- EIB-Gruppe vergab 2024 Finanzierungen von 284 Mio. Euro in Slowenien für Energiewende, Unternehmensinnovationen und Kapitalmärkte
- 154 Mio. Euro von der EIB, 130 Mio. Euro vom EIF
- Investitionen stärken Stromnetz des Landes, Start-ups und Risikokapitalmärkte
Die Europäische Investitionsbank-Gruppe (EIB-Gruppe) hat in Slowenien im vergangenen Jahr Finanzierungen von 284 Millionen Euro für die Energiewende, Unternehmensinnovationen und zur Stärkung der Kapitalmärkte des Landes vergeben. 154 Millionen Euro stammten dabei von der EIB, 130 Millionen Euro vom Europäischen Investitionsfonds (EIF), der vor allem kleinste, kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in Europa fördert.
Der Schwerpunkt der EIB-Finanzierungen in Slowenien lag auf Energieprojekten, Emissionssenkungen und Beratung, während der EIF Risikokapital und Private Equity für mehr Unternehmensgründungen und Innovation bereitstellte.
EIB-Vizepräsident Kyriacos Kakouris: „Wir fördern eine nachhaltige, innovative und gerechte slowenische Wirtschaft. Mit unseren Investitionen aus dem letzten Jahr stärken wir nicht nur die Energiesicherheit und Wettbewerbsfähigkeit des Landes, sondern stellen auch sicher, dass die Unternehmen und Menschen in einem sich rasch verändernden Umfeld erfolgreich sein können.“
In den vergangenen fünf Jahren hat die EIB-Gruppe mehr als eine Milliarde Euro in Slowenien investiert, mit Schwerpunkt auf nachhaltigem Verkehr, Energieinfrastruktur und Kapitalmärkten. Damit erreicht sie im Bereich der örtlichen Stromversorgung vier von fünf Verteilunternehmen und neun von zehn slowenischen Haushalten.
Netzmodernisierung und Unternehmensinnovationen
Die EIB unterzeichnete 2024 Vereinbarungen mit drei Energieunternehmen zur Modernisierung der slowenischen Stromnetze: 36 Millionen Euro gingen an Maribor, 50 Millionen Euro an Elektro Ljubljana und 58 Millionen Euro an Elektro Celje.
Diese Kredite stärken die regionale Energieinfrastruktur, indem sie die Integration erneuerbarer Energien ermöglichen, die Kapazitäten für das Laden von Elektrofahrzeugen erhöhen und wichtige Systeme klimasicher machen. Die Projekte stehen im Einklang mit den slowenischen Klimazielen für 2050 und der REPowerEU-Strategie der Europäischen Union.
Darüber hinaus unterstützte die EIB Kommunen, öffentliche Einrichtungen und private Unternehmen mit Beratung, um damit landesweit ein nachhaltiges Wachstum zu fördern.
Der EIF setzte 2024 unterdessen seine langjährige Unterstützung für slowenische KMU und Midcap-Unternehmen fort, mit einem Fokus auf Innovation und Unternehmen in der Frühphase. Ein Highlight letztes Jahr waren die 40 Millionen Euro des EIF für den Vesna Deep Tech Venture Fund, der in den Technologietransfer in Slowenien und Kroatien investiert. Schwerpunkte des Fonds sind Unternehmen in der Frühphase, Innovationsförderung und der Schutz des geistigen Eigentums. Dies bedeutet eine Stärkung des slowenischen Risikokapital-Ökosystems.
Seit 1996 hat der EIF 531 Millionen Euro für rund 8 000 slowenische Unternehmen bereitgestellt und damit 78 000 Arbeitsplätze geschaffen oder gesichert.
Hintergrundinformationen
Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Sie vergibt Mittel für Investitionen, die zu den Kernzielen der EU beitragen. EIB-Projekte stärken die Wettbewerbsfähigkeit, eine nachhaltige Entwicklung und den sozialen und territorialen Zusammenhalt. Sie fördern Innovationen und beschleunigen den Übergang zur Klimaneutralität. Seit Beginn ihrer Arbeit in Slowenien hat die EIB insgesamt 7,78 Milliarden Euro für Projekte im Land bereitgestellt.