau zu fördern. Unterstützt werden auch Gründerzentren, Wissenschaftsparks und Forschungszentren. Sie erhalten Angebote für maßgeschneidertes Mentoring, Schulungen und den Personalaustausch, um Innovations-Ökosysteme zu fördern. Gemeinsam mit dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) in Nordmazedonien will die EIB Global diese ergänzende technische Hilfe voraussichtlich auch für andere Begünstigte im Westbalkan anbieten.
Björn Gabriel, Leiter der EIB-Vertretung in Nordmazedonien: „Die Fazilität für Innovation und grünen Wandel finanziert nicht einfach nur Projekte. Sie ist ein Katalysator für Veränderung. Durch ihre Finanzierungen – kombiniert mit gezielter technischer Hilfe – bekommen Unternehmen eine reale Chance, in Innovation und nachhaltiges Wachstum zu investieren und sich an EU-Standards anzupassen. Unsere Fazilität macht die Firmen wettbewerbsfähiger, fördert ihr Exportgeschäft und sorgt für nachhaltige Beschäftigung und gerechtes Wachstum.“
Die Mittel werden ab dem ersten Halbjahr 2026 verteilt.