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  • EIB hat seit Aufnahme ihrer Tätigkeit in Rumänien über 17 Milliarden Euro für mehr als 170 Projekte bereitgestellt
  • Bekanntgabe neuer Finanzierungen von insgesamt 675 Millionen Euro für Verkehr, Stadtentwicklung und kleine Unternehmen
  • 600 Millionen Euro für Verkehrsprojekt ergänzen Finanzierungsbeitrag der EU aus der Aufbau- und Resilienzfazilität

Anlässlich der Feierlichkeiten zu ihrer 30-jährigen Tätigkeit in Rumänien gab die Europäische Investitionsbank-Gruppe (EIB) in der BNR-Arena in Bukarest mehrere neue Finanzierungen bekannt. An der Veranstaltung nahmen rumänische Offizielle und EIB-Vizepräsidentin Lilyana Pavlova teil.

EIB-Vizepräsidentin Lilyana Pavlova: „Rumäniens Wirtschaft hat in den letzten 30 Jahren beachtliche Fortschritte erzielt, und ich bin stolz, dass die EIB-Gruppe als Bank der EU dabei geholfen hat. Unsere Finanzierungen flossen in Schulen, Krankenhäuser, öffentliche Infrastruktur, Universitäten und Verkehrsvorhaben. Außerdem förderten wir Klimaprojekte und kleine Unternehmen. Wir werden Rumänien weiter unterstützen. Das zeigt sich an unseren neuen Finanzierungen von insgesamt 675 Millionen Euro für Verkehr, Stadtentwicklung und kleine Unternehmen. 600 Millionen Euro davon tragen zur erfolgreichen Umsetzung der Aufbau- und Resilienzfazilität bei.“

Marjut Falkstedt, geschäftsführende Direktorin des EIF: „Unsere Finanzierungen in Rumänien sind eine echte Erfolgsgeschichte. Sie beweisen, was eine effektive Zusammenarbeit zwischen lokalen, nationalen und europäischen Einrichtungen erreichen kann. Bisher hat der EIF mehr als 56 000 rumänische Unternehmen unterstützt. Das haben wir hauptsächlich in Partnerschaft mit der rumänischen Regierung geschafft. Mit den neuen Vereinbarungen wollen wir daran anknüpfen und Finanzierungslösungen anbieten, die das Unternehmertum fördern, das Innovationspotenzial des Landes erschließen und kleinen Unternehmen bei der grünen Wende und der Digitalisierung helfen. Die großen Herausforderungen unserer Zeit – vor allem der Klimawandel und seine wirtschaftlichen Folgen – lassen sich nur bewältigen, wenn wir Synergien nutzen und eng zusammenarbeiten. Wir sind zuversichtlich, über unsere langfristigen Partnerschaften kleine und mittlere Unternehmen in Rumänien zügig unterstützen zu können.“

Bessere Straßenverbindungen in Rumänien

Die EIB stellt 600 Millionen Euro für den Bau einer neuen Autobahn zwischen Ploiești und Pașcani im Osten des Landes bereit. Bei der Finanzierung handelt es sich um die erste Tranche eines genehmigten EIB-Darlehens über 1,2 Milliarden Euro. Die neue Straße, die auch Mittel aus der Aufbau- und Resilienzfazilität der EU erhält, wird zum transeuropäischen Kernverkehrsnetz gehören und erhebliche wirtschaftliche und soziale Vorteile für die Region bringen. Außerdem bietet sie mehr Sicherheit und ermöglicht deutlich kürzere Fahrtzeiten. Zusätzlich zu ihrem Finanzierungsbeitrag unterstützt die EIB das Projekt mit wertvoller technischer Hilfe bei der Projektvorbereitung (JASPERS) und der Projektdurchführung (PASSA).

Mehr Energieeffizienz in Städten

Die EIB gab die Unterzeichnung eines Darlehens über 20,9 Millionen Euro an die Stadt Oradea bekannt. Mit dem Geld werden Projekte im Stadtverkehr, zur Stadterneuerung und zur Verbesserung der Energieeffizienz von Schulen, öffentlichen Gebäuden und der Straßenbeleuchtung finanziert. Außerdem unterzeichnete die EIB ein Darlehen über 30 Millionen Euro für die energetische Sanierung von Wohngebäuden im Sektor 2 der Stadt Bukarest. Mit den beiden Finanzierungen knüpft die EIB an ihre langjährige Zusammenarbeit mit diesen Städten an. In den letzten fünf Jahren hat die EIB-Gruppe die Stadt- und Regionalentwicklung landesweit mit 398 Millionen Euro gefördert.

