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Anlässlich der Sozialwohnungsmesse H’expo in Paris geben La Banque Postale und die Europäische Investitionsbank (EIB) die Unterzeichnung einer ersten Tranche über 100 Millionen Euro bekannt. Sie ist Teil einer Finanzierung von 300 Millionen Euro für die energetische Sanierung von Sozialwohnungen sowie von Gebäuden des öffentlichen Sektors und der Sozialwirtschaft. Mit der Partnerschaft wollen die beiden Institute die Energiewende voranbringen und zu den Klima- und Sozialzielen des Sektors beitragen.

La Banque Postale und die EIB vertiefen ihre Zusammenarbeit, um die Energiewende in Frankreich zu beschleunigen. Sie gehen aktiv gegen energetisch ineffiziente Gebäude vor, um die Energiekosten zu senken.

Die Finanzierung über 300 Millionen Euro sieht vergünstigte Kredite vor, die Sozialvermietern, kommunalen Unternehmen, Verbänden sowie Akteuren des Gesundheitswesens in den kommenden vier Jahren die energetische Sanierung ihres Immobilienbestands ermöglichen. Förderfähig sind Projekte zur Sanierung von Sozialwohnungen und öffentlichen Gebäuden mit Beträgen von bis zu 40 Millionen Euro und Laufzeiten von bis zu 25 Jahren.

Rechtliche und soziale Herausforderungen meistern

Die Sanierung energetisch ineffizienter Wohnungen im Sozialwohnungsbestand ist eine der zentralen Vorgaben des französischen Klima- und Resilienzgesetzes. Bis 2034 müssen nahezu 1,8 Millionen[1] Sozialwohnungen mit hohem Energieverbrauch (Energieausweis G, F und E) saniert werden, da sie sonst nicht mehr vermietet werden dürfen. Zudem wird die französische Umweltverordnung RE2020 ab 2026 schrittweise auf neue und sanierte öffentliche Gebäude angewendet. Dazu zählen unter anderem Mediatheken und Bibliotheken, Universitäten und Kitas sowie Krankenhäuser und Sportanlagen.

Angesichts dieser weitreichenden französischen und europäischen Anforderungen unterstützt La Banque Postale – getreu ihrem Engagement für einen gerechten Übergang – ihre Kunden umfassend bei ihren Energiewendeprojekten. Heute arbeitet sie mit 8 von 10 Sozialvermietern zusammen und ist führend bei der Finanzierung des öffentlichen Sektors und der Sozialwirtschaft in Frankreich.

Die Kreditvergabe der EIB im Energiesektor konzentriert sich auf vier für die grüne Wende zentrale Bereiche: Energieeffizienz, erneuerbare Energien, Innovation und Energieinfrastruktur. 2024 finanzierte die EIB Energieeffizienzprojekte mit 7,5 Milliarden Euro; insgesamt stellte sie für den Energiesektor mehr als 28 Milliarden Euro bereit.

Langjährige Partnerschaft für die Regionen

Die aktuelle Vereinbarung stützt sich auf eine erfolgreiche, seit 2015 bestehende Partnerschaft. Gemeinsam haben die beiden Institute bereits mehr als eine Milliarde Euro in landesweite Großprojekte investiert: – in die Energiewende, Infrastruktur, erneuerbare Energien und nachhaltige Mobilität.

Stéphane Dedeyan, Vorstandsvorsitzender von La Banque Postale: „Diese Vereinbarung mit der EIB ist ein entscheidender Meilenstein, der unseren Einsatz für eine gerechte und inklusive Energiewende unterstreicht. Wir unterstützen die Sanierung von Sozialwohnungen und öffentlichen Gebäuden mit hohem Energieverbrauch. Damit verbessern wir das Leben von Millionen Menschen, die CO2‑Bilanz unserer Regionen, und wir stärken den sozialen Zusammenhalt. Wir sind stolz, unsere Kunden aus dem sozialen Wohnungsbau und dem öffentlichen Sektor auf diesem wichtigen Weg in eine nachhaltigere Zukunft zu begleiten.“

Ambroise Fayolle, Vizepräsident der EIB: „Die Modernisierung sozialer Infrastruktur wie Wohnraum, Schulen und Krankenhäuser gehört zu den obersten Prioritäten der EIB‑Gruppe. Die ökologische Wende braucht beides: Neubau und Sanierung des Gebäudebestands. Zwischen 2020 und 2024 hat die EIB unter anderem zur energetischen Sanierung von 400 000 Wohnungen in Europa beigetragen. Die neue Vereinbarung mit La Banque Postale ermöglicht es uns, das Sanierungsprogramm für Wohnungen und öffentliche Gebäude in Frankreich erneut zu unterstützen.“

