Luxemburg gibt 2 Mio. Euro für von der EIB verwalteten FEMIP-Treuhandfonds für Projektvorbereitung und -umsetzung in der MENA-Region

• Luxemburg unterzeichnet 2-Mio.-Euro-Beitrag zu von der EIB verwaltetem FEMIP-Treuhandfonds
• 2004 eingerichteter Fonds finanziert technische Hilfe in der südlichen Nachbarschaft der EU, um EIB-Projekte vorzubereiten und umzusetzen

Luxemburgs Finanzminister Gilles Roth hat heute eine Beitragsvereinbarung über 2 Millionen Euro für den FEMIP-Treuhandfonds unterzeichnet, um das Engagement seines Landes für die Investitions- und Partnerschaftsfazilität Europa–Mittelmeer (FEMIP) zu bekräftigen. Mit dem Beitrag, der das Fondsvolumen auf 72 Millionen Euro steigen lässt, kann im Nahen Osten und in Nordafrika (MENA-Region) weitere technische Hilfe erbracht werden.

EIB-Präsidentin Nadia Calviño betonte, dass Luxemburg nicht nur Gastland der EIB-Gruppe sei, sondern auch ein seit vielen Jahren geschätzter Partner bei Aktivitäten außerhalb der EU: „Luxemburgs Beitrag stärkt unsere Möglichkeiten, Projekte in Nordafrika umzusetzen, die Stabilität fördern, Wachstum ankurbeln und das Leben der Menschen verbessern.“

Finanzminister Roth: „Luxemburg ist stolz, sein Engagement für den FEMIP-Treuhandfonds zu bekräftigen – weil der Fonds ein wichtiges Instrument ist, um nachhaltige Entwicklung und Stabilität in der südlichen Nachbarschaft zu fördern. Gemeinsam mit der EIB und unseren europäischen Partnern tragen wir dazu bei, konkrete Ergebnisse in der MENA-Region zu liefern – genau dort, wo sie am dringendsten gebraucht werden. Damit unterstützen wir die wirtschaftliche Resilienz, soziale Teilhabe sowie Chancen und Perspektiven für kommende Generationen.“

Luxemburg gehört zu den größten, langjährigen Gebern der EIB-Treuhandfonds und steuerte insgesamt schon mehr als 110 Millionen Euro bei. Über verschiedene Ministerien unterstützte das Land bislang neun EIB-Treuhandfonds und brachte Klimaschutz und finanzielle Inklusion in Entwicklungs- und Schwellenländern voran. Mit seinen Beiträgen fördert Luxemburg aber auch den wirtschaftlichen Wiederaufbau in der Ukraine sowie Investitionen in nachhaltige Entwicklung und Infrastruktur in der EU-Nachbarschaft und Afrika südlich der Sahara.

Der FEMIP-Treuhandfonds nutzt Zuschussfinanzierungen, um Projekte vorzubereiten und umzusetzen, die mit den EU-Zielen außerhalb der Union in Einklang stehen. Er trägt maßgeblich dazu bei, Finanzierungen in die MENA-Region zu lenken, wo bislang fast 100 Zuschüsse vergeben wurden. Die durch diese Zuschüsse unterstützten Projekte stehen für Investitionskosten von 6,7 Milliarden Euro, davon 3,8 Milliarden Euro EIB-Finanzierungen.

Hintergrundinformationen  

Der FEMIP-Treuhandfonds wurde 2004 als erster von der EIB verwalteter Treuhandfonds eingerichtet. Aktuell finanziert er technische Hilfe in der südlichen Nachbarschaft der EU, um die Vorbereitung und Umsetzung von Finanzierungsprojekten der EIB zu unterstützen. Damit reagiert er auf den hohen Bedarf in der Region und folgt den Prioritäten der EU.

Der FEMIP-Treuhandfonds untersteht einer Geberversammlung, die aus 19 Gebern besteht. Zwischen 2004 und 2025 haben diese insgesamt 72 Millionen Euro bereitgestellt. Zu den Gebern zählen 17 EU-Mitgliedstaaten, das Vereinigte Königreich und die Europäische Kommission. Mit den Mitteln des FEMIP-Treuhandfonds wurden schon fast 100 Projekte über Zuschüsse gefördert.

Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Ausgehend von acht Kernprioritäten finanzieren wir Investitionen, die zu den Zielen der EU beitragen. So fördern wir die Bereiche Klima und Umwelt, Digitalisierung und technologische Innovationen, Sicherheit und Verteidigung, Kohäsion, Landwirtschaft und Bioökonomie, soziale Infrastruktur, die Kapitalmarktunion und ein stärkeres Europa in einer stabileren und friedlichen Welt. 

Die EIB-Gruppe, zu der neben der EIB auch der Europäische Investitionsfonds (EIF) gehört, unterzeichnete 2024 knapp 89 Milliarden Euro an neuen Finanzierungen für mehr als 900 wirkungsstarke Projekte, die Europa wettbewerbsfähiger und sicherer machen.   

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