Geld für kleine Unternehmen und grüne Wende

Die EIB-Gruppe greift kleinen Firmen unter die Arme. Denn sie sind das Rückgrat der rumänischen Wirtschaft. In den letzten fünf Jahren haben wir kleine Unternehmen und Midcaps in Rumänien mit 2,185 Milliarden Euro unterstützt. Heute unterzeichneten die EIB und Garanti BBVA ein Darlehen über 24,4 Millionen Euro, um die Kreditvergabe an kleine Unternehmen zu fördern. Das Geld kommt Betrieben in einem Land zugute, das hauptsächlich aus Kohäsionsregionen besteht. Aus dem Darlehen werden auch Klimaprojekte unterstützt, um den grünen, gerechten und nachhaltigen Umbau der rumänischen Wirtschaft voranzubringen.

Nach der Bekanntgabe der neuen Finanzierungen dankte EIB-Vizepräsidentin Pavlova Lara Tassan Zanin für fünf Jahre ehrenvolle Dienste als Leiterin des Büros der EIB-Gruppe in Rumänien.

Hintergrundinformationen

Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist seit Anfang der 1990er-Jahre in Rumänien tätig. Ihre Finanzierungen verbessern den regionalen Zusammenhalt, die Infrastruktur und die Gesundheitsversorgung und fördern kleine und mittlere Unternehmen. Die EIB ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten der EU. Sie vergibt langfristige Mittel für solide Projekte, die den Zielen der EU entsprechen. Nach dem Ausbruch der Coronapandemie im Jahr 2020 erhöhte die Bank der EU ihre Unterstützung für den rumänischen Gesundheitssektor erheblich. Sie stellte 1,1 Milliarden Euro für den Bau von drei Regionalkrankenhäusern und die Sanierung von 26 kleineren Krankenhäusern und medizinischen Einrichtungen im ganzen Land bereit. In jüngster Zeit konzentrierte sich die EIB-Gruppe auch auf andere Bereiche wie Hochschulbildung, Förderung von KMU und Investitionen in die grüne Wende. In Rumänien betreibt die EIB eines ihrer größten Büros weltweit. Zudem erhält das Land von der EIB die meisten Beratungsdienste. Damit unterstützt sie die rumänischen Behörden bei der Vorbereitung und Durchführung von mit EU-Mitteln kofinanzierten Projekten.

Der EIF hat bisher 115 Verträge über insgesamt 2,3 Milliarden Euro in Rumänien unterzeichnet. Damit stößt er voraussichtlich Finanzierungen von rund 6,5 Milliarden Euro an. Insgesamt hat er mehr als 381 000 Arbeitsplätze gesichert. Der EIF gehört zur EIB-Gruppe. Seine Aufgabe besteht im Wesentlichen darin, kleinsten, kleinen und mittleren Unternehmen in Europa den Zugang zu Finanzierungsmitteln zu erleichtern. Das Angebot des EIF umfasst Risiko- und Wachstumskapital, Garantien und Mikrofinanzprodukte. Damit trägt er zu wichtigen Zielen der EU bei wie Wettbewerbsfähigkeit und Wachstum, Innovation und Digitalisierung, soziale Wirkung und Inklusion, Kompetenzen und Humankapital sowie Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit.

JASPERS (Gemeinsame Hilfe bei der Unterstützung von Projekten in europäischen Regionen) unterstützt die EU-Mitgliedstaaten und Kandidatenländer bei der Entwicklung von Projekten, die zur rationellen, effizienten Verwendung von EU-Mitteln für die Umsetzung der Ziele der EU beitragen. Die Initiative ist eine Partnerschaft der Europäischen Kommission und der EIB für technische Hilfe zugunsten von Projekten in Europa. Grundlage sind spezifische Mandate.

Projektberatungsverträge (PASSA) helfen dabei, von der EU geförderte strategische Projekte umzusetzen. Sie sollen die Projekte beschleunigen und dazu beitragen, dass Mittel aus den Struktur- und Investitionsfonds der EU schneller abgerufen werden.