Hintergrundinformationen

EIB

Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Ausgehend von acht Kernprioritäten finanzieren wir Investitionen, die zu den strategischen Zielen der EU beitragen. So fördern wir die Bereiche Klima und Umwelt, Digitalisierung und technologische Innovationen, Sicherheit und Verteidigung, Kohäsion, Landwirtschaft und Bioökonomie, soziale Infrastruktur, die Kapitalmarktunion und ein stärkeres Europa in einer stabileren und friedlichen Welt. Die EIB-Gruppe, zu der neben der EIB auch der Europäische Investitionsfonds (EIF) gehört, unterzeichnete 2024 knapp 89 Milliarden Euro an neuen Finanzierungen für mehr als 900 Projekte, die Europa wettbewerbsfähiger und sicherer machen. In Frankreich vergab sie 2024 insgesamt 12,6 Milliarden Euro für über 100 Projekte. Fast 60 Prozent der jährlichen Finanzierungen der EIB-Gruppe fließen in Projekte, die zu Klimaschutz, Klimaanpassung und einer gesünderen Umwelt beitragen.

EIB-Engagement für einen stärkeren Wohnungssektor in Europa

Die EIB-Gruppe arbeitet eng mit der Europäischen Kommission, nationalen Regierungen, Städten und Förderbanken zusammen, um Europas Wohnungssektor zu stärken. Sie stellt Finanzierungen und Fachwissen bereit, um mehr innovative, energieeffiziente und bezahlbare Wohnungen zu schaffen. Dabei konzentriert sie sich auf drei Schwerpunkte: innovative und nachhaltige Bauweisen, Sanierung von Altbestand in Europa und Neubau bezahlbarer Wohnungen.

Um den Fortschritt zu beschleunigen, hat die EIB-Gruppe einen Aktionsplan für Wohnraum gestartet. Ziel ist es, die Finanzierung auszuweiten, umfassende Unterstützung zu bieten und schnellere Lösungen auf den Markt zu bringen. Das Online-Portal der EIB-Gruppe (Mehr Wohnraum. Besserer Wohnraum) erleichtert lokalen Behörden, Bauträgern und Kommunen den Zugang zu Beratung, Finanzierung und Fördermitteln.

Einen Überblick über die Initiativen der EIB-Gruppe für bezahlbaren Wohnraum in Europa finden Sie unter Mehr Wohnraum. Besserer Wohnraum.

La Banque Postale

La Banque Postale bildet gemeinsam mit ihren Tochtergesellschaften – darunter CNP Assurances – eine große internationale Allfinanz-Gruppe; nach Bilanzsumme ist sie im Euroraum die zwölftgrößte. Mit ihrem diversifizierten Geschäftsmodell betreut sie in Frankreich 18 Millionen Privatkunden, Unternehmen, institutionelle Kunden und lokale staatliche Akteure. La Banque Postale, eine Tochtergesellschaft der Gruppe La Poste, ist eine lokal verankerte Bank mit landesweit 17 000 Anlaufstellen, darunter 7 000 Postfilialen. Mit ihrem Strategieplan « La Banque Postale 2030 » möchte sie die beliebteste Bank Frankreichs und Vorreiter für wirkungsorientierte Finanzierungen werden sowie umfassende Allfinanz-Dienstleistungen über alle Kanäle und zwei Marken anbieten: La Banque Postale für alltägliche Bankdienstleistungen und Louvre Banque Privée für das Private-Banking-Geschäft. La Banque Postale beschleunigt ihre Diversifikation und spezialisiert sich vor allem in den Bereichen Vermögensverwaltung, Versicherungen, Verbraucherkredite sowie Unternehmensgeschäft und Kommunalfinanzierung. Als kundennahe Bank setzt sich La Banque Postale für einen gerechten Wandel ein. Seit März 2022 ist sie offiziell ein „entreprise à mission“, wörtlich übersetzt ein Unternehmen mit Mission. Als solches muss sie ökologische und soziale Ziele in ihrer Satzung festschreiben. Bis 2040 möchte die Bank Netto-Null-Emissionen erreichen. Sie nimmt eine Top-Position in den nichtfinanziellen Ratings ein.


[1] Quelle: Union sociale de l’habitat.            

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Referenz

2025-344-